Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?
24.09.2005 um 22:21
Ob Gefühle wohl unsinnig sind?
Wenn Gott nicht mit menschlichen Werten gemessen werden darf, kann man dann annehmen, daß Gefühle, die ja nun in allererster Linie die Menschlichkeit ausmachen, überflüsssig sind?
Sind Gefühle für uns Menschen ein Mittel, um uns untereinander zu verstehen und nicht zu verstehen, jedoch wenn es um
Gott geht, spielen sie keine Rolle?
Die menschliche Liebe, sie ist scheinbar nicht so erhaben, wie die Liebe Gottes.
Wenn von der Liebe Gottes gesprochen wird, ist kein Gefühl gemeint?
Denn sonst müßte man davon ausgehen, daß ein liebender Gott auch hassen kann.
In vielen Bibelstellen ist zu lesen, daß Gott jene Menschen mag und andere nicht so sehr.
Hat Gott Gefühle? Oder folgt er nur einem/seinem eiskalten Programm?
Ein gefühlloser Gott kann keinen Neid empfinden, keinen Frust und keine Angst, kann man das so stehen lassen?
Oft heißt es, mit der menschlichen Logik ist Gott nicht zu erfassen, doch hat jemand eine unlogische Antwort,
die beschreiben könnte, ob Gott fühlen kann?
Menschen gibt es, die wollen Gott ganz nahe sein, und wenn sie davon erzählen, dann schöpfen sie aus ihrer Leidenschaft zu ihm. Ist dies vielleicht gar der verkehrte Weg?
Kann ein religiöser Mensch gefühllos durch die Welt gehen und seiner Religion bieder dienen?
Ohne das Gefühl der Hoffnung, der Liebe, des Stolzes gar im Gebet versinken? Stolz und Bescheidenheit wird im Christentum zumindest oft verwechselt, habe ich den Eindruck.
Aber um beim Thema zu bleiben:
Was für einen Gott man da akzeptiert, das sollte einem doch erst klar sein, bevor man ihn zu lieben meint..
Und dazu gehört doch wohl, daß man sich sicher ist, von ihm geliebt zu werden, so daß man ihm diese Liebe zurückgeben möchte, andersherum wäre es eine ziemlich einseitige Angelegenheit.
Wenn Gott über menschliche Gefühle erhaben ist, ist ein Satan denn uns ähnlich?
Hasst ein Satan die Menschen, weil er in Ungnade vor Gott fiel, da jener den Menschen über alle Engel hob?
Nach christlichem Glauben haben Satan und sogar eine Heerschar von Helfershelfern anscheinend einen ähnlich freien Willen
wie der Mensch.
Das Böse hat Macht, wie es scheint. Doch wie kann das sein?
Gott läßt das Böse demnach walten, und wir Menschen sind´s Schuld, frönen wir dessen Verlockungen?
Arbeitet Gott mit dem Bösen zusammen?
Ist Gott das Gute schlechthin und Satan das Böse?
Hat Satan dadurch nicht eine ähnlich große Macht, wie die, die man einem Gott zuschriebe?
Blickt er voller Neid auf die Menschheit, so ist er also zu Gefühlen fähig, doch nein: hier wird ja wieder die menschliche Logik
ausgehebelt, da es sich um RELIGIÖSE Themen handelt.
Wird dann nicht noch mehr ausgehebelt?
Wo das Denken begrenzt wird, gar tabuisiert, sind diese Bereiche nicht mundtot gemacht?
Die, die meinen, nur eine einzige göttliche Botschaft verinnerlicht zu haben, haben sie Antworten auf diese Fragen?
Um ganz und gar glauben zu können, um mit Inbrunst zu Gott sprechen zu können, müssten sie ihn nicht ganz und gar verstanden haben?
Wird hier also nur auf Vertrauen gebaut? Schließlich wird Gott oft mit einer elterlichen Rolle beschrieben, die Kinder, wir Menschen, könnten ja niemals verstehen, was diese denn für eine Denke haben.
Womit wird dieses Vertrauen verdient?
Gott und Mensch Jesus, meinetwegen noch der Heilige Geist, sie scheinen uns Werte vermitteln zu wollen, einig kommen sie daher und lassen den gefühlsbetonten Menschen sich schämen.
Doch welchen Werten fühlen sie sich selbst zugetan?
Worin äußert sich ihre Lebendigkeit?
Und hier nocheinmal die Frage: Ob Gefühle wohl unsinnig sind?
Für sie/ihn/es, und schlussendlich für uns?
Oder ist es die Wahrheit, daß jegliches Gefühl ein Herzschlag des Lebens ist?
q.
No More Excuses.