Attentat in Halle an der Saale und Landsberg
11.10.2019 um 19:12Ich denke man muss auch die Art der rechtsextremen Straftäter unterscheiden. Der typische Rechte ist ja mit seinen andern rechten Kumpels unterwegs und hört Musik und pöbelt rum - und die fallen der Polizei dann schon auf. Zwar war die Rede von einem "Lone Wolf" - aber das scheint ja hier auf den Täter nicht zuzutreffen, da er sich zumindest online mit anderen umgeben hat.
Auch von "neuen jungen Rechten" (meinte jemand in nem andern Forum) die nur noch online unterwegs wären kann man hier nicht reden. Da ja schon hier der Spezialfall vorlag, dass derjenige wohl den ganzen Tag viel online war und kaum oder keine realen Freunde hatte mit denen er sich umgab. Als Niete bezeichnete er sich ständig. (Im Video. Zu Hause bei ihm fanden die Ermittler wohl auch Zettel mit dieser Aufschrift.) Laut Vater suchte er die Schuld immer bei andern. (Nicht untypisch für Rechte.)
Das entschuldigt natürlich nicht die Tat und verharmlost auch nicht den rechtsextremen Hintergrund der Tat. Jedoch ist hier schon auch eine Ursache erkennbar, die ihn anfällig dafür machte, sich von Rechten online (wenn er den ganzen Tag da online war und kaum mit andenr die "kontern" konnten in Kontakt kam, da man sich online ja gezielt nur mit solchen Leuten umgeben kann) verführen zu lassen. Die Aufmerksamkeit wurde wohl auch gesucht, da er sich immer wieder bei seinen Zuschauern entschuldigte - denen er wohl was beweisen wollte.
Wie sollte man hier nun vorgehen? 1.) Synagogen schützen. Denn anders kann man gegen unvorhersehbare Täter nicht vorgehen.
2.) Menschen müssen dafür sensibilisiert werden, wenn Mitbürger sich auffällig verhalten. (Es gab ja durchaus schon mal Vorfälle in denen Menschen auffälligen Kram kauften - dann jemand das meldete und derjenige überprüft wurde und tatsächlich dann rauskam dass er Bomben bauen wollte oder Ähnliches.)
Darknet und ausländische Seiten (auf denen der Täter hier war) wird man kaum kontrollieren können. Außer man führt chinesische Verhältnisse ein und überwacht jeden ohne Anlass (hier war der Täter ja nicht polizeilich bekannt) ab seinem Internet-Anschluss und filtert alles mit Supercomputer (die evtl. auch noch Verschlüsselung knacken). Bei Auffälligkeiten dann nähere Untersuchung.
Bei den leichter/realistischer erreichbaren Online-Inhalten wäre halt die Frage ob Vorgehen gegen FB-Rechte was bringt. Wurde der Täter hier erst durch FB und Co. darauf aufmerksam, dass man auch auf ausländischen Seiten sich über rechte Inhalte unterhalten kann? Oder hat er vielleicht 4chan und Co. schon so kennengelernt über andere Quellen im Netz? (Dann hätte man damit wieder nichts verhindern können.)
Klar ist dass man ganzheitliche Pakete braucht. Ich könnte mir vorstellen, dass beim hier nicht vorbestraften Täter durchaus ohne Sicherungsverwahrung nach lebenslanger Strafe (die gibts auf jeden Fall) - wenn abgesessen - er wieder frei kommt und ein normales Leben führt. Vielleicht lernt er im Knast ja dass das eben nicht richtig ist bei andern die Schuld zu suchen die nix für seine eigene Lage können. (Er schadete damit ja den andern und verschlechterte seine Lage - nun langer Gefängnisaufenthalt - noch weiter. Logisches Denken funktionierte da wohl nicht.)
Irgendwo muss man auch auf Seiten derer die empfänglich für rechte Ideologien sein können entgegensteuern um ein "Abrutschen" in diese Szene und eine Radikalisierung zu verhindern. Ich weiß halt nicht ob der alleinige Fokus auf Hate Speech (wo zumindest der Schwerpunkt liegt den viele aktuell wohl sehen) da viel (oder überhaupt was) bewirkt. Selbstmitleid und bei andern die Schuld suchen ... das ist ja auch was wo man so reinrutschen kann ... irgendwo ein Verhalten, was ich öfter beobachte bei eher solchen "Versager-Persönlichkeiten". Ja wenn die nicht in die rechte Szene rutschen (weil kein Kontakt dazu und man online alles eindämmt) - ja würden die sich nicht andere Hass-Ziele suchen? (Vater Schuld, Mutter Schuld, Lehrer Schuld, Mitschüler, Jobcenter oder sonstwer, etc.)
Dass soll jetzt wie gesagt nicht (mit Blick auf den roten Moderations-Hinweis) verharmlosen (ich erkenne ja volle Schuldfähigkeit - bei so ner krassen Vorplanung - an und gehe von lebenslanger Haftstrafe aus!) ... rechtes Motiv steht fest. Die weitergehende Frage ist halt immer noch wie Leute zum rechten Motiv kommen bzw. was man dagegen tun kann. (Man wird ja nicht rechts geboren.)
Auch von "neuen jungen Rechten" (meinte jemand in nem andern Forum) die nur noch online unterwegs wären kann man hier nicht reden. Da ja schon hier der Spezialfall vorlag, dass derjenige wohl den ganzen Tag viel online war und kaum oder keine realen Freunde hatte mit denen er sich umgab. Als Niete bezeichnete er sich ständig. (Im Video. Zu Hause bei ihm fanden die Ermittler wohl auch Zettel mit dieser Aufschrift.) Laut Vater suchte er die Schuld immer bei andern. (Nicht untypisch für Rechte.)
Das entschuldigt natürlich nicht die Tat und verharmlost auch nicht den rechtsextremen Hintergrund der Tat. Jedoch ist hier schon auch eine Ursache erkennbar, die ihn anfällig dafür machte, sich von Rechten online (wenn er den ganzen Tag da online war und kaum mit andenr die "kontern" konnten in Kontakt kam, da man sich online ja gezielt nur mit solchen Leuten umgeben kann) verführen zu lassen. Die Aufmerksamkeit wurde wohl auch gesucht, da er sich immer wieder bei seinen Zuschauern entschuldigte - denen er wohl was beweisen wollte.
Wie sollte man hier nun vorgehen? 1.) Synagogen schützen. Denn anders kann man gegen unvorhersehbare Täter nicht vorgehen.
2.) Menschen müssen dafür sensibilisiert werden, wenn Mitbürger sich auffällig verhalten. (Es gab ja durchaus schon mal Vorfälle in denen Menschen auffälligen Kram kauften - dann jemand das meldete und derjenige überprüft wurde und tatsächlich dann rauskam dass er Bomben bauen wollte oder Ähnliches.)
Darknet und ausländische Seiten (auf denen der Täter hier war) wird man kaum kontrollieren können. Außer man führt chinesische Verhältnisse ein und überwacht jeden ohne Anlass (hier war der Täter ja nicht polizeilich bekannt) ab seinem Internet-Anschluss und filtert alles mit Supercomputer (die evtl. auch noch Verschlüsselung knacken). Bei Auffälligkeiten dann nähere Untersuchung.
Bei den leichter/realistischer erreichbaren Online-Inhalten wäre halt die Frage ob Vorgehen gegen FB-Rechte was bringt. Wurde der Täter hier erst durch FB und Co. darauf aufmerksam, dass man auch auf ausländischen Seiten sich über rechte Inhalte unterhalten kann? Oder hat er vielleicht 4chan und Co. schon so kennengelernt über andere Quellen im Netz? (Dann hätte man damit wieder nichts verhindern können.)
Klar ist dass man ganzheitliche Pakete braucht. Ich könnte mir vorstellen, dass beim hier nicht vorbestraften Täter durchaus ohne Sicherungsverwahrung nach lebenslanger Strafe (die gibts auf jeden Fall) - wenn abgesessen - er wieder frei kommt und ein normales Leben führt. Vielleicht lernt er im Knast ja dass das eben nicht richtig ist bei andern die Schuld zu suchen die nix für seine eigene Lage können. (Er schadete damit ja den andern und verschlechterte seine Lage - nun langer Gefängnisaufenthalt - noch weiter. Logisches Denken funktionierte da wohl nicht.)
Irgendwo muss man auch auf Seiten derer die empfänglich für rechte Ideologien sein können entgegensteuern um ein "Abrutschen" in diese Szene und eine Radikalisierung zu verhindern. Ich weiß halt nicht ob der alleinige Fokus auf Hate Speech (wo zumindest der Schwerpunkt liegt den viele aktuell wohl sehen) da viel (oder überhaupt was) bewirkt. Selbstmitleid und bei andern die Schuld suchen ... das ist ja auch was wo man so reinrutschen kann ... irgendwo ein Verhalten, was ich öfter beobachte bei eher solchen "Versager-Persönlichkeiten". Ja wenn die nicht in die rechte Szene rutschen (weil kein Kontakt dazu und man online alles eindämmt) - ja würden die sich nicht andere Hass-Ziele suchen? (Vater Schuld, Mutter Schuld, Lehrer Schuld, Mitschüler, Jobcenter oder sonstwer, etc.)
Dass soll jetzt wie gesagt nicht (mit Blick auf den roten Moderations-Hinweis) verharmlosen (ich erkenne ja volle Schuldfähigkeit - bei so ner krassen Vorplanung - an und gehe von lebenslanger Haftstrafe aus!) ... rechtes Motiv steht fest. Die weitergehende Frage ist halt immer noch wie Leute zum rechten Motiv kommen bzw. was man dagegen tun kann. (Man wird ja nicht rechts geboren.)