Ich muss
@Fassbender teilweise zustimmen, auch wenn ich mich nicht auf seine genannte Personengruppe beschränken will sondern den Kreis weiter fasse.
Ich bin kein omnipotentes Wesen, welches in Köpfe aller schauen kann. Ich weiß nicht wie gut die belegbare Indikatorenlage insgesamt ist, sage aber ad-hoc aus dem Stehgreif, dass man da was finden wird. Teils ist das ja der Fall, weiter unten erwähnt, was manche Festgenommene angeht. Ich gehe mal vorsichtig davon aus, dass die meisten hier den Post gelesen haben auf den ich mich beziehe - sonst suche ich ihn natürlich gerne raus wenn das jemand nochmal dediziert sehen will.
Wo stimme ich dem Nutzer also zu? Dass es in dieser Krise irgendwo einen Prozentsatz, eine Teilmange, an Personen geben wird, die opportun, erlebnisorientiert oder anderweitig eskalierend handeln werden und sich aus unterschiedlichsten, oft aber nicht der Sache zweckdienlichen Motiven heraus beteiligen und einen Schaden anrichten der dem eigentlichen Kerngedanken weniger nützt. Wie der "Umbrella man" der einfach irgendwelche Fensterscheiben eines Geschäfts (kein Großkonzern, keine Bank, irgendein Auto-Shop oder eine Werkstatt glaube ich) zerdeppert was sogar örtliche Demonstranten irritiert.
Sinnloses Chaos aus unterschiedlichster Motivlage heras nützt kaum wem - klar, es entlädt irgendwo eine Wut, gibt uns "tolle Bilder" im Fernsehen und im Netz und setzt Zeichen - aber hinterher hat man dann den Scherbenhaufen wegzuräumen, sinngemäß wie ganz praktisch. Und wie es eine anderweitig verlinkte Meldung hier im Forum andeutete, im Ursprungssbundesstaat wurden viele "out-of-stater" festgestellt die im Sinne der Krawalle festgenommen wurden.
Keine Ahnung welchen unterschiedlichen politischen Lagern die alle angehören oder aus welcher Motivlage heraus sie gewisse Dinge begehen, aber eines scheint klar:
Woanders Randale machen und dann nach Hause verpissen, das Muster gibt es wohl bei manchen Personen. Wer lässt schon gerne seine eigenen Hinterhöfe oder Bezugsgeschäfte in Flammen aufgehen?
Dass jemand aus Inkompetenz oder fehlender Kontrolle heraus im Dienst durch falsche Behandlung ein Menschenleben beendet und das unnötig war ist an sich schon ein Unding, selbst wenn dieser ganze Protest nicht die Folge gewesen wäre. Aber ob man bei aller berechtigter Wut landesweite "race riots" - wie es manche nennen - haben muss wo viel in Flammen aufgeht und weitere Personen sterben (wie es bisher der Fall ist)? Keine Ahnung, ich würde das eher verneinen.
Dampf ablassen, Protestieren, laut sein, Zeichen setzen, auf Änderungen beharren? Wichtig um auf empfundene wie reale Missstände zu zeigen und um Besserung zu erlangen, um gewisse Dinge künftig zu verhindern.
Aber da auch (aus Sicht mancher) opportun und einfach nur destruktiv zu handeln oder ein "Action-Erlebnis" zu haben? Kaum hilfreich.