Man könnte durchaus begreifen, warum nach den heftigen Reaktionen auf der Straße seitens konservativer Kräfte der Widerstand diskreditiert werden soll. Es ist die berechtigte Wut, die die Leute antreibt. Man soll gefälligst nicht mehr über GEORGE FLOYD sprechen, sondern über
Fassbender schrieb:Chaos, Anarchie und Unruhe
Fassbender schrieb:Wenn die Proteste vorbei sind, verschwinden sie wieder in ihren Weißen Vierteln und lassen die schwarze Bevölkerung mit dem angerichteten Schaden schön alleine im Regen stehen.
Tja, Solidarität bleibt eine Waffe und die gab es auch vor den Riots und die wird es auch nach den Riots geben.
Warden schrieb:Nur weil ich eine gewisse Wortspanne oder Emotionalität darin nutze bzw. nicht nutze, heißt das nicht, dass ich das abtue.
Warden schrieb:Natürlich war es unnötig, da so lange in der fixierten Position zu verharren.
Gerade die Nutzung von Emotionen im Wortschatz lassen den Ereignissen eine gewisse Bedeutung zukommen. Müsstest du gar nicht grinsen, wenn du auf der Strasse eine Streitszene mitverfolgst, in welcher eine Frau einem Mann nach einem Wortgefecht eine Ohrfeige verpasst und der Mann mit verdutztem Gesicht sagt, das war jetzt aber unnötig?
Jetzt geht es hier aber nicht nicht um eine Ohrfeige, sondern um Mord! Und es war auch kein Einzelfall, nein, es reiht sich ein in eine unendlich lange Kette von Polizeigewalt gegen schwarze Menschen.
"Unnötig" ist hier eine gefährliche Untertreibung, die einzig und allein darauf aus ist, dem Geschehen ein gewisses System abzusprechen.
Unnötig passt gerade noch, wenn ein Mensch den anderen mal über den Mund fährt oder man sich sprichwörtlich mal "unnötig" aufregt.
Das geht mMn schon in Richtung Bagatellisieren...
Mich machen die Vorfälle wütend und traurig. Und ich weiß, dass viele so fühlen.