Rassisten
01.10.2008 um 14:33@buddel
"rassismus impliziert ein handeln,
rassismus ohne konsequenzen ist nur ein füllwort..."
Das ist genau der Erklärungsansatz, auf den ich -vorläufig- auch gekommen bin, Rassismus an bestimtem Handeln festzumachen.
Beim Versuch, Rassismus eindeutig zu definieren, bin ich auf unzählige Beschreibungen gestoßen. Oft erscheinen kaum Unterschiede zur Darstellung sozialpsychologischer Phänomene (Ingroup-Outgroup), zu Fremdenfeindlichkeit, Xenophobie und Ausländerfeindlichkeit....
Der Begriff „Rassismus“ erfährt, was seine Ursachen betrifft, viele unterschiedliche Definitionen, von denen sich einige ergänzen. Sie reichen von psychologischen, über soziologische, klimatologische, kulturelle, religiöse bis hin zu biologischen Ansätzen.
Ein interessantes Zitat der Psychoanalytikerin Julia Kristevea zu Rassismus ist:
„Der Fremde, Figur des Hasses und des anderen, ist weder das romantische Opfer unserer heimischen Bequemlichkeit noch der Eindringling, der für alle Übel des Gemeinwesens die Verantwortung trägt. ... Auf befremdliche Weise ist der Fremde in uns selbst."
Systematisisert man aber die meisten Erklärungsversuche, so ergeben sich in den beschriebenen Auswirkung von „Rassismus“ mehrere gleiche Merkmale, die historischem oder auch aktuellem handelnden Rassismus zugeordnet werden könnten:
Sklaverei (wegen Hautfarbe...früher: USA, Australien...)
Rassenhass, Rassentrennung (früher: USA, Australien, Südafrika, Deutschland, Indien)
Völkermord (früher: Deutsches Reich, USA, Australien)
Zugangsverweigerung zu materiellen Ressourcen
Diskriminierung
Vorurteile
Aber gerade die 3 letztgenannten Merkmale findet man in allen möglichen sozialen Situationen. Für mich scheint im jetzigen Zustand meiner themenezogenen Halbbildung eine rationale, klar umrissene Bestimmung und Abgrenzung des Begriffes "Rassismus" kaum möglich.
Emotional bin ich allerdings Lichtjahre entfernt von derartigen Zuordnungen. Um mich da mal selbst zu zitieren:
" Die von mir inzwischen nicht nur gewusste sondern auch empfunde Zugehörigkeit ist die zu einem universalen Lebensgebilde, dessen Einzelteile sich im Laufe von Milliarden Jahren vielfach durchdrungen haben- egal ob schwarz, ob weiß, ob Stein ob Wasser - und in ständiger Bewegung/Entwicklung begriffen sind. ...Deshalb fällt es mir eigentlich schwer, mich ernsthaft irgendeiner bestimmten Rasse, Nation etc. zugehörig zu fühlen."
Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass dabei die abgrundtiefen Ungerechtigkeiten auf dem Planeten verborgen bleiben.
"rassismus impliziert ein handeln,
rassismus ohne konsequenzen ist nur ein füllwort..."
Das ist genau der Erklärungsansatz, auf den ich -vorläufig- auch gekommen bin, Rassismus an bestimtem Handeln festzumachen.
Beim Versuch, Rassismus eindeutig zu definieren, bin ich auf unzählige Beschreibungen gestoßen. Oft erscheinen kaum Unterschiede zur Darstellung sozialpsychologischer Phänomene (Ingroup-Outgroup), zu Fremdenfeindlichkeit, Xenophobie und Ausländerfeindlichkeit....
Der Begriff „Rassismus“ erfährt, was seine Ursachen betrifft, viele unterschiedliche Definitionen, von denen sich einige ergänzen. Sie reichen von psychologischen, über soziologische, klimatologische, kulturelle, religiöse bis hin zu biologischen Ansätzen.
Ein interessantes Zitat der Psychoanalytikerin Julia Kristevea zu Rassismus ist:
„Der Fremde, Figur des Hasses und des anderen, ist weder das romantische Opfer unserer heimischen Bequemlichkeit noch der Eindringling, der für alle Übel des Gemeinwesens die Verantwortung trägt. ... Auf befremdliche Weise ist der Fremde in uns selbst."
Systematisisert man aber die meisten Erklärungsversuche, so ergeben sich in den beschriebenen Auswirkung von „Rassismus“ mehrere gleiche Merkmale, die historischem oder auch aktuellem handelnden Rassismus zugeordnet werden könnten:
Sklaverei (wegen Hautfarbe...früher: USA, Australien...)
Rassenhass, Rassentrennung (früher: USA, Australien, Südafrika, Deutschland, Indien)
Völkermord (früher: Deutsches Reich, USA, Australien)
Zugangsverweigerung zu materiellen Ressourcen
Diskriminierung
Vorurteile
Aber gerade die 3 letztgenannten Merkmale findet man in allen möglichen sozialen Situationen. Für mich scheint im jetzigen Zustand meiner themenezogenen Halbbildung eine rationale, klar umrissene Bestimmung und Abgrenzung des Begriffes "Rassismus" kaum möglich.
Emotional bin ich allerdings Lichtjahre entfernt von derartigen Zuordnungen. Um mich da mal selbst zu zitieren:
" Die von mir inzwischen nicht nur gewusste sondern auch empfunde Zugehörigkeit ist die zu einem universalen Lebensgebilde, dessen Einzelteile sich im Laufe von Milliarden Jahren vielfach durchdrungen haben- egal ob schwarz, ob weiß, ob Stein ob Wasser - und in ständiger Bewegung/Entwicklung begriffen sind. ...Deshalb fällt es mir eigentlich schwer, mich ernsthaft irgendeiner bestimmten Rasse, Nation etc. zugehörig zu fühlen."
Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass dabei die abgrundtiefen Ungerechtigkeiten auf dem Planeten verborgen bleiben.