Optimist schrieb:Nur finde ich, in einer Demokratie sollte das eine Ausnahme und eben nicht usus sein.
Diagnostiker schrieb:Es geht hierbei ja um Absprachen, die eine Personalentscheidung betreffen. Verfolge doch mal Bundestagssitzungen (laufen live bei phoenix) und registriere dann mal das Abstimmungsverhalten bei eingebrachten Gesetzentwürfen. Und dann überlege mal, was passieren würde, wenn es keine "Fraktionsdisziplin" gäbe ...
Ich finde nach wie vor Fraktionszwang oder -Disziplin etwas abseits vom wirklichen Wählerwillen ... weil eben dadurch manche Ausreißer nach links oder rechts wohl "auf Kurs gebracht" werden sollen, ehe abgestimmt wird.
Das kann ich einfach nicht gutheißen. Es sollte eben wirklich nach jeder individuellen Meinung eines Abgeordneten gehen. Die sind doch sicher nicht aus Spaß in der jeweiligen Partei, auch wenn sie nicht in allen Punkten genau der Meinung wie die Parteispitze sind?
Aber ich fürchte, das werden wir wohl in diesem Rahmen nicht klären können. Deshalb werde ich mich bei möglichichen nachfolgenden Antworten der Stimme enthalten (finde ich immer noch besser, als etwas zuzustimmen, was ich eigentlich gar nicht mittragen kann
;) )
Diagnostiker schrieb:Es geht nur darum, die Troll-Strategie der AfD ins Leere laufen zu lassen, die darauf abzielt, erneut die anderen Parteien vorzuführen.
Troglokrat schrieb:Hier wird es sich eh nur im Kreis drehen. Extremposition gegen Extremposition, wie immer und überall.
sehe ich genau so.
Troglokrat schrieb:Daher nur zwei Anmerkungen:1. Es ist natürlich einfacher, antidemokratische Maßnahmen durchzudrücken, wenn man dafür sorgt, dass die Bevölkerung glaubt, das sei nötig, um eine Bedrohung abzuwenden
Und das gilt halt gleichermaßen für das rechte wie für das linke "Lager".
Wenn eines Tages Linksextreme (nein, ich ordne die Linke in Thüringen nicht als extrem ein) - also ergänze ich - eine hypothetische Linksextreme mal die Mehrheit hätte und für den Staat wieder antidemokratische Strukturen durchsetzen wöllte, was dann? Ob es dann auch so gut wäre, wenn es Absprachen und Fraktionszwang gäbe?
Und was, wenn sich dann Rechtsextreme und Linksextreme gleichstark gegenüber stünden, mit wem würde sich dann die Mitte verbünden (und absprechen) können?
Abahatschi schrieb:Sonst besteht nicht den geringsten Anlass für Bodo dass er von der CDU (und/oder CDU) gewählt wird...
Diagnostiker schrieb:Das wird sich finden. Wenn nicht, dann eben nicht. Falls doch - wer will das nachweisen?
Ist es nicht so, dass Bodo auf Stimmen der CDU
angewiesen ist? Also könnte man es auch nachweisen oder?
Troglokrat schrieb:Merkel hat einmal eine Wahl wiederholen lassen, also wird sie es wieder tun.
Diagnostiker schrieb:Ach ja, Merkel, die immer und überall die Strippen zieht, und alle gehorchen blind ihren Befehlen ...Man sieht ja, wie erfolgreich sie dabei ist ... :D
Naja, Merkel hatte aus dem Ausland etwas geäußert und das schien nicht überhört worden zu sein
:) calligraphie schrieb:Grundsätzlich war es mal so , dass CDU SPD und Linke wie Hund und Katz gegensätzliche politische Ziele verfolgt haben . Die Abgrenzungen untereinander waren früher für den Wähler wahlentscheidend . So wie es sich derzeit gestaltet , gelingt es der CDU momentan nicht mehr sich abzugrenzen , da sie ( siehe thüringen ) in ein zweckbündniss gedrängt werden , sei es auch nur für eine Abstimmung . Deren Ergebnis RRG den Prinzipien der CDU entgegensteht
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Das ist doch eine Zwickmühle . Die CDU kann nur verlieren . Nun wird sie noch öffentlich aufgefordert , ihre Wahl Beteiligung im Voraus mit Stimm Garantie zu kommunizieren . Womit rechtfertigt man das ? Mit dem übergeordneten Ziel ? Erst fordert man Garantien und was könnte noch kommen ?
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Und ich sehe leider viel zu vordergründig hier die Linken agieren , die mit ihren Mitteln ihre Macht in diesem Bundesland erhalten will
sehe ich genau so.
Was noch kommen könnte? Dass sich eines Tages mal die Vorzeichen umkehren? (sh. weiter oben) Und wie wird man dann agieren? - das wäre interessant.