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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

645 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

25.09.2005 um 07:06
@ quentin
Ob Gefühle wohl unsinnig sind?

Nein, sie gehören zu unserem Menschsein dazu. Sind uns von Gott gegeben.


Die menschliche Liebe, sie ist scheinbar nicht so erhaben, wie die Liebe Gottes.
Wenn von der Liebe Gottes gesprochen wird, ist kein Gefühl gemeint?
Denn sonst müßte man davon ausgehen, daß ein liebender Gott auch hassen kann.


So ist es. Gott ist Liebe. Wir Menschen haben §gute" und "schlechte" Tage und lieben somit mal mit mehr oder weniger Gefühl. Gott macht keine Ausnahme, er liebt immer.

In vielen Bibelstellen ist zu lesen, daß Gott jene Menschen mag und andere nicht so sehr.
Hat Gott Gefühle? Oder folgt er nur einem/seinem eiskalten Programm?
Ein gefühlloser Gott kann keinen Neid empfinden, keinen Frust und keine Angst, kann man das so stehen lassen?


Gott ist ohne Sünde, somit ist er auch nicht mit menschlichen Eigenschaften behaftet. Seine Liebe zu seiner Schöpfung ist absolut nd natürlich hegt er auch Gefühle für uns. In der Bibel steht: "Hierin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten Hierin ist die Liebe; nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden. Joh. 4,9+10)


Menschen gibt es, die wollen Gott ganz nahe sein, und wenn sie davon erzählen, dann schöpfen sie aus ihrer Leidenschaft zu ihm. Ist dies vielleicht gar der verkehrte Weg?

Meiner Meinung nach nicht unbedingt, wesentlich sind die Motive. Die Liebe, die ich durch Gottes Liebe im Übermaß erhalte an alle Mitmenschen jeglicher Couleur weiterzugeben ist das Gebot.

Kann ein religiöser Mensch gefühllos durch die Welt gehen und seiner Religion bieder dienen?
Ohne das Gefühl der Hoffnung, der Liebe, des Stolzes gar im Gebet versinken? Stolz und Bescheidenheit wird im Christentum zumindest oft verwechselt, habe ich den Eindruck.


Sicher kann er dann wohl einer Religion dienen, mit Gott hat es so allerdings nicht viel zu tun.
Ohne Liebe, Mitgefühl, Verständnis, Geduld etc. entspricht es wohl deinem zweiten Satz.

Was für einen Gott man da akzeptiert, das sollte einem doch erst klar sein, bevor man ihn zu lieben meint..
Und dazu gehört doch wohl, daß man sich sicher ist, von ihm geliebt zu werden, so daß man ihm diese Liebe zurückgeben möchte, andersherum wäre es eine ziemlich einseitige Angelegenheit.


Richtig


Wenn Gott über menschliche Gefühle erhaben ist, ist ein Satan denn uns ähnlich?

Ja, als gefallener Engel ist er ebenso mit Sünden behaftet wie wir Menschen.

Hasst ein Satan die Menschen, weil er in Ungnade vor Gott fiel, da jener den Menschen über alle Engel hob?
Nach christlichem Glauben haben Satan und sogar eine Heerschar von Helfershelfern anscheinend einen ähnlich freien Willen
wie der Mensch.
Das Böse hat Macht, wie es scheint. Doch wie kann das sein?
Gott läßt das Böse demnach walten, und wir Menschen sind´s Schuld, frönen wir dessen Verlockungen?


Satan hasst nicht die Menschen, sondern nur die wahren Christen. Die Anderen sind ihm ja "sicher". Da Satan der Herrscher dieser Welt ist, läßt Gott sein Wirken zu, man könnte sagen kontrolliert zu.
Wir haben den freien Willen zu entscheiden wem wir nachfolgen. Und es gibt eben nur zwei Möglichkeiten, denn was nicht von Gott ist kann dann konsequenterweise nur von Satan sein. Eine Grauzone gibt es nicht, genausowenig wie ein bischen schwanger.

Arbeitet Gott mit dem Bösen zusammen?
Ist Gott das Gute schlechthin und Satan das Böse


Gott, das Licht, kann niemals mit Satan, dem Dunkel, zusammenarbeiten. Außerdem ist er Alles, allmächtig, und Satan sein von ihm geschaffenes Geschöpf, dass sich leiderlossagte.


Hat Satan dadurch nicht eine ähnlich große Macht, wie die, die man einem Gott zuschriebe?

Das Licht treibt die Dunkelheit aus.

Wo das Denken begrenzt wird, gar tabuisiert, sind diese Bereiche nicht mundtot gemacht?

Gerade im Christentum ist denken angesagt. Was nützt es denn, wenn ich meinen Glauben nicht verinnerlicht habe? Auswendiglernen hilft, aber führt nicht unbedingt zur Wahrheit. Ein Leben lang nachdenken, hinterfragen ect. ist angesagt. Wer das Denken in Bezug auf Religion verbietet geht in die Irre.

Die, die meinen, nur eine einzige göttliche Botschaft verinnerlicht zu haben, haben sie Antworten auf diese Fragen?

Klar doch :-)

Um ganz und gar glauben zu können, um mit Inbrunst zu Gott sprechen zu können, müssten sie ihn nicht ganz und gar verstanden haben?
Wird hier also nur auf Vertrauen gebaut? Schließlich wird Gott oft mit einer elterlichen Rolle beschrieben, die Kinder, wir Menschen, könnten ja niemals verstehen, was diese denn für eine Denke haben.
Womit wird dieses Vertrauen verdient?
Gott und Mensch Jesus, meinetwegen noch der Heilige Geist, sie scheinen uns Werte vermitteln zu wollen, einig kommen sie daher und lassen den gefühlsbetonten Menschen sich schämen.
Doch welchen Werten fühlen sie sich selbst zugetan?
Worin äußert sich ihre Lebendigkeit?


Glaube ist nicht eine Funktion der Unwissenheit, sondern allein von der persönlichen Voreinstellung abhängig. Diese ändert sich nicht durch philosophische Reflexionen, sondern allein in der Hinkehr zu Jesus Christus, die die Bibel als Bekehrung bezeichnet. Dem nichtgläubigen Menschen sind Fragen des Glaubens eine Torheit (1.Kor. 1,18), und er kann sie nicht verstehen (1.Kor. 2,14). Der von Jesus erfasste Mensch jedoch wird in alle Wahrheit geleitet (Joh. 16,13), sein Glaube hat ein festes Fundament (1. Kor. 3,11), und sein Glaube ist etwas äußerst Gewisses.

Isaak Newton: Wer nur halb nachdenkt, der glaubt an keinen Gott; wer aber richtig nachdenkt, der muss an Gott glauben"

Blaise Pascal: Wie alle Dinge von Gott reden zu denen, die ihn kennen und ihn enthüllen denen, die ihn lieben, so verbergen sie ihn aber auch allen denen, die ihn nicht suchen und nicht kennen."


Oder ist es die Wahrheit, daß jegliches Gefühl ein Herzschlag des Lebens ist?

Ich denke es ist so.


liebe Grüße


Gott kann man nur durch Christus erkennen. Und nur durch Christus kann man ein wahrhaft glückliches Leben führen. Blaise Pascal


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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

26.09.2005 um 04:49
@ LuciaFackel

Selbstverliebtheit? Wie meinen?

Die Frage hast Du Dir allein schon durch Deine Fragestellung selbst beantwortet, wenn Du mir folgen kannst ... 00000296

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

26.09.2005 um 04:52
Tja, der gute alte Blaise Pascal, der wusste schon, wohin der Hase hoppelt ...

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

26.09.2005 um 07:01
Wenn Gott so großzügig ist, so lieb, so großzügig und nett und voll knorke usw. warum hielt er es dann für angebracht (laut Bibel) im Altertum ganze Völker auszuradieren?


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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

13.10.2005 um 18:30
Wissen Sie denn nicht, daß Sie ein verlorener und schuldiger Sünder sind.


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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

14.10.2005 um 20:08
Du bist Erlöser und Vollender,wenn,Herr, du wirkst als Heiliger Geist : Das VAterland der Vaterländerdu allen Völkern verheißt. Du hast sie alle eingeladen zum Vaterunser , dass es eint, und formst zum Freund und Kameraden, wer vorher was des Feind.

Der alter Krieg, er wird beendet, du führst zur Eintracht, was sich trifft; so ist der erdenkampf gewendet, und Heilung findet wer einst litt. Und geben dir die Völker Ehre , sich beugend deiner hohen Macht, so sehen das auch die geistigen Heere und schließen Frieden nach der Schlacht.







Ich habe keine Feinde, die Feinde haben mich. Denn meine Feinde schließe ich in meine Gebete ein, was jeder wahre Christ auch tun müsste.


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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

15.10.2005 um 12:35
Jesus begründet plausibel, warum es für ihn als Schöpfer aller Wesen kein Problem war, sich als Mensch in einem materiellen Leib auf die Erde zu begeben und dort zu wirken:
»Höret! Wenn Gott als der Schöpfer aller Wesen, aber dennoch unterschieden von allen andern von Ihm geschaffenen Wesen, sicher ewig war, ist und sein wird, legt Ihm das etwa irgendeine unwandelbare Notwendigkeit, zu verharren im gewissen Urzentrum, auf?! Wenn schon dem Menschen eine freie Bewegung nach jeder Richtung des Leibes sogar, und noch endlos mehr dem Geiste nach gegeben ist, wie sollte Sich da der allerfreieste Gott in dem beschränken, worin Er sogar Seinen Geschöpfen die vollste Freiheit gab? Ich sage es euch: Die göttliche Unendlichkeit in allem hat die Macht, Sich auch endlos frei zu bewegen! Ihr steht demnach sicher wohl auch das Recht zu, Ihre Herrlichkeit ins Fleisch zu wandeln, um Selbst gegenüber den von Ihr geschaffenen Menschen auch als ein ewig vollkommenster Mensch schau- und begreifbar dazustehen.
@.." Jesus Christus ".. ging freiwillig ans -Kreuze, ER legt, natürlich großen Wert darauf, daß man als Mensch (den ER v. den Sünden, reinwusch) auch an IHN glaube. ER wusste es schon längst vorneweg, ließ den " Christen " wissen, daß Sie ebenso verhöhnt u. verspottet werden, wie " Jesus " leider auch, vor rund zweitausend Jahren....
(Da aber das Urleben Gottes ein ganz vollkommen freies ist und sein
muß, da es sonst so gut wie gar kein Leben wäre, dieses gleiche Leben aber in den geschaffenen
Wesen ein und dasselbe Leben sein muß, ansonst es auch kein Leben und als sonach Nichtleben
auch kein Sein wäre, so ist es ja nur zu handgreiflich klar, daß den geschaffenen Wesen, Menschen,
nur ein vollkommen allerfreiestes Leben gegeben werden konnte, das sich selbst als ein vollständiges
fühlen, aber aus eben diesem Gefühle auch ersehen mußte, daß es kein aus sich selbst hervorgehendes,
sondern nur als ein völlig ebenmäßiges aus Gott nach Dessen ewig allmächtigem Willen hervorgegangen
ist.
[GEJ.01_001,15] Diese Wahrnehmung mußte in allen geschaffenen Wesen vorhanden sein gleich der,
daß ihr Leben und Sein ein völlig Gott ebenmäßiges sein muß, ansonst sie wieder weder ein Leben
noch irgend ein Sein hätten.
[GEJ.01_001,16] So wir aber diesen Umstand näher betrachten, so ergibt es sich, daß sich in
den geschaffenen Wesen notwendig zwei Gefühle begegnen müssen, und zwar erstens und zunächst
das Gefühl der göttlichen Ebenmäßigkeit oder des Urlichtes Gottes in ihnen und zweitens aus
eben diesem Lichte aber dann auch notwendig das Gefühl des zeitgemäßen Werdens durch den Urwillen
des Schöpfers.
[GEJ.01_001,17] Das erste Gefühl stellt das Geschöpf unbedingt dem Schöpfer gleich und wie
aus sich hervorgehend völlig unabhängig von dem ewigen Urgrunde, als gleichsam solchen in sich
selbst fassend und bergend; das zweite aus diesem ersten notwendig hervorgehende Lebensgefühl
aber muß sich dennoch als ein vom eigentlichen Urgrunde aus sich hervorgerufenes und erst in
der Zeitenfolge als in sich selbst als frei manifestiertes und somit vom Haupturgrunde sehr
abhängiges ansehen und betrachten.
[GEJ.01_001,18] Dieses demütigende Gefühl aber macht das erste Hoheitsgefühl ebenfalls zu einem
Demutsgefühle, was fürs Hoheitsgefühl freilich wohl eine höchst und unumgänglich nötige Sache
ist, wie es in der Folge ganz klar gezeigt wird.
[GEJ.01_001,19] Das Hoheitsgefühl streitet ganz gewaltig gegen solch eine Erniedrigung und
will das zweite Gefühl erdrücken.
[GEJ.01_001,20] Durch solchen Kampf aber entsteht dann Groll und am Ende Haß gegen den Urgrund
alles Seins und aus dem gegen das niedere Demuts- oder Abhängigkeitsgefühl; dadurch erlahmt
und verfinstert sich aber dann das Hoheitsgefühl, und es wird aus dem Urlicht im geschaffenen
Wesen Nacht und Finsternis. Diese Nacht und diese Finsternis erkennt dann kaum mehr das Urlicht
in sich und entfernt sich also, als blind und dabei dennoch selbständig, vom Urgrunde seines
Seins und Werdens und erkennt solchen nicht in seiner Verblendung.
Ev.Joh.1,5. Und das Licht scheinet in der Finsternis, und die Finsternis begreift es nicht.
[GEJ.01_001,21] Daher mag dann dieses Urlicht leuchten in solcher Nacht, wie es auch leuchten
mag; da aber die Nacht, die wohl auch aus dem Lichte entstanden ist, keine ordentliche Sehe
mehr hat, so erkennt sie das Licht nicht, das da kommt in solche Nacht, um selbige wieder ins
rechte Urlicht umzugestalten.
[GEJ.01_001,22] Sogestaltig kam denn auch Ich als das ewige Ursein alles Seins und als das
Urlicht alles Lichtes und Lebens in die Welt der Finsternis zu denen, die aus Mir waren; aber
sie erkannten Mich nicht in der Nacht ihres ermatteten Hoheitsgefühls!
[GEJ.01_001,23] Denn dieser 5. Vers deutet eben darauf hin, wie nach und in den ursprünglichen
Maßen und Verhältnissen Ich als ganz Derselbe, Der Ich von Ewigkeit war, in diese von Mir und
aus Mir geschaffene Welt komme und diese Mich nicht erkennt als ihr eigenstes Grundsein.
[GEJ.01_001,24] Aber Ich als der Urgrund alles Seins mußte ja aus Meinem urewigen Allichte
sehen, wie das Hoheitsgefühl als Urlicht in den Menschen durch den fortwährenden Kampf stets
matter und schwächer und sonach als Lebenslicht auch dunkler und am Ende gar finster ward,
und daß demnach die Menschen, so Ich zu ihnen in dem ihnen aus Mir gegebenen Ebenmaße käme,
Mich nicht erkennen würden, wenigstens gar sehr viele nicht, besonders so Ich als ein reiner
Deus ex machina ganz unerwartet und unvorbereitet in beschränkter Menschenform zu ihnen käme,
und Ich es Mir dann Selbst zuzuschreiben hätte, daß Mich die Menschen als unvorbereitet auf
solch Meine Ankunft unmöglich erkennen könnten.
[GEJ.01_001,25] Ja, wohl sah Ich das von Ewigkeit ein und ließ daher den Menschen schon von
ihrem ersten aus Mir geschiedenen Entstehen angefangen bis zu Meiner wirklichen Ankunft durch
viele tausend Seher, die im Kampfe das Licht nicht verloren, eben solche Meine Ankunft vorhersagen
und die Art und Weise und sogar den Ort und die Zeit Meiner Ankunft treulich bezeichnen, und
bei Meiner wirklich erfolgten Ankunft ließ Ich große Zeichen geschehen und erweckte einen Mann,
in dem ein hoher Urgeist Wohnung nahm, daß er den Blinden verkünde Meine Ankunft und volle
Gegenwart auf der Erde.)
Bey

In ALLEM kannst Du das NICHTS erkennen, und im NICHTS ALL - ES
* le-o-ni-das *
= soli deo gloria =



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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

15.10.2005 um 13:47
Dann benimm dich auch so wie er es von dir verlangt .Und du wirst in finden .
Denn er liebt alle seiner Geschöpfe.

na du kleiner scheißer hör mir zu
hier sind die Onkelz
wer bist du?



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15.10.2005 um 13:47
na du kleiner scheißer hör mir zu
hier sind die Onkelz
wer bist du?



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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

15.10.2005 um 15:00
>>>browndon .... sorge Dich um Dein eigenes Seelenheil, oder auch nicht, ja, ich hatte gesucht, hätte der " Herr " mich nicht erhört, würde ich dann so unumstößlich Wissen? - mich andauernd runtermachen lassen? Das man zuweilen mal zurückschlägt ist ja Menschlich, deßhalb Provoziert man mich ja. Daher, kehre vor Deiner eigenen Türe.... Thomas von Kempen


l. Der Herr: Mein Sohn! Du mußt alles für alles hingeben, mußt
nichts mehr für dich sein. Glaube doch meinem Worte: Kein Ding auf Erden
schadet dir mehr, als du dir selbst mit deiner Liebe zu dir. Nach der Liebe und
Neigung, die du hegst, hangt dir jedes Ding mehr oder weniger an. Ist deine
Liebe rein, einfältig und wohlgeordnet, so kann dich kein Ding gefangen
nehmen.

Nähre keine Begierde nach dem, was du nicht besitzen darfst, und ringe
nicht um den Besitz dessen, was dich fesseln und der inneren Freiheit berauben
kann. Es ist doch wunderlich, daß du nicht dich und alles, was du hast
oder haben willst, mir aus tiefstem Herzensgrunde anvertraust.

2. Warum verzehrst du dich in eitlem Kummer? Warum läßt du
unnütze Sorgen dein Herz drücken? Steh bereit nach meinem
Wohlgefallen, dann wird dir in aller Welt nichts schaden können. Wenn du
bald dies, bald jenes suchst, bald da, bald dort sein möchtest und
überall nur auf deinen Nutzen, auf Befriedigung deiner Neigung siehst, so
wirst du niemals ruhig werden und überall die Sorge, die dich unruhig
macht, mit dir hinbringen. Denn an jeder Sache wirst du einen Mangel und an
jedem Orte einen Menschen finden, der sich deiner Neigung widersetzt.

3. Also das hilft dir nicht zum inneren Frieden, daß du irgendeine Sache
außer dir bekommen oder vermehrt hast, sondern das hilft zum Frieden, was
du verschmähst und wozu du die Neigung mit der Wurzel aus deinem Herzen
getilgt hast. Und dies gilt nicht bloß von Geld und Reichtum, sondern auch
von jedem ehrgeizigen Streben nach Ansehen und eitlem Lob, was alles mit dieser
Welt vergeht. Die Abgeschiedenheit des Ortes schützt dich nicht, wenn dich
die heilige Flamme des Geistes nicht bewahrt. Und der Friede, den du im
Äußeren suchst, wird nicht lange währen, wenn seine Grundfeste
nicht in deinem Herzen und dein Herz seine Grundfeste nicht in mir hat. Du
kannst dich durch und durch ändern, aber dich besser machen, das kannst du
nie. Denn wovor du fliehst, das wirst du bei dem nächstkommenden Anlasse
wieder finden, und noch mehr.

4. Der Mensch: Befestige du mich, o Gott, durch die Gnade des Heiligen Geistes.
Gib mir Kraft, die den inwendigen Menschen in mir zurechtsetzt und unwandelbar
macht, daß mein Herz von aller unnützen Sorge und Angst leer und frei
wird. Gib mir festen Sinn, daß ich weder von dem, was in den Augen der
Welt köstlich, noch von dem, was in den Augen der Welt geringe ist, in
törichte Begierden verwickelt werde, sondern alle Dinge für das
ansehen lerne, was sie sind: wie sie nur so vorübergehen und ich mit ihnen.
Denn es ist nichts Bleibendes unter der Sonne; alles ist Eitelkeit und
Bekümmernis des Geistes. 0 wie weise ist der, der die Dinge so ansieht!

5. Gib mir, Herr, himmlische Weisheit, dich vor allem andern zu suchen und zu
finden, dich über alles zu lieben und in allem zu genießen, und die
übrigen Dinge an jene Stelle zu setzen, die ihnen deine Weisheit angewiesen
hat. Lehre mich glatten Schmeicheleien klug auszuweichen und meinen Gegner
geduldig zu tragen. Denn es ist eine große Weisheit, weder lauten Tadel
noch leises Lob auf sein Herz wirken zu lassen. Und nur diese Weisheit
führt auf dem begonnenen Wege sicher fort.
Immer wieder wird euch gesagt, wie ernst die Zeit ist und wie wenig Zeit euch
zur Entscheidung bleibt. Die Dinge nehmen ihren Lauf, und die Ereignisse werden
sich überstürzen.
Wohl dem, der im Buch des Lebens gefunden wird und der den klugen Jungfrauen
gleicht, die ihrem Herrn und Meister entgegengehen.
Wohl dem, der sich durch nichts aufhalten lässt, sondern alle seine
Kräfte einsetzt, den Weg mit Mir zu gehen und Mein Werk zu erfüllen.
Seht nicht auf die äußeren Umstände, sondern allein auf Mich,
euren Jesus Christus

@>Steht nicht in der Schrift und habe ich nicht oft gesagt: "Werdet wie
die Kinder"? Sorgt euch nicht um das Irdische. Alles was sich ändern
und in ein neues Licht treten wird, liegt nahe vor der Tür.
Die Zeit eilt. Die kommenden Ereignisse werden die Menschen wachrütteln.
Viele werden nicht mehr ein noch aus wissen, da gewaltige Dinge in Erscheinung
treten werden. Wohl dem, der dann in seinem Herzen voll Frieden und innerer Ruhe
ist und nicht in Panik, Sorge und Angst gerät. Deshalb ist es wichtig, sich
nach innen zu kehren und jeden Tag bewusst mit Mir zu leben.
@Auch hier junge und ältere Menschen die " Gott " selbst erfahren
durften...http://www.jesuserlebt.de/
***Ist die Einhaltung der Nächsten- und Gottesliebe unumgänglich
für den Fortbestand der Menschheit?
Ausdrücklich wird in der Botschaft betont, daß die Menschheit
keinen Bestand haben kann, wenn sie die Hauptforderung Jesu unbeachtet
läßt und damit die luziferischen Elemente mehr und mehr die
Übermacht gewinnen. Wörtlich heißt es: "Es wird euch noch
klar werden, daß die Welt nur bestehen kann, wenn Liebe ihr Grundwesen,
Liebe ihr Bestehungs- und Vervollkommnungstrieb ist" {gm.pred.276}.
Heute und erst recht in den kommenden Jahren wird die Bedeutung dieser Worte
einer von Habsucht, Herrschsucht und Gewalt beherrschten Menschheit noch mit
erschreckender Deutlichkeit vor Augen geführt werden.
...Greetz

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15.10.2005 um 15:03
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15.10.2005 um 15:13
Gen is god and your god is not !


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15.10.2005 um 15:16
Was für ein Haufen Blabla !

Alles Sekten hier !

Wenn es einen Gott gäbe, dann ist es wohl wirklich kein guter und liebender Gott, sondern ein sehr sadistischer Gott der uns für seine Spielchen mißbraucht ! Ich würde ihn nicht mögen für das was er tut, abgesehen davon, ein göttliches Wirken ist auf der Welt nicht zu erkennen.


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15.10.2005 um 15:33
@ ayahuasca

Wenn es einen Gott gäbe, dann ist es wohl wirklich kein guter und liebender Gott, sondern ein sehr sadistischer Gott der uns für seine Spielchen mißbraucht ! Ich würde ihn nicht mögen für das was er tut, abgesehen davon, ein göttliches Wirken ist auf der Welt nicht zu erkennen.


Mit Gott ist das immer so eine Sache.

Die einen meinen, er wäre gnädig und allwissend, während andere ihn für einen sadistischen, tyrannischen Himmels-Diktator halten.

Wenn wir uns zum Thema "Gott" mal eigene Gedanken machen, dann merken wir, daß wir ihm eigentlich überhaupt keine Eigenschaften zuschreiben können, denn wir wissen nicht, welcher Art dieser Gott ist. Die Bibel und diverse Religionen behaupten etwas anderes- doch sagen sie die Wahrheit???

Jeder sieht das anders.

Wenn es einen Gott gibt, dann entzieht er sich allein schon durch seine Existenz dem menschlichen Fassungsvermögen. Vielleicht denkt Gott garnicht im eigentlichen Sinne, und vielleicht fühlt er auch nichts. Schlußendlich können wir seine Existenz weder beweisen noch widerlegen.

Viel wichtiger ist, welche Schlüsse wir aus der Frage, ob es Gott gibt, für unser eigenes Verhalten ziehen.... Man braucht keinen Gott, um ein guter Mensch zu sein.



Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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15.10.2005 um 15:47
@ apollyon

Stimme Dir zu.
Wenn ich aber lese, zu welchen euphorischen Höhenflügen hier einige ansetzen, dann kommt mir das sehr weltfremd vor. Diese meinen ja ihren persönlichen Gott, je nach Religion.
Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin, kleine Babys herzkrank auf die Welt zu holen, um sie nach ein paar Wochen ihres kurzen Daseins qualvoll sterben zu lassen. Oder daß durch Naturkatastrophen Menschen lebendig begraben werden. Das ist kein Zeichen, keine Prüfung, keine Strafe. Das ist schlimmes Leid. Wenn ein Gott nach obiger Definition der Vorredner dafür verantwortlich ist, dann schönen Dank. Wenns der Teufel war (der Arme muß ja immer herhalten), dann war Gott ihm wohl unterlegen.
Nett ists nicht immer, egal wielange gebetet wird.


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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

15.10.2005 um 16:42
@ ayahuasca

Diese "euphorischen Höhenflüge", die di erwähnst, kenne ich mittlerweile gut genug. Schade nur, daß manch einer vergißt, daß es keinen allgemeingültigen und absoluten Glauben gibt. Diese Leute kommen dir nicht zu unrecht weltfremd vor, sie SIND es (ich aber auch -gg*).


Naturkatastrophen und menschliches Leid oder Schicksalsschläge werden ganz gerne einem Gott zugeschrieben. Doch steckt er wirklich dahinter? Ich denke nicht.
Es ist erwiesen, daß es Klimaänderungen aufgrund vermehrten Abgassaustosses gibt- nur ein Beispiel. Wir Menschen sind frei, und für uns selbst verantwortlich. Deswegen halte ich es für falsch, Gott zu bezichtigen, er strafe uns für irgendetwas.

Wenn es einen Schöpfer gibt -ich persönlich meine, ja- dann hat er das Universum so aufgebaut, daß es ein eigenständiges System darstellt. Soll bedeuten, ein Eingreifen seinerseits ist nicht nötig, da die Teile perfekt aufeinander abgestimmt sind. Der Mensch hat seinen freien Willen- und damit die Möglichkeit, Dinge zu erschaffen, zu zerstören oder zu verändern.

Dazu braucht man keinen Gott. Mal ganz davon abgesehen, wieso sollte es einen Gott geben, der uns bestraft oder unsere Gebete erhört??? In meinen Augen nichts als eine Erfindung, um Menschen zu knechten.




Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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15.10.2005 um 16:47
@A.
Wenn man sich auf eine Packtiererei mit z.B. Daemonen einläßt, lernt man welche kennen??? Ja! Du weißt ja auf was ich hinauswill..Gruss..

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parsec Diskussionsleiter
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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

17.10.2005 um 11:38
Als Initiator dieses Threads bin ich vielleicht eine Erklärung schuldig:

Ich leide unter der sogenannten manisch-depressiven Erkrankung und bin per Zufall auf allMystery gestoßen ausgerechnet während einer Zeit, in welcher sich bei mir eine neue Krankheitsphase bereits andeutete (zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt also).
Als ich diesen Thread eröffnete, war die Krankheit dann akut – den meisten ist dies natürlich irgendwie aufgefallen. Der Verlauf meiner Krankheit, wie ich ihn nun schon einige Male durchleben mußte, beginnt in meinem spezifischen Fall durchweg mit einer relativ kurzen manischen Phase und mündet danach in eine Depression, die viele Monate andauern kann. In dieser Phase befinde ich mich nun – deshalb fällt mir das Schreiben zur Zeit sehr schwer (wie auch sonst die Bewältigung des Alltags zu einer schier nicht enden wollenden Quälerei wird). Willentlich ist keine Einflußnahme auf den Verlauf der Krankheit möglich (wie man dies als Laie vermuten möchte) - auch das Abgleiten in unvernünftige Verhaltensmuster, die von außen betrachtet klar identifizierbar sind, wird vom Betroffenen nicht wahrgenommen, - es gehört zum Wesen der Erkrankung.
Aus den Augen, aus welchen ich nun schaue, empfinde ich mir selbst gegenüber tiefes Befremden, wenn ich mir meine Äußerungen vom Juni nochmals zu Gemüte führe (was schon immer so war, wenn ich rückblickend meine manischen Phasen analysierte). Dort, wo ich Menschen unangenehm berührt, verletzt oder gar beleidigt habe, möchte ich mich im Nachhinein jetzt vielmals dafür entschuldigen! Es tut mir wirklich aufrichtig leid!
Und zum Thema selbst: Sicherlich gibt es unzählige Umschreibungen dessen, was wir je und je mit „Liebe“ meinen - allen unterschiedlichen Formen und Interpretationen der Liebe ist aber wohl eines gemeinsam: Die Bindung. Nicht alles, woran wir gebunden sind, müssen wir lieben - aber was wir lieben, daran fühlen wir uns gebunden.
Nun - und dies ist das Eigenartige an einer Manie: Es ist ein seelischer Zustand, bei dem das ausgewogene Gleichgewicht zwischen Hemmung und Enthemmung aus dem Ruder gelaufen ist und der von außen betrachtet sinnlos erscheint. Für den Betroffenen aber (im persönlichen Erleben) bringt die fortschreitende Enthemmung das Gefühl eines tiefen Verbundenseins mit der Welt, eines intensiven Getragenseins bis hin zu größenwahnsinnigen Gedanken, die suggerieren, man könne ohne Risiko alles Erdenkliche tun. Die Gesamtheit all dieser Gefühle deute ich während dieser Krankheitsphase als eine innige Verbindung mit Gott – so als befände ich mich im Schoße einer ungeheuren Kraft die mich umfängt und die mich unverletzlich macht – die mich begleitet und die mich korrigiert, sobald ich überziehe und mich in den Abgrund manövrieren würde.
Das ist die tiefste und intensivste Art der Liebe, die ich in mir verspüren kann.
Und doch ist das (von außen besehen) keine Wahrnehmung einer „kosmischen Liebe“, sondern nur eine Fehlfunktion des Gehirns. Es ist zunächst einmal nichts anderes als die Interpretation eines seelischen Extremzustandes. Wenn wir auf dem Oktoberfest unsere Maß getrunken haben und uns in ausgelassener Stimmung befinden, ist das vom Prinzip her nichts anderes. Eine Manie hält nur länger an und die Dimension des „Betrunkenseins“ ist gewaltiger. Es ist der Himmel - es ist ein gleißendes Schauspiel großer Gefühle - von außen aber nur ein gleißendes Chaos sinnloser Gefühle und Gedanken.
Und eben dieses Bewußtsein kehrt nach und nach zurück - das Bewußtsein, daß diese großartige Welt voll Liebe und Geborgensein nichts anderes war als ein Schädel voller Hirngespinste, in welchem das neuronale Gleichgewicht durcheinander geraten war. Der bipolare Typ (also der Kranke, der nicht nur an Depressionen leidet, sondern an Manien und Depressionen im Wechsel) ist ganz besonders gebeutelt. Denn mit Depressionen hat der „normale“ Mensch schon seine Einordnungsschwierigkeiten. Es ist für kaum einen Gesunden nachvollziehbar, was dabei eigentlich geschieht und woran bzw. worunter ein Betroffener denn da eigentlich leidet. Völliges Befremden löst aber eine Manie aus, weil die Verhaltensweisen, die man entwickelt, invasiv sind und man sein soziales Umfeld vor den Kopf stößt. In der anschließenden Depression hat man dann auch noch mit dem zu tun, was man zuvor an Spuren in seiner sozialen Umwelt hinterlassen hat. In einem zerfällt die Welt in Scherben – und draußen im sozialen Umfeld schaut man gleichermaßen auf Scherben, die man zuvor auch noch selbst verursacht hat. Das ist kaum noch zu ertragen.
Die Depression ist dann im Vergleich zur Manie wie ein Absturz in die Hölle. Bindungen lösen sich auf, nichts bedeutet einem mehr etwas – selbst die Allernächsten werden einem manchmal fremd – und aus dem Gefühl tiefer Gottverbundenheit wird Gottverlassenheit.
Wenn ich also als ein Mensch, in welchem sich zwei Menschen befinden, meine beiden Erlebniswelten nebeneinanderstelle, so kann ich nur einen einzigen Schluß daraus ziehen: Selbst aus der tiefsten Gefühlserfahrung, die sicheres Erkennen suggeriert, läßt sich dennoch nicht auf die Existenz eines höheren Wesens schließen. Wir stehen doch immer wieder (wenn wir ehrlich sind) vor der Frage, wo Wissen aufhört und wo Glaube beginnt. Und was die immer wieder aufgeworfene Theodizee-Frage anbelangt, so muß ich in der Tat denjenigen recht geben, die aus dem unsäglichen Leid und Elend, welches wir auf dieser Welt beobachten, ableiten, daß die Welt kein Werk eines nur liebenden Gottes sein könne. Jedenfalls können wir sicherlich ein höheres Wesen (seine Existenz einmal als gegeben vorausgesetzt) nicht nur über unsere Gefühle begreifen. Respektieren wir aber die Existenz eines Gottes, dessen Motivationen wir nicht nachvollziehen können - so kommen wir damit vielleicht der Wahrheit ein Stück näher - aber um den Preis, daß uns dies eher Angst macht und es uns verunsichert. Und auch dies sehe ich in mir nebeneinander: Solange es mir gut geht (jetzt nicht unbedingt „zu gut“) spiele ich mit Gedanken, daß nach dem Tod meine Existenz in irgendeiner Form weiter geht – und diese Gedanken sind positiv getönt (ich habe also keine Angst, nach meinem Tod könnte irgend etwas Schreckliches mit mir passieren). In depressiver Verfassung quälen mich solche Gedanken nur und ich hoffe, daß ich eines Tages nur tot sein darf und sonst nichts mit mir passiert. Denn in der Depression können Gedanken, die über die Spanne meines Lebens hinausgehen, zu Horrorvisionen werden. Wenn das Leben unerträglich wird und man am liebsten flüchten möchte in den Tod – die Gedanken an den Tod aber keine Ruhe versprechen, sondern man befürchtet, daß die Qualen danach noch größer werden könnten als zuvor, dann ist das in etwa so, als werde man zwischen zwei Prellböcken hin und hergeworfen.
Aus dieser inneren Armseligkeit - einer Seelengruft voller Qual und Verzweiflung - erklärt sich die Manie als kompensatorische Gegenschwingung.
Beides - Manie wie Depression - sind zwar Trugwelten. Es sind verzerrte Wahrnehmungsformen - unterschiedliche „Brillen“, die wir auf „der Nase“ tragen. Sie machen aber deutlich, daß sie für uns zu einem Bewertungs- und Interpretations-System werden, mit dem wir gewissermaßen „verschmelzen“ - von dem wir uns kaum distanzieren können. Und dies gilt auch für den Gesunden. Jeder von uns hat „seine individuelle Brille vor den Augen“, über welche er die Welt wahrnimmt, bewertet und interpretiert. Und generell gilt dabei, daß unser Gehirn bemüht sein muß, mit Angst, Unsicherheit und Ungewißheit umzugehen. Unser Gehirn strebt beständig nach Sicherheit. Es fängt unter anderem damit an, daß wir lernen, sicher auf unseren Beinen zu stehn. Später wollen wir unsere Vorhaben sicher umsetzen können. Es bleiben aber immer viele Bereiche, in welchen unser Gehirn nicht mit sicheren Informationen hantieren kann, weil diese nicht zur Verfügung stehen. Dann werden die unsicheren Bereiche ausgefüllt durch Konstrukte: Klischees, Meinung, Glaube. Und da dem Gehirn der Unsicherheitsfaktor in Klischees, Meinung und Glaube bekannt ist kommt es in einem gegenläufigen Bestreben dazu, den ins Bewußtsein gespiegelten „Wahrheitsgehalt“ von Klischees, Meinung und Glaube eher sicherer zu machen als denjenigen von Wissen. In der Tat ist es bei den meisten von uns so, daß wir subjektiv bei dem, was wir glauben, ein intensiveres Gefühl von Sicherheit haben als im Bereich des (gefühlsmäßig eher neutralen) Wissens. Und dies sehr häufig ohne daß uns eigentlich bewußt wird, welche „Brille“ wir vor den Augen haben und welche Interpretation sie uns suggeriert.
Nach allem, was ich nun wieder einmal durchlebt habe, bleibt mir eines: Es bleibt ein kleiner Funke Hoffnung, daß dieses gesamte Dasein am Ende vielleicht doch mehr ist als nur ein mehr oder weniger sinnloser Reigen. Es bleibt die Hoffnung, daß es vielleicht doch die göttliche Liebe und jenes Licht gibt, nach welchem sich so viele gläubige Menschen sehnen. Meine Krankheit zeigt, daß sich aus der Wahrnehmung bestimmter Gefühle zwar keine beweiskräftigen Schlüsse ableiten lassen. Wenn ich das Gefühl habe, Gott umarme mich, heißt das noch lange nicht, daß Gott mich wirklich umarmt. Genauso wenig aber gibt es bis heute den Beweis dafür, daß es ihn nicht gibt: Einen am Ende eben doch liebenden Gott.


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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

17.10.2005 um 12:34
Wenn die Menschheit stirbt, stirbt auch der Glaube an Gott....


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Ich liebe GOTT= Ich will von GOTT geliebt werden ?

17.10.2005 um 13:32
Cyberspion
Du spioniest anscheind in der falschen Richtung.... :-)
Und ja @Parcec, der Treadtitel, ist etwas seltsam...Gruss...

In ALLEM kannst Du das NICHTS erkennen, und im NICHTS ALL - ES
* le-o-ni-das *
= soli deo gloria =



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