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Aufstände von Stuttgart und FFM

1.956 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frankfurt, Stuttgart, Krawalle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aufstände von Stuttgart und FFM

23.06.2020 um 10:00
Zitat von NemonNemon schrieb:u kannst bitteschön nicht erwarten, dass Außenstehende sich einem entfesselten und enthemmten Mob entgegenstellen!
Das Gewaltmonopol liegt ja auch eindeutig bei der Polizei.
Lag... wir müssen sagen Lag... denn wir lernen von der Intellektuellen Journalismuselite das Polizisten ja "Müll" sind oder alle Nazis. oder sonstwas.. jedenfall scheinbar nix wert *Satire off.

Im Überigen kein Wunder das viel Exekutivkräfte bzw die Menschend dahinter Politisch sich nach Rechts wenden...wenn der Rest sie alleine lässt. oder zu Tätern macht..also ein Problem was man sich selber schafft..


https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/polizeigewerkschaft-bestaetigt-afd-sympathien-in-polizei-16251074.html


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Aufstände von Stuttgart und FFM

23.06.2020 um 10:05
Die Frage ist, was jetzt passiert? Ich vermute...nichts..ausser, dass ein paar der Gestalten, die noch zu blöd zum abhauen waren, ein paar Sozialstunden aufgebrummt bekommen.
Ich wette, dass viele der Beteiligten noch stolz "voll krasse Stories, Alda, ich schwör" erzählen.
@Freki2.0
Wie ich oben schrieb, hat der Forscher leider nicht erwähnt, welches "traditionelles Männlichkeitsbild" er meint, wenn er das als einen der Gründe für die Randale angibt. Meins sicher nicht.


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23.06.2020 um 10:07
@Fedaykin
Es liegt nun mal bei der Polizei, und es es geht hier bei diesem Punkt nur um ein Gegenargument zur haarsträubenden Position von @Freki91.


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23.06.2020 um 10:33
Thomas Mohr GdP-Vorsitzender Mannheim (bei Facebook, deshalb kein Link):
Wer hier die Randalierer einer „Event und Party-Szene“ zuordnet, verharmlost das Grundproblem. Nach Schilderungen der Einsatzkräfte vor Ort handelte es sich um überwiegend migrantische Jugendliche, Heranwachsende, aber auch Erwachsene in größerer Zahl, die sich grundsätzlich an keine Verhaltensregeln halten. „Das sind weitgehend testosterongeladene junge Männer, die in der Gruppendynamik schnell eskalieren!“
Der Organisierungsgrad, oft durch die sozialen Plattformen emotional transportiert, ist bei dieser Gruppe hoch.
Besonders interessant finde ich:
Ich bin gespannt wie man nun an das grundsätzliche Problem herangehen wird. In Mannheim hatten wir ein ähnliches Problem, dass man konsequent und wirkungsvoll angegangen ist. Hier hat man sofort eine Ermittlungsgruppe gegründet, die erfolgreich Ermittlungen gegen alle Straftäter und Randalierer geführt hat und mit gezielter Überwachung im öffentlichen Raum präsent war.
Warum klappt das in Stuttgart nicht? Ich weigere mich zu glaube, dass die Landeshauptstadt nicht genug Beamte hat, um der Sache Herr zu werden, da muss irgendwas gewaltig schief gelaufen sein,


Polizisten, die nicht merken, dass hunderte Besoffene die Drogenkontrolle stören könnten? Ich kann mir das so schwer vorstellen.
Aber gut, so ist es uns mitgeteilt worden.

Eine Drogenkontrolle an einem Deutschen mit weißer Hautfarbe (heilige Scheiße, das wurde wirklich so und nicht anders gesagt) führte zu Ausschreitungen in der "Event- und Party-Szene". wtf

Ich sehe auf den Videos irgendwelche abgehängten Leute, teils gewalttätig, besoffen & hasserfüllt, bei "Events" und "Partys" wären diese Leute gar nicht erst reingekommen und sofort von Türstehern und Security vertrieben worden.
Diese Leute, die ich da gesehen habe, gehören zu keiner Szene, die zahlen nirgends Eintritt und diese Leute als Partyvolk zu bezeichnen, ist nicht nur grotesk, es haut auch nochmal auf die Leute drauf, die in der heutigen Zeit eh schon am Boden sind:

Die Veranstalter, Gäste & Mitarbeiter bei Parties und Events!
Was soll das?


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Aufstände von Stuttgart und FFM

23.06.2020 um 10:34
Zitat von NemonNemon schrieb:haarsträubenden Position
?

Was ist an Deeskalation haarsträubend?
Wenn sich nur 100 Mann geschlossen vor die Läden gestellt hätten wäre das ganze nicht so eskaliert.

Was würdest du denn machen wenn du mit 20 Freunden unterwegs bist und siehst wie 5 Teenies nen Laden aufbrechen?


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Aufstände von Stuttgart und FFM

23.06.2020 um 10:34
Zitat von Freki2.0Freki2.0 schrieb:Das "nix passiert" bezog sich wohl eher auf die Hetzjagden.
Die sind nachweislich von den Medien viel zu hoch geputscht worden und das ist ein ganz klares und heftiges Gegenbeispiel für die Taten in Stuttgart.
Diese ganze Diskussion war damals schon eine reine Nebelkerze. Es ist nämlich sehr wohl zur Jagd auf fremdländisch aussehende Menschen gekommen, ob man das nun Hetzjagd oder anders nennt, ist juristische sowieso vollkommen irrelevant. Die Behauptung es hätte derartiges nie gegeben stammte vom heute ehemaligen und offen rechtsradikal auftretenden VS-Präsidenten.

So gesehen passt der angeblich gegensätzliche Vergleich zu Stuttgart dann doch nicht mehr so gut.


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Aufstände von Stuttgart und FFM

23.06.2020 um 10:37
@paranomal

Kannst du das in einem entsprechenden Tread mal belegen?
Habe dazu bis heute keine Beweise dafür gefunden.
Ich glaube offizielle Stellen haben sogar ihre Aussagen zu Hetzjagden revidiert.

In Sachen Stuttgart gibt es bisher nichtmal handfeste Aussagen obwohl die Beweislage eine ganz klare Sprache spricht.


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Aufstände von Stuttgart und FFM

23.06.2020 um 11:03
Zitat von Freki2.0Freki2.0 schrieb:Was ist an Deeskalation haarsträubend?
Wenn sich nur 100 Mann geschlossen vor die Läden gestellt hätten wäre das ganze nicht so eskaliert.

Was würdest du denn machen wenn du mit 20 Freunden unterwegs bist und siehst wie 5 Teenies nen Laden aufbrechen
In welcher Realität lebst du, bitte?
Ich könnte dir jetzt in x Varianten Szenarios schildern, was sich in so einer Situation erignen könnte und mit welchen Folgen. Aber wozu soll das führen?

(Ich darf niemanden angreifen, sogar in Notwehr kannst du am Ende selbst der Arsch sein. Es läuft darauf hinaus, dass man die Polizei ruft und am besten abhaut, oder?)


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23.06.2020 um 11:12
Zitat von Freki2.0Freki2.0 schrieb:Gibt es eigentlich noch den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung?
Ja, den gibt es noch. Weiß auch worauf du hinauswillst. Bin grundsätzlich auch ein Befürworter von Zivilcourage. Nichtsdestotrotz ist das immer leichter gesagt als getan, kommt es letztendlich ja dann doch auf die Situation an, ob man aktiv einschreitet, auch mit mehreren, oder es nur dabei belässt die 110 oder 112 zu wählen, wenn noch nicht vor Ort.
Für Zivilpersonen ohne jegliche Garantenpflicht wohlgemerkt ist Zivilcourage immer leichter gesagt, gewünscht und gefordert als getan.

Du kannst beispielsweise niemanden nach § 323 c StGB belangen, wenn nicht zumutbar und...

"Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist"


https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__323c.html





Du kannst selbst Zivilpersonen mit Garantenpflicht (Citystreife, Doormans vor Geschäften etc. beispielsweise) nicht alles, nicht jede Situation, Gefahrenlage zumuten. Auch da wird abgewogen zwischen Selbstschutz und Pflichterfüllung.

Nichtsdestotrotz haben solche Personen eine besondere Sorgfaltspflicht hinsichtlich einen Schaden, einen Erfolg abzuwenden und bei Verstoß, bei Unterlassen, droht Ihnen auch mehr im Fall der Fälle als nur nach dem echten Unterlassungsdelikt 323 c StGB belangt zu werden.
Trotzdem gilt auch da: Pflichterfüllung kennt selbst bei Personen mit Garantenpflicht Grenzen. Selbstschutz ist nicht zu vernachlässigen.


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Aufstände von Stuttgart und FFM

23.06.2020 um 11:14
Vorweg:

die Polizei kann kein politisches Motiv für die massive GEwalteskalation mit 400-500 Beteiligten erkennen. Daher ist das Thema hier in der Rubrik Politik vielleicht fehl am Platz und gehörte eher in den Kriminalitätsbereich.

Sei_s drum...
Was steckt dahinter? Insbesondere an Entwicklungen, die eventuell dazu geführt haben, dass sich zwischen bestimmten Teilgruppen von Jugendlichen im Verhältnis zur Polizei so etwas wie ein starres Feindbild entwickelt hat. Und dann eben nicht mehr die Autorität als Regeldurchsetzer akzeptiert wird, sondern man sich legitimiert fühlt, massiv gegen die Polizei vorzugehen sowie Geschäfte zu plündern und anzugreifen.
Hier wird es dann aber doch politisch, denn wir haben politische Akteure, die der Polizei sprichwörtlich in den Rücken fallen:

*generalisierter Rassismusverdacht zB in Berlin
* frühere und heutige Aussagen von Spitzenpolitikern wie zB Künast und Eskens
* eine TAZ Autorin, die Polizisten in ihren kruden Gedanken auf dem Müll entsorgen will. Weil sie keinerlei dienstliche Verwendung sieht, zu der Polizistenn geeignet wären (die TAZ verlinke ich an dieser Stelle bewusst nicht! der Artikel troff nur so von Menschenverachtung)
ich verlinke statt dessen einen Leserbrief an die TAZ und zitiere daraus (stehe zu 200% zu den Worten der Lesermeinung)
Verwendung von „ACAB“ durch TAZ-Kolumne unerträglich!

Mein Leserbrief an die TAZ zur unsäglichen Kolumne „Abschaffung der Polizei – All cops are berufsunfähig“

Die abgewandelte Nutzung des ACAB in der Überschrift der Kolumne ist nicht nur wenig originell, sie ist eine unerträgliche Entgleisung. Ich bin langjährige Leserin der TAZ, genieße den Meinungsstreit und die kritische journalistische Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen. Wenn aber solche auch menschenverachtenden Slogans – übrigens auch mit rassistischer Schlagseite – hoffähig gemacht werden, hat das mit kritischen Journalismus nichts mehr zu tun. Auch der Text stößt mir als Innenpolitikerin und ehemalige Polizistin übel auf. Da ist von Polizist*innen mit „Fascho-Mindset“ die Rede und es folgt ein Plattitüden-Ritt durch die Berufsgruppen. Die Kolumne ist von einer Menschenverachtung geprägt die ich sonst nur bei Nazis finde, etwa wenn Polizist*innen bildlich als „Müll“ entsorgt werden sollen. Im Übrigen wird damit der gesamten Debatte um das Thema Rassismus und Diskriminierung im Zusammenhang mit Sicherheitsbehörden ein Bärendienst erwiesen.
*eine sächsische Justizministerin, die in ihrer Jugend Musik zu Leidtexten wie "Advent, Advent, ein Bulle brennt....." gemacht hat.
Bundes
*Regionalpolitiker mit ACAB -T-Shirt auf ner Demo
Die Frankfurter Linke- Stadtverordnete Merve Ayyildiz macht auf einer Demonstration mit einem T-Shirt Stimmung gegen die Polizei.

Ein T-Shirt der Stadtverordneten Merve Ayyildiz (Linke) ist zum Politikum geworden. Ayyildiz hatte sich am Sonntag bei einer Demonstration mit einem Oberteil fotografieren lassen, auf dem die Buchstabenfolge „ACAB“ stand – was als Abkürzung für „All Cops are Bastards“ gilt. Zahlreiche Stadtverordnete kritisierten sie am Donnerstag dafür. Eine von der BFF-Fraktion vorgelegte Resolution, in der Diffamierungen von Polizisten verurteilt werden, lehnten sie aber ab.
https://www.fr.de/frankfurt/die-linke-org26318/acab-t-shirt-sorgt-aufregung-11006699.html


Meine Meinung (!):


Die teils unerträglichen Entgleisungen von Politiker*innen gegen Polizisten als ganzer Berufstand sind mit Schuld an den Ereignissen von Stuttgart.
Seit Jahren wissen wir davon, dass sich bei Polizeieinsätzen eine Rudelbildung von "Polizeigegner" immer mehr ausbreitet. Dass Polizisten*innen immer wieder und verstärkt in ihrer Arbeit behindert werden von Menschen mit mangelndem Unrechtsdbewusstsein, die Selsbtjusti verüben oder schlicht schwere Straftaten gegen Eigentum oder Leib und Leben anderer Menschen verüben.

Wenn die politischen Akteure von Grün, SED/Linken und SPD nicht bald anerkennen und ihren ""fans" glaubhaft vermitteln, dass das Gewaltmonopol beim Staat und seinen Organen (dazu gehört nun mal die Polizei) liegt und nicht beim randalierenden, brandschatzenden Mob auf der Straße, dann "gute Nacht Deutschland".
übrigens gilt gleiches auch für die übergriffe auf Sanitäter, Feuerwehrler, Rettungskräfte, Ordnungsamt itarbeiter usw.

Wir dürfen es nicht akzeptieren oder hilflos hinnehmen, dass GEwalt gegen diese Personen in immer größerem Umfang verübt wird!!!

Noch ein abschließendes Zitat aus dem Leserbrief:
Niemandem, schon gar nicht den Menschen die tagtäglich Rassismus und Diskriminierung erleiden, ist damit geholfen, wenn sich die Gräben in der Debatte noch weiter vertiefen und anstelle einer kritischen Auseinandersetzung die platte Darstellung von Stereotypen tritt. In unserem Land muss sich dringend etwas ändern und die Polizei ist davon ganz und gar nicht ausgenommen.



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23.06.2020 um 11:23
zu den Täterprofilen ist bislang noch wenig bekannt, nur 22 der rund 500 beteiligten PErsonen konnten, teils vorübergehend, festgenommen werden:
Die Polizei hatte vorläufig 22 Männer und zwei Frauen festgenommen, im Alter von 14 bis 33 Jahren. Sieben Festgenommene sollen minderjährig sein. 15 der Festgenommenen wurden schon wieder freigelassen, sieben standen am Montag vor dem Haftrichter. Die Hälfte der Festgenommenen seien deutsche Staatsbürger, drei davon mit Migrationshintergrund, sagte Polizeivizepräsident Thomas Berger.

Die übrigen Festgenommenen stammten nicht aus Deutschland, laut Polizei kommen sie aus verschiedenen Nationen, darunter Portugal, Bosnien und Afghanistan. Ein 16-Jähriger muss sich wegen versuchten Totschlags verantworten, teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit. Er soll während der Randale in der Innenstadt einen bereits am Boden liegenden Studenten gezielt gegen den Kopf getreten haben. Er habe dabei den Tod des Studenten zumindest billigend in Kauf genommen.....


Auslöser des Gewaltausbruchs war die Kontrolle eines 17-jährigen Deutschen wegen eines Drogendelikts. Mit dem Kontrollierten sollen sich dann laut Polizei sofort bis zu 500 Personen solidarisiert haben, die mit Steinen und Flaschen auf die Beamten losgegangen seien.
Wer trifft sich am Hauptbahnhof?

Die Polizei spricht von einer Partyszene, und meint damit mehrere Kleingruppen, die sich regelmäßig zum Trinken in der Stuttgarter Innenstadt rund um die Königsstraße und im Schlosspark trifft. Die Polizei ist dort öfters mit einer Hundertschaft im Einsatz. Ein Anwohner sagt, dass die Szene regelmäßig auf Drogen kontrollieren werden würde.

Mit Partyszene sind aber nicht junge Menschen gemeint, die nachts in den Clubs der Innenstadt feiern. Sondern vielmehr jene, die dort nicht reinkommen oder reinkommen wollen und sich im Freien die Zeit vertreiben. Hinzu kamen wohl auch viele, die spontan mitgelaufen sind, gefilmt haben, dabei standen, selbst aber nicht in die Krawalle eingegriffen haben.
https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-dem-krawall-was-steckt-hinter-der-gewalt-von-stuttgart/25939968.html


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23.06.2020 um 11:29
Zitat von NemonNemon schrieb:(Ich darf niemanden angreifen, sogar in Notwehr kannst du am Ende selbst der Arsch sein. Es läuft darauf hinaus, dass man die Polizei ruft und am besten abhaut, oder?)
Das stimmt. Da muss man als Zivilperson auch aufpassen, wie und mit was und auch wie lange ich mich wehre/verteidige.
Dasselbe für Nothilfe, wenn ich jemand anderem zur Hilfe komme.



Grundsätzlich der Verhältnismäßigkeit gilt auch für die Jedermannsrechte wie Notwehr für einen selbst und für Nothilfe für jemand anderen.

Darüberhinaus gehen der Verhältnismäßigkeit, dem Wie und mit Was ich mich verteidige beispielsweise, erst mal grundsätzliche Voraussetzung voraus: Die Erforderlichkeit, nicht anders abzuwenden und ein gegenwärtiger rechtswidriger Angriff von Faktor Mensch ausgehend muss überhaupt vorliegen.
Gegenwärtig=kurz bevorstehend, gerade stattfindend, noch andauernd.


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23.06.2020 um 11:36
Zitat von NemonNemon schrieb:In welcher Realität lebst du, bitte?
In einer in der man aufeinander aufpasst und achtet.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich könnte dir jetzt in x Varianten Szenarios schildern, was sich in so einer Situation erignen könnte und mit welchen Folgen. Aber wozu soll das führen?
Ich merke schon, solange man nicht selbst betroffen ist immer schön die Füße still halten.. könnte ja was passieren.

Wie würde es aussehen wenn es dein Laden oder dein Partner wäre der da zusammengeschlagen wird und es stehen hunderte Leute daneben und schauen zu und filmen teilweise anstatt zu sagen: "Leute jetzt ist Schluss!"

Sagt ja keiner, dass man die jetzt krankenhausreif schlagen soll aber wenn eine Menschenmenge lautstark Protest äußert und mit Gegenwehr droht lösen sich die meisten brennzlichen Situationen von selbst auf.

Noch nie von präventiver Deeskalation gehört?

Ich bin der Meinung, dass alle anwesenden an diesem Abend diese Ausschreitungen gebilligt haben.


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Aufstände von Stuttgart und FFM

23.06.2020 um 11:37
In den Videos sieht man wie Stühle geworfen werden und das erinnert mich an den Nachbarssohn vor 10 Jahren.
Der war eig normal, ruhig und höflich, seinem Vater saß die Hand etwas locker.
Nach dem Realschulabschluss fühlte er sich eines Tages in der Berufsschule provoziert und warf mit 1 oder 2 Stühlen, kam in die Psychiatrie und später ins Betreute Wohnen, wirklich frei bewegen kann er sich nicht.
Begründet wurde das damit dass man im Hirn eine Gewaltbarriere durchbricht wenn man etwa mit einem Stuhl um sich wirft und es muss abgesichert werden dass diese Barriere wiederholt durchbrochen wird.
Wahrscheinlich geht sowas aber nur auf dem Land wo es seltener solche Eskalationen gibt?


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Aufstände von Stuttgart und FFM

23.06.2020 um 11:39
Zitat von juanitajuanita schrieb:Begründet wurde das damit dass man im Hirn eine Gewaltbarriere durchbricht wenn man etwa mit einem Stuhl um sich wirft und es muss abgesichert werden dass diese Barriere wiederholt durchbrochen wird.
Wie jetzt?!

Heißt das das sind alles Psychopaten auf den Videos und die sind unter Umständen garnicht verhandlungsfähig?


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Aufstände von Stuttgart und FFM

23.06.2020 um 11:46
Zitat von Freki2.0Freki2.0 schrieb:Was würdest du denn machen wenn du mit 20 Freunden unterwegs bist und siehst wie 5 Teenies nen Laden aufbrechen?
Dann könnten diese 20 Personen von § 127 StPO Gebrauch machen, sollte Polizei nicht unmittelbar vor Ort sein.
Zumindest auf frischer Tat und das Begehen einer Straftat liegt in deinem Beispiel vor. Die 20 könnten das theoretisch packen.

https://dejure.org/gesetze/StPO/127.html


Wie gesagt, die Theorie ist immer leicht. Die Praxis nicht.

Jetzt stell dir nur mal vor deine 5 Teenies wären bewaffnet, mit Schusswaffe oder Messern etc.? Würdest du dann auch noch einschreiten wollen, selbst mit mehreren, oder lieber nur die Polizei aus sicherer Entfernung rufen?


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23.06.2020 um 11:58
Zitat von Freki2.0Freki2.0 schrieb:Nemon schrieb:
In welcher Realität lebst du, bitte?

In einer in der man aufeinander aufpasst und achtet.
Darum geht es nicht. Daraus kannst du keine Handlungsempfehlung in einem Krawall-Szenario machen.
Das ist eine theroretische Sesself*****-Perspektive und auch noch moralistisch aufgeladen.


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23.06.2020 um 12:08
Zitat von Freki2.0Freki2.0 schrieb:Wie jetzt?!

Heißt das das sind alles Psychopaten auf den Videos und die sind unter Umständen garnicht verhandlungsfähig?
Dazu kann ich nichts sagen, ich weiß nicht ob es eine Verhandlung bzgl des jungen Mannes aus der Nachbarschaft gab.
Es scheint so, das dafür gesorgt wurde dass die Gesellschaft vor ihm geschützt wird.
Und als ich in den Videos die Leute sah, die auch mit Stühlen warfen kam mir sofort in den Sinn dass man vor denen ja eig auch die Gesellschaft schützen muss.
Klar, das hängt mit der Psyche zusammen.
Aber vllt geht sowas ja nur auf dem Land, Großstädte wären wahrscheinlich überfordert damit all solche Leute zuerst psychiatrisch zu behandeln und dann auch noch per Betreutem Wohnen.


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Aufstände von Stuttgart und FFM

23.06.2020 um 12:16
Zitat von NemonNemon schrieb:Das ist eine theroretische Sesself*****-Perspektive und auch noch moralistisch aufgeladen.
Ich denke mal unsere moralischen Vorstellungen gehen einfach weit auseinander.

Wobei man auch beachten muss, dass wir beide (denke ich zumindest) keinem Clan oder einer Bande angehören.
In diesen ist Ehre ein hohes Gut, wenn sich der Clan mit solchen taten rühmt dann bringt es Ehre an Krawallen teilzunehmen.
Wenn er gegen soetwas ist dann würde es Ehre bringen sich dem entgegenzustellen.

Aber dass ein Großteil der städtischen Bevölkerung keine Selbstachtung mehr hat merkt man mal wieder.

Gibt es eigentlich nichtmal eine Mahnwache oder eine Lichterkette dagegen?


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Aufstände von Stuttgart und FFM

23.06.2020 um 12:26
Zitat von Freki2.0Freki2.0 schrieb:Ich denke mal unsere moralischen Vorstellungen gehen einfach weit auseinander.
Warum das. Mir geht nur das weinerliche Sittenverfall-Lamento auf den Wecker.
Davon mal abgesehen, dreht es sich hier darum, ob und wie ich als Unbeteiligter mich Ausschreitungen entgegenstellen kann, soll und darf. Und was das betrifft, sehe ich dich fern einer realistischen Betrachtungsweise.


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