Sonnenenergie schrieb:.diese These ist in meinen Augen absolut treffend. Die armen Kinder tun mir echt leid und Gott sei Dank gehe ich nicht mehr in die Schule
Den Kinds schadet es nichts, auch wenn viele Eltern ihren Kindern Egoismus und Individualismus um jeden Preis beibringen, wenn sie durch die Maßnahmen gleichzeitig auch solidarisches Verhalten lernen. Schließlich gilt fürs gesamte Leben, dass man auch Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen und auch das Allgemeinwohl im Auge behalten muss.
Die Maßnahmen stärken also hoffentlich auch den Charakter, prägen nachhaltig für etwas Positives. (naiv gedacht)
Außerdem zwingt auch der Gleichheitsgrundsatz oftmals dazu, das jetzt nur mal allgemein, dass viele Maßnahmen wenn für alle oder gar keinen zu gelten haben. Eine Ungleichbehandlung kann nicht immer aus nachvollziehbaren Gründen gerechtfertig werden.
Und wie gesagt, auch nicht spezielle Risikogruppen, auch unter den Kids, sollten sich nicht zu sicher fühlen. Sie schützen mit den Maßnahmen nicht nur alle anderen Kids und Eltern, Lehrer und überhaupt das ganze Allgemeinwohl, sondern auch sich selbst.
Wurstsaten schrieb:Dies jedoch der Mehrheit der gesunden Kinder im Schulalltag zuzumuten und damit spontane Lebensäußerungen, Lernvorgänge, Eigenaktivität, Freude am Spiel und Sport, an Musik und Kunst zu lähmen oder ganz unmöglich zu machen – ganz zu schweigen von digitalen Ersatzlösungen, die noch einmal für sich mit Bezug auf ihre pädagogische Wertigkeit betrachtet werden müssen –, halte ich nicht für verhältnismäßig.
Tja, was ist wohl kindeswohlgefährdender und auch wahrscheinlicher, also auch mehr wissenschaftlich gestützt: Sind es die möglichen physischen Folgen und Langzeitfolgen einer Corona-Infektion (und das all ihrer Mitmenschen, wenn sich Kids anstecken) oder sind es mögliche psychische und physische Schäden durch fehlenden sozialen und kulturellen Ausgleich, mögliche Bildungsdefizite oder auch durch das Tragen von Masken für einen bestimmten Zeitraum?
Auch hier gilt es letztendlich die unterschiedlichen Intressen abzuwägen.
Kindeswohl über alle anderen Interessen zu stellen, wäre in meinen Augen auch nicht richtig. Außerdem schützen die Corona-Maßnahmen auch das Kindeswohl (die Gesundheit) und das nicht nur gegenwärtig, sondern auch auf längere Sicht.