Warden schrieb am 01.09.2020:Wieso tun Leute so als wäre das eine homogene Masse, ob sie das dann positiv oder negativ meinen?
Warum tun Leute so, als müsste die schwarze US-Bevölkerung eine homogene Masse sein, der BLM Bewegung und ihren Urhebern blind folgend? Es sind viele schwarze Amerikaner, von Sklaven abstammend oder eingewandert, die sich nicht uneingeschränkt hinter BLM stellen oder sich entschieden distanzieren. Sowas wäre zur Bürgerrechtsbewegung der 50er 60er undenkbar gewesen.
Warden schrieb am 01.09.2020:Sehr viele können sich ein BLM-Label geben. Von wirklich benachteiligten Personen die Leid erfuhren bis hin zu Unterstützern aber auch plündernden Opportunisten und Rassisten des anderen Spektrums, als "Deckmantel".
Warum das andere Spektrum? Sind es verkleidete KuKluxKlaner, die die Massen anheizen und Regierungsgebäude demolieren? Wozu brauchen die einen Deckmantel, wenn die ganze Arbeit von der Gegenseite erledigt wird? KKK und US NeoNazis brauchen keinen Finger rühren. Die erfreuen sich der Geschehnisse zurückgelehnt, denn die Spannungen und die Gewalt spielt ihnen in die Hände und entspricht ihrer Ideologie innewohnenden Prophezeiung vom unvermeidbaren Rassenkrieg.
Wer benutzt wen als Deckmantel und wer sind die Opportunisten? Im folgenden Video werden Protestler, die sich als Presse ausgeben in Gewahrsam genommen. So gegen Mitte des Videos höhrt man mehrmals "What's your name?".
https://www.youtube.com/watch?v=jCqTg6PXm24 (Video: Portland Rioters Posing As Press Gets Arrested By Police During Riots)Der Zweck dahinter, die Genossen anhand des Namens so schnell wie möglich wieder auf freien Fuß zu bekommen. Wiederholt werden energische Protestierende festgenommen, damit sie wenige später das gleiche Spiel abziehen. Deshalb sind die Behörden der anhaltenden Unruhen so frustriert. Prozesse werden von der sympathisierenden Staatsanwaltschaft nicht eingeleitet und die bail funds sind dank angestiegener Spenden gewappnet. D.h., viele der Unruhestifter sind bekannt und treten innerhalb der gleichen, umerziehenden Gruppen in Erscheinung.
Wenn man sich anschaut, wie diese Gruppierungen agieren und auftreten, lässt sich System dahinter erkennen. Für mich besteht kein Zweifel.
Sind das in Wirklichkeit White Supremacists in perfektem Blackface, die kürzlich in Rochester ein Restaurant gestürmt und Gäste verjagt haben?
Protests "Shut Down" the restaurants In Rochester NY
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Ausgangspunkt für die Proteste ist systembedingter Rassismus und Polizeigewalt. Aber im Vordergrund stehen ausschließlich Namen und Gesichter der Opfer von Polizeigewalt und Hass gegen die Exekutive und deren Entmachtung als Ziel. Bei genauer Betrachtung der Statistiken und Fälle von ungerechter Polizeigewalt, wandelt sich das Bild zu Ungunsten der BLM Sache und der systematische Rassismus wirkt weit weniger ausgeprägt, als es eingetrichtert wird. Würde man es auf den Bruchteil beschränken, bei dem man tatsächliches Fehlverhalten der Polizei feststellen konnte, würden zur Demonstration gegen systemischen Rassismus, die Demonstration des systemischen Rassismus anhand Polizeigewalt sehr kurz ausfallen. Kommen nicht-schwarze Opfer der angeblich überhand nehmenden Polizeigewalt hinzu, wird es noch schwieriger das Image zu erhalten.
Ich hab mir mittlerweile einiges angesehen und finde es bsw. schwierig vergleichbare Fälle zu Daniel Shaver (2016), John Geer (2013) und Andrew Finch (2017) zu finden mit nicht-weißen Verdächtigen. Unbewaffnet, keinen Widerstand leistend, ohne Eskalation.
Wir kennen den Namen George Floyd. Aber die wenigsten haben von Joseph Hutcheson gehört. Der eine schwarz, der andere weiß, gemeinsam haben sie, dass sie auf ähnliche Weise in Polizeigewahrsam zu Tode kamen. Unter Drogeneinfluss, mit Knie im Nacken nieder gehalten, von der Autopsie wurden Drogen als mitverantwortlich für den tödlichen Ausgang befunden und auch bei Hutcheson wurde auf Mord/Totschlag (homicide) entschieden. Die Verantwortlichen, u.a. der kniende schwarze Polizist, kamen unbestraft davon.
The Dallas County medical examiner's office concluded that Hutcheson died from the combined toxic effects of cocaine and methamphetamine, compounded by heart problems due to high blood pressure and the stress to his body associated with the struggle with sheriff's deputies and being restrained by handcuffs. His death was ruled a homicide.
The decision was disappointing to Hutcheson's family but not surprising, family attorney Scott Palmer said.
Quelle:
https://www.star-telegram.com/news/local/dallas/article84117037.htmlTony Timpa wäre ein weiterer Name. Weiß, auf Drogen, kein oder kaum Widerstand, am Boden festgehalten, während der Interaktion mit Polizei leblos geworden.
Es ist richtig, dass nicht jeder Protestierende als aufgeklärtes Mitglied der im Kern sitzenden BLM Organisation zugeordnet werden kann. Es ist den verfolgten Zielen auch nicht abträglich, wenn sich Mitläufer lediglich dem Slogan/Hashtag Black Lives Matter unterordnen. Je mehr auf der Straße sind, desto besser. Wichtig ist, das für Konsum generierte Gesamtbild zu verbreiten und aufrecht zu erhalten. Die Oberhäupter tolerieren und bleiben ruhig, solange die 'BLM Bewegung' gesammelt den vorgegebenen Bahnen folgt. Zum Beispiel verhärtete Fronten zwischen Polizei/Weiß und Volk/Schwarz verhärtet zu belassen. Dialog, der Annäherung zwischen gegenüber stehenden Seiten herbeiführt und Grenzen aufweicht, wird kategorisch abgelehnt.
National Black Lives Matter organization says it does not support First Step Barbecue
The national co-founder of the BlackLivesMatter organization says she does not support last weekend's "first step barbecue."
The event let the community and Wichita police officers talk about ways to improve relations between the department and minority communities.
"The group of people who had a BBQ with the police are not affiliated with BlackLivesMatter," said Patrisse Cullors, co-founder of the national organization.
...
"We don't sit on panels with law enforcement, and we don't have BBQ's or cookouts with law enforcement. We feel the best method at this point in history is by holding police accountable by organizing and advocating for police accountability," Collors said.
https://www.kwch.com/content/news/National-Black-Lives-Matter-organization-says-it-does-not-support-First-Step-Barbecue-387989542.htmlBis heute habe ich keine offizielle Stellungnahme vernehmen dürfen, die Ablehnung gegen die Krawallmacher enthält. Man könnte meinen, es wäre eine Selbstverständlichkeit, wenn man immer wieder zu hören bekommt, wie sehr man darauf besteht, dass friedliche Proteste als das zweckdienliche Mittel gegen Polizeigewalt und staatlich geförderte Ungerechtigkeit zu verstehen sind. Sollte man nicht aktiv das Wort ergreifen und versuchen, dem gepredigten Ideal gerecht zu werden?