Vorweg:
die Polizei kann kein politisches Motiv für die massive GEwalteskalation mit 400-500 Beteiligten erkennen. Daher ist das Thema hier in der Rubrik Politik vielleicht fehl am Platz und gehörte eher in den Kriminalitätsbereich.
Sei_s drum...
Was steckt dahinter? Insbesondere an Entwicklungen, die eventuell dazu geführt haben, dass sich zwischen bestimmten Teilgruppen von Jugendlichen im Verhältnis zur Polizei so etwas wie ein starres Feindbild entwickelt hat. Und dann eben nicht mehr die Autorität als Regeldurchsetzer akzeptiert wird, sondern man sich legitimiert fühlt, massiv gegen die Polizei vorzugehen sowie Geschäfte zu plündern und anzugreifen.
Hier wird es dann aber doch politisch, denn wir haben politische Akteure, die der Polizei sprichwörtlich in den Rücken fallen:
*generalisierter Rassismusverdacht zB in Berlin
* frühere und heutige Aussagen von Spitzenpolitikern wie zB Künast und Eskens
* eine TAZ Autorin, die Polizisten in ihren kruden Gedanken auf dem Müll entsorgen will. Weil sie keinerlei dienstliche Verwendung sieht, zu der Polizistenn geeignet wären (die TAZ verlinke ich an dieser Stelle bewusst nicht! der Artikel troff nur so von Menschenverachtung)
ich verlinke statt dessen einen Leserbrief an die TAZ und zitiere daraus (stehe zu 200% zu den Worten der Lesermeinung)
Verwendung von „ACAB“ durch TAZ-Kolumne unerträglich!
Mein Leserbrief an die TAZ zur unsäglichen Kolumne „Abschaffung der Polizei – All cops are berufsunfähig“
Die abgewandelte Nutzung des ACAB in der Überschrift der Kolumne ist nicht nur wenig originell, sie ist eine unerträgliche Entgleisung. Ich bin langjährige Leserin der TAZ, genieße den Meinungsstreit und die kritische journalistische Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen. Wenn aber solche auch menschenverachtenden Slogans – übrigens auch mit rassistischer Schlagseite – hoffähig gemacht werden, hat das mit kritischen Journalismus nichts mehr zu tun. Auch der Text stößt mir als Innenpolitikerin und ehemalige Polizistin übel auf. Da ist von Polizist*innen mit „Fascho-Mindset“ die Rede und es folgt ein Plattitüden-Ritt durch die Berufsgruppen. Die Kolumne ist von einer Menschenverachtung geprägt die ich sonst nur bei Nazis finde, etwa wenn Polizist*innen bildlich als „Müll“ entsorgt werden sollen. Im Übrigen wird damit der gesamten Debatte um das Thema Rassismus und Diskriminierung im Zusammenhang mit Sicherheitsbehörden ein Bärendienst erwiesen.
*eine sächsische Justizministerin, die in ihrer Jugend Musik zu Leidtexten wie "Advent, Advent, ein Bulle brennt....." gemacht hat.
Bundes
*Regionalpolitiker mit ACAB -T-Shirt auf ner Demo
Die Frankfurter Linke- Stadtverordnete Merve Ayyildiz macht auf einer Demonstration mit einem T-Shirt Stimmung gegen die Polizei.
Ein T-Shirt der Stadtverordneten Merve Ayyildiz (Linke) ist zum Politikum geworden. Ayyildiz hatte sich am Sonntag bei einer Demonstration mit einem Oberteil fotografieren lassen, auf dem die Buchstabenfolge „ACAB“ stand – was als Abkürzung für „All Cops are Bastards“ gilt. Zahlreiche Stadtverordnete kritisierten sie am Donnerstag dafür. Eine von der BFF-Fraktion vorgelegte Resolution, in der Diffamierungen von Polizisten verurteilt werden, lehnten sie aber ab.
https://www.fr.de/frankfurt/die-linke-org26318/acab-t-shirt-sorgt-aufregung-11006699.html
Meine Meinung (!):Die teils unerträglichen Entgleisungen von Politiker*innen gegen Polizisten als ganzer Berufstand sind mit Schuld an den Ereignissen von Stuttgart.
Seit Jahren wissen wir davon, dass sich bei Polizeieinsätzen eine Rudelbildung von "Polizeigegner" immer mehr ausbreitet. Dass Polizisten*innen immer wieder und verstärkt in ihrer Arbeit behindert werden von Menschen mit mangelndem Unrechtsdbewusstsein, die Selsbtjusti verüben oder schlicht schwere Straftaten gegen Eigentum oder Leib und Leben anderer Menschen verüben.
Wenn die politischen Akteure von Grün, SED/Linken und SPD nicht bald anerkennen und ihren ""fans" glaubhaft vermitteln, dass das Gewaltmonopol beim Staat und seinen Organen (dazu gehört nun mal die Polizei) liegt und nicht beim randalierenden, brandschatzenden Mob auf der Straße, dann "gute Nacht Deutschland".
übrigens gilt gleiches auch für die übergriffe auf Sanitäter, Feuerwehrler, Rettungskräfte, Ordnungsamt itarbeiter usw.
Wir dürfen es nicht akzeptieren oder hilflos hinnehmen, dass GEwalt gegen diese Personen in immer größerem Umfang verübt wird!!!
Noch ein abschließendes Zitat aus dem Leserbrief:
Niemandem, schon gar nicht den Menschen die tagtäglich Rassismus und Diskriminierung erleiden, ist damit geholfen, wenn sich die Gräben in der Debatte noch weiter vertiefen und anstelle einer kritischen Auseinandersetzung die platte Darstellung von Stereotypen tritt. In unserem Land muss sich dringend etwas ändern und die Polizei ist davon ganz und gar nicht ausgenommen.