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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religionsfreiheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

21.05.2019 um 22:01
@CriticalRush

Wenn wir Religion aus der Erziehung verbannen wollen, ob Kopftuch oder Kruzifix, dann sollten wir das auch konsequent durchziehen: Keine Taufe, keine Beschneidung, kein Kindergottesdienst, kein Abendgebet, kein Kirchengebimmel, kein Religionsunterricht. Was für den einen Aberglaubensclub gilt, sollte auch für alle andere gelten.


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21.05.2019 um 22:13
@Doors
dankst du da an eine art religionssteuer für Kinder?


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

21.05.2019 um 22:16
@CriticalRush


Nicht Steuer. Verbot!


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

21.05.2019 um 22:49
Zitat von DoorsDoors schrieb:Was für den einen Aberglaubensclub gilt, sollte auch für alle andere gelten.
wenn du im forum liest, das jemand keine weiteren erklärungen abgeben möchte, und dich wunders, weil du noch in derlage dazu wärs, dann beobachst du wie unterschiedlich wir alle sind.

nach einem stressigen Tag, geht der eine nomans sky zocken, der andere liest harrypotter und wieder andere glauben an die perfektion
und manche an religion. Ich hoffe wirklich, sie entwickelt sich dur das viele Beten

Dein Vorschlag würde nur bürokratie sparen


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22.05.2019 um 02:29
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wenn wir Religion aus der Erziehung verbannen wollen, ob Kopftuch oder Kruzifix, dann sollten wir das auch konsequent durchziehen: Keine Taufe, keine Beschneidung, kein Kindergottesdienst, kein Abendgebet, kein Kirchengebimmel, kein Religionsunterricht. Was für den einen Aberglaubensclub gilt, sollte auch für alle andere gelten.
Da müssen wir jetzt aber unterscheiden. Warum kein Kirchengebimmel und keinen Kindergottesdienst?
Das sind ja sachen, die Privatvergnügen sind (Moscheen dürfen ja auch weiter Rufe aussenden).

Taufe sollte man definitiv verbieten, genau wie Religionsuntterricht und Beschneidungen.
DAS ist wirklich eine beeinflussung, die einen auch in Dokumenten an eine Glaubensgemeinschaft bindet.


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

22.05.2019 um 06:58
Zitat von nieuwsgierignieuwsgierig schrieb:Feuerseele schrieb:
Alles was zu lange her ist, kann keiner beiweisbar zurückverfolgen, und so kann jeder alles mögliche behaupten.

Sonst gäbe es ja die ganzen Geschichten nicht. Ein Meer geteilt, Wasser zu Wein verwandeln, Wiedergeburt etc.
Religionen brauchen nichts zu beweisen und wahre Beweise erkennen sie nicht an. Siehe Adam und Eva oder Unbefleckte Empfängnis.
Aber das habe ich alles nur so aufgeschnappt und mich gar nicht mit dem Buch befasst.
Ich meinte die schriftliche "Beweise" dafür, dass auch Kleinkinder Kopftuch tragen müssen.
Mir geht es um den Beweis religöser Handlungsakte und Gepflogenheiten. Darum ob die Sache "X" überhaupt zum üblichen Bestandteil der Religonsausübung gehört und wie lange eine religöse Praxis dazu gehört UND OB diese schriftlich existiert.

Wenn keine schriftlichen Aufzeichnungen dafür existeren, dass Koprtücher getragen werden müssen, warum sollte dann ein Recht darauf bestehen?

WAS genau, und wie, muss für eine jede einzelne FreiheitsART, auf welcher WEISE gewährt werden UM das Gebrauchen der Freiheit zu sichern?

Was verhindert den Freiheitsgebrauch und was missbraucht Freiheit?
Wodurch drückt sich ein Zugehörigkeit wirklich aus? Denn, da gibt es die Einen, die sichtbar für alle anderen Menschen (also im allgemeinen Umfeld Kopftücher tragen und so auch für fremde Augen sichtbar sind, UND da gibt es diejenigen, die internen =unsichtbar für fremde Augen, z.B. Logenschürzen tragen.
Die Fage nach der Örtlichkeit ist m.E. sehr wichtig.
Wenn es schriftliche "du sollt Kopftuchtragen-Beweise" gibt, sollte darauf geachtet werden WANN und WO die "Stöffli" getragen werden müssen, UM der reliösen Praxis nach Vorschrift nachzukommen.
((Alles hat 2 Seiten und damit gibt es immer, zu jeder Sache, 3was zu beachten. Das ist unabdingbar, wenn man das Bessere tun WILL. Es gibt immer DAS "Entweder-oder-ODER". Ich kann in meinem eigenem Leben, keine Entweder-Oder-Situation finden. Ich sehe immer auch das ANDERE ODER.=Das ergibt erst den anderen Weg, den Dritten. Es gibt einen dritten Weg, aber leider wird diese Bezeichnung "der Name", missbraucht (eine politische Partei nennt sich leider so).
Ich sehe, dass die Menschen den dritten Weg nicht gefunden haben können.
Am Werk ist erkennbar ob ein Mensch alle 3 Wege kennt oder nicht kennt.))

Kinder tragen, der Schrift nach, keine Kopftücher. <--Ist das nun so oder nicht?
Welch großes unvernünftiges werkeln, ist unter den Religösen am Werk?
OHNE VernunftsGebrauch bleibt alles nur GUT und kann nicht BESSER werden.
Das Werden... der freie Wille... die Freihheit um zu.... WERDEN... .
Freiheit ist etwas, dass mit großer Vorsicht zu genießen ist. ...und zwar von 2 Seiten aus.

Ich bitte um Verzeichung, wenn ich meine Gedanken zu ungenau ausgedrückt habe.
Ich kann leider nicht alle meinen geistigflüchtigen Gedanken in perfekte Buchstabenformulierungsketten bringen.

Das Thread-Thema betrifft 1ne Art der Freiheit: Die ReligionsFreiheit.
Der Grund warum ich den Thread eröffnet habe, ist meine Befürchtung, dass Menschen Religionsfreiheit missbrauchen. Indem Gläubige bereits ihre kleinsten Kinder Kopftücher tragen lassen, frage ich mich nach den Sinn der Religionsfreiheit und deren vernünfitge Verwendug.
Ich befürchte, dass zusätzliche Praxismethoden erfunden weden könnten. <--Dies muss die Religionsfreiheit nicht erlauben.

Woher wird also die feststehende Grundlage genommen, die m.E. zu jeder FreiheitsArt notendig ist, um sinnvoll+vernünftig Freiheit gewähren zu können?


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

22.05.2019 um 07:09
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Ich befürchte, dass zusätzliche Praxismethoden erfunden weden könnten.
und die bestehenden Methoden sind nicht erfunden? ja? sie wurden von Gott herabgesandt?
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:schriftlichen Aufzeichnungen dafür existeren
welche Rolle spielt das? ist ein Glaube ohne heilige Schrift kein Glaube?
dann hat ein Indianerstamm, der seinen Glauben mündlich überliefert, auch keine Religion oder Glauben?


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

22.05.2019 um 08:53
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Feuerseele schrieb:
Jede Religon existiert mit ihren Schriften.
Ohne schriftlich formulierten Texten zur jeweiligen Religion, gibt es meiner Kenntis nach keine Religion.
Die Schriften liefern ja sozusagen den "Beweis" einer Religionsexistenz.

Das sehe ich anders.
Spirituelles/Religiöses Gedanken- bzw Kulturgut an sich ist doch sehr viel älter als Schriften.
Okay, du meinst, dass nicht alles in Schriftform dargelegt ist. Ja, das kann sein.
Daduch besteht automatisch die Gefahr des Verfälschens und damit hinzukommende Praktiken, die ursprünglich nie da waren. Es kommt sozusagen zum "Stille-Post-Syndrom".
Zitat von FraukieFraukie schrieb: Feuerseele schrieb:
Religonsfreiheit darf m.E. die willkührliche Erweiterung einer Religion nicht beinhalten.
Die Religionsfreiheit muss sich m.E. nur nach dem Grundsätzlichen einer Religion ausrichten, nicht nach deren später hinzukommenen Interpretationen.

Damit würdest Du jeder Religion von Grund auf jede Möglichkeit nehmen mit dem Zeitgeist zu gehen und sich aufgrund gesellschaftlicher, kultureller und/oder naturwissenschaftlicher weiterzuentwickeln und veraltete oder gar falsifizierte Elemente hinter sich zu lassen.
Nein, nicht unbedingt, denn diese müsste nur zuvor mit Vernunft überprüft werden und könnten dann sozusagen angemeldet werden und in den religösen "Handlungskatalog" aufgenommen werden.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Wäre Deine Forderung gesetzlich von Bedeutung hätte die christliche Kirche nie einräumen dürfen, dass die Erde vermutlich gar keine Scheibe ist, muslimische Eltern hätten nicht die Möglichkeit zu erkennen, dass die Fastenregeln während des Ramadan für heranwachsende Kinder die wohlmöglich auch noch schulpflichtig sind ungeeignet sind.
Mit vorhergehender vernünfiger Überprüfung, gäbe es diese Erweiterungen weiterhin. Die Menschen haben aus dieser Vergangenheit doch bereits genug gelernt.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Alles was vor der "Verschriftlichung" war würde vergessen werden und jede sinnvolle Modernisierung jahrtausende alter Schriften wäre vollkommen unmöglich.
Erhaltenswertes kann mit Vernunft erhalten werden, und nicht erhaltenswertes wäre im SINNE der Vernunft sowieso besser zu unterlassen.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Des weiteren ist Religionsfreiheit auch deshalb so wichtig, weil es doch praktisch keine einzige religiöse Überlieferung gibt die nur auf eine einzige Art gedeutet werden kann.
Zustimmung!
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Religiöse Annahmen nun noch einer Beweispflicht unterzuordnen... ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert.
Klingt für mich persönlich so gar nicht erstrebenswert.
Darüber wurde m.E. noch nicht genug und vollständig diskudiert. Das müsste erst noch geschehen.
Nur ein vollständiges Nachdenken bringt Lösung und Erkenntis.
Beweise sind immer sowas wie ein Halt, sie liefern den ersten Anhaltspunkt. Eine Grundlage. Das Folgende unterliegt immer dem Werden.
Der Mensch bestimmt ob das was gerade im Weden liegt, wirklich werden soll, also zur zukünftigen Lebensgrundlage wird (da es gut ist) oder ob es besser nicht werden fertig werden soll, da es unförderlich für das ganze Allgemeinwohl ist (also böse ist).

Es müssen immer zuerst ALLE Überlegungen gesammelt werden, dann erst mit Vernunft nach Wert sortiert und ausgewertet werden.
Vernünftiger Vernunftsgebrauch ist ein Denkprozess der unabdingbar eine große DatenMenge Denkmaterial benötigt.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Religionsfreiheit bedeutet auch das fliegende Spaghettimonster anbeten zu dürfen ohne irgendwem beweisen zu müssen, dass es für diesen Glauben eine beweisbare Grundlage gibt.
Ja genau, die einen Glauben an das Spagettimonster, andere an die Spagettimaschine und wieder andere an das Spagettirezept.
Ich glaube, dass alle Drei im Zusammensein Gott sind. ..weil: Das Ganze ist MEHR ALS die Summe SEINER Teile.
Das Salz im SpagettiWasser ist die Idee zum besseren Geschmack.
Ich bin gläubig und glücklich ver-rückt.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Der Witz am Glauben ist doch grade die Tatsache, dass es keine Beweisbarkeit gibt.
Ja, das ist das Wunderbare.
Das sichert das Glaubenkönnen. Mit Beweisen wäre Glaube nicht möglich.
Wir würden dann ja alles wissen, und damit gäbe es auch keinne Freihgeit mehr. Jede Freiheit wäre dann weg.
Stelle dir mal ein Paradies vor, in dem alles perfekt ist. Es wäre nur im ersten Sinn pefekt aber niemals im 2tenSinn.
Alles hat 2 Seiten...und damit existieren 3.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Das mit den Schriften und Belegen sollen mal schön die Religionswissenschaftler machen, ...
Das hat verheerende Auswirkungen, denn diese Menschen können auch nur so gut denken wie sie denken.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:...aber wer einfach nur glaubt, der sollte das tun dürfen ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.
Ja, das ist gut, aber besser ist es, alles MIT Vernunft zu tun.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Ich denke Du verwechselst hier Religionsfreiheit mit dem Erziehungsrecht.
Nö, ich weiß, dass das Kopftuchtragen aus religössen Gründen und zur religösen Erziehnung angewendet wird.
Oft zerbricht ein anerzogener religöser Glaube, da der Mensch im späteren Leben von anderen Religönen hört. Die Religionsfreiheit liefert diese Möglichkeit sozusagen inclusiv mit. Ich wurde auch dazu gezungen in die Kirche zu gehen, und bin heute keinber Religon angehörig.
Erziehung kann sich selber sehr viel verhindern. DAS GEGENteil ist ebenso zu erreichen. Alles hat zwei Seiten und damit aotimatisch auch das Dritte.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Wie gesagt, wenn man Religionsfreiheit an Beweisbarkeit bindet, nicht Niedergeschriebenes für Nichtig erklärt, unterschiedliche Interpretationen religiöser Quellen zu Gunsten eines Einheitsbreis verbietet und sämtlichen Religionen durch die Bindung an jahrtausende alte Schriften jede Form von Weiterentwicklung verbietet...

Dann kann man von "Religionsfreiheit" definitiv nicht mehr sprechen.
Das wäre meiner Ansicht nach extrem heikel.
Nicht wenn die Regeln der goldene Mitte verwendet werden, das Maß.
Es geht darum besser zu unterscheiden welche Teile in aller Öffendlichkeit sein dürfen und welche Teile zum Privatbereich gehören und welche nur an bestimmten Orten sein dürfen. ...
Zitat von FraukieFraukie schrieb: Feuerseele schrieb:
Realo schrieb:
Ah, ich sehe schon, ein in einem vordergründig neutral gestalteten Rahmen ("Religionsfreiheit") daher kommender weiterer Islambashingthread
Verstehe nicht was du meinst.

Ich denke nicht, dass @Realo Dich persönlich angreifen wollte. Aber es fällt eben schon auf, dass all Deine Beispiele sich ausschließlich auf die muslimische Religionspraktik des Kopftuchtragens beschränken obwohl es doch in nahezu jeder Religion Elemente gibt, die als fragwürdig angesehen werden können.
Würde ich alle erwähnen, wären meine Texte noch länger. Ich habe nur, die aktuelle Nachrichtenmeldungen verwendet.
Von meiner Textvollständigkeit war nie die Rede. Leider kann ich auch nicht an alles gleichzeitig denken.
Also:
Ich bin dafür, dass neben den Kreuzen alle anderen Symbole aufgehängt werden sollten. Ich bin dafür dass, jeder jedes Symbol tragen darf welches er/sie will, also incl. Kopftücher.
Ich bin nur gegen Vollverschleierung, da diese die Wahnehmung sehr beeinträchtigt. Wahrnehmung ist notwendig in allen zwischenmenschlichen Verläufen der Beziehungen.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Da fällt es eben durchaus auf, dass Du weder die Beschneidung jüdischer Jungen, noch die katholische Einstellung zu Verhütung ansprichst, aber direkt mehrfach das Kopftuch erwähnst, dass ich persönlich bei Kindern tatsächlich eher selten sehe und aus meiner Sicht ist ein Kopftuch auf der Birne zumindest noch entfernbar, während eine abgeschnittene Vorhaut eher nicht nachwächst.
Man kann die religösen Praktiken sortieren.
Sichtbar nach außen. Unsichtbar nach außen, also nur innerhalb von Keisen. Körpereingreifend oder nur äußerlich belegt. in das Umfeld anderer wirkend oder nur zentral..usw. ...
Ich habe nie eine vollständige Überlegung abgeliefert. (= eh zuviel)
Zitat von FraukieFraukie schrieb: Feuerseele schrieb:
Fedaykin schrieb:
Religionsfreiheit endet dort wo sie mit den Freiheitsrechen und Menschenrechten des einzelnen kollidiert..
Ich dachte man könne das mal ganz genau ansehen und bis ins Detail hinein überlegen.

Ist das nicht irgendwie detailiert genug?
Das ist m.E. nicht detailiert genug. Dazu ist ein Kategoriendenken unumgänglich.


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22.05.2019 um 09:09
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Feuerseele schrieb:
Ich befürchte, dass zusätzliche Praxismethoden erfunden weden könnten.

und die bestehenden Methoden sind nicht erfunden? ja?
Doch, sie sind erfunden, aber darum geht es hier nicht. Es geht hier ja eben UM die Freiheit der Religionsfreiheit und damit eben auch darum welche Praktiken man NACH den jeweiligen Religionen nun tun soll oder nicht soll.
Es braucht m.E. eine Bestimmungsgrundlage zur Freiheitsgewährung.
Zitat von BishamonBishamon schrieb: Feuerseele schrieb:
schriftlichen Aufzeichnungen dafür existeren

welche Rolle spielt das? ist ein Glaube ohne heilige Schrift kein Glaube?
dann hat ein Indianerstamm, der seinen Glauben mündlich überliefert, auch keine Religion oder Glauben?
Nö, es gibt auch undokumentiertes.
Wer sich auf ein dokumentieres Recht wie z.B. die Religionsfreiheit beruft, muss m.E. auch dokumentertes liefern können.
Sozusagen nach dem Gesetz der Gleichheit: Gleiches gegen Gleiches. ...oder: Gleichwertiges gegen Gleichgwertigem... oder...und usw. ... sorry, habe keine Zeit um alles aufzuschreiben was ich dazu zu denken habe.

Ich denke, Indianer würden ihre Religion nicht zur Schau stellen. Was ihnen heilig ist, findet nur unter Ihresgleiche statt.


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

22.05.2019 um 09:42
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Wer sich auf ein dokumentieres Recht wie z.B. die Religionsfreiheit beruft, muss m.E. auch dokumentertes liefern können.
Was willst du hier eigentlich diskutieren? Religionsfreiheit? Was ist das überhaupt für dich? Religionsfreiheit als dokumentiertes Recht ist staatliches Recht. Und das muss der, der sich darauf beruft, nicht liefern, da es bekannt ist. Ein Blick ins Grundgesetz erleichtert hier die Rechtsfindung ...

Das, was du wohl meinst, ist die Frage, was Gegenstand der jeweiligen Religion ist. Das bestimmt jede Religionsgemeinschaft für sich allein und ist sodann zu Grunde zu legen. Diese Bestimmung muss allerdings offen gelegt werden, damit klar ist, was Gegenstand der jeweiligen Religion ist und ob es Gegenstand der Religionsfreiheit ist.


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

22.05.2019 um 10:04
Bin ja generell für eine religionsfreie Gesellschaft bzw. im privaten Bereich sollte jeder das praktizieren können, was er meint, praktizieren zu müssen.

Religion bei Kinder find ich ein schwieriges Thema. Zum einen Finde ich es falsch, den Eltern eine bestimmte Erziehung zu diktieren. Wenn als ein Elternpaar meint, den Nachwuchs nach sogenannten christlichen Werten zu erziehen, wer will das verbieten?

Taufen sehe ich auch nicht als tragisch an. Dem Kind entsteht daraus kein Schaden. Wenn es erwachsen ist, kann es immernoch aus der Kirche austreten...

Irgendwelche Verstümmelung im Rahmen von irgendwelchen Riten - das gehört verboten.

@emz
Sport ist ein wichtiger Ausgleich zum Unterricht. Bewegung gehört zum Leben - auf Religion trifft das nicht zu.


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22.05.2019 um 10:06
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da müssen wir jetzt aber unterscheiden. Warum kein Kirchengebimmel und keinen Kindergottesdienst?
Das sind ja sachen, die Privatvergnügen sind (Moscheen dürfen ja auch weiter Rufe aussenden).
Der Nichtchrist fühlt sich durchs Gebimmel belästigt, der Nichtmuslim durch das Muezzingegröhle. Wenn jemand Lärm macht, der andere belästigt, ist das kein "Privatvergnügen" mehr. Wenn ich um Mitternacht mit dem Bohrhammer die Nachbarn aus dem Schlaf lärme oder Mittags mit der Kreissäge kreische, werde ich mich nicht mit "Privatvergnügen" rausreden können.

Wenn wir frühkindliche religiöse Beeinflussung vermeiden wollen (Kita-Kopftuch, Kindergottesdienst), dann hilft auch hier nur ein konsequentes Verbot, um Kinder vor eben diesen religiösen Einflüssen zu schützen. Dann können die sich mit 14, also nach Erlangung ihrer Religionsmündigkeit, selbst aussuchen, was sie glauben wollen und was sie deshalb tun wollen/sollen.


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22.05.2019 um 10:09
moin @Doors
...oder kopftuch pflicht und kopfhörer stat glocken turm

fbase


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22.05.2019 um 10:10
Zitat von NegevNegev schrieb:Sport ist ein wichtiger Ausgleich zum Unterricht. Bewegung gehört zum Leben - auf Religion trifft das nicht zu.
Nur trifft das Grundgesetz keine Entscheidung zum Sportunterricht an Schulen.
Die notwendige Bewegung kann ebenso von entsprechenden Vereinen übernommen werden, so wie schon vorgeschlagen wurde, den Religionsunterricht in die Kirchen zu verlagern.


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

22.05.2019 um 10:16
@emz
In der Schule kann man Garantien, das dass Kind genügen Bewegung erhält. Zuhause dann wohl eher nicht mehr.

Wo soll das hinführen? Kunst und Musik in Frage stellen? Kann auch in Vereinen stattfinden... sehe darin keinen Sinn.

Was hast du gegen Sport? 😁


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

22.05.2019 um 10:48
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Also Religionsfreiheit davon abhängig zu machen ob eine religiöse Annahme beweisbar ist, sehe ich als erhebliche Einschränkung der Religionsfreiheit.
Nicht nur das. Es würde im umgekehrten Fall auch bedeuten, dass alles in der Religion, zu dem es schriftliche Quellen gibt, auch erlaubt sein müsste. Wenn also beispielsweise eine Religion ein Menschenopfer zu einem bestimmten Jahrestag pro Tempel vorschreiben würde und diese Vorschrift stünde ausdrücklich in dem heiligen Buch dieser Religion, dann müssten diese Opfer nach obiger Regel erlaubt sein.
Während automatisch alle Religionen, die keine Schriften haben, also Naturreligionen, verboten würden, völlig unabhängig von ihren Glaubensinhalten und Regeln. Also entweder eine Diskriminierung der Naturreligionen oder ein Zwang an die, alles, was Jahrtausende lang mündlich überliefert wurde, in die schriftliche Form zu bringen.
Zitat von PallasPallas schrieb:Also im Falle eines Kopftuchverbotes an Schulen, wegen des Neutralitätsgebotes, muss dann auch das Kreuz verboten werden.
Der Unterschied ist, dass ein Kreuz an der Wand zwar als ärgerliche Mahnung zur Frömmigkeit in einer bestimmten Religion interpretiert werden kann, aber niemanden konkret behelligt. Während ein Kopftuch das Leben der Trägerin, gerade auch einer kindlichen Trägerin, doch stark einschränkt.
Mir persönlich ist es egal, ob Kreuze an irgendeiner Schule an der Wand hängen. Gegen Gemälde, die mir geschmacklich nicht zusagen, protestiere ich ja auch nicht. Und mal ehrlich: Welcher Schüler interessiert sich für den Wandschmuck in seiner Schule? Das regt höchstens Erwachsene auf, wie vor Jahren einmal ein Elternpaar in Bayern. Und die schaden mit ihrem Protest vor allem ihrem eigenen Kind.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wenn die Schüler mit religiöser Symbolik herumlaufen, ist das etwas anderes, weil sie keine Repräsentanten des Staates sind sondern Privatpersonen.
Privatpersonen, die aufgrund ihres jugendlichen Alters in den seltensten Fällen selbst bestimmen können, was sie anziehen.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Spätestens mit 14 ist man aber zu religiösen Bekenntnissen alt genug.
Ich bezweifle, dass Eltern, die ihre Kinder, die jünger als 14 sind, zur Religionsausübung zwingen, diesen ab dem 14. Geburtstag zugestehen, das selbst zu entscheiden. Die Angst, dass das Kind durch "weltliche" (also normale) Einflüsse verführt werden und deswegen spätestens nach dem Tod bestraft werden könnte, dürfte bei solchen Eltern in den meisten Fällen zu groß sein.

Ein neutraler Schulunterricht, wo alle Religionen wertfrei besprochen werden, damit jeder weiß, warum zum Beispiel Aisha ein Kopftuch trägt und Joshua eine Kippa, ist sicher, gerade in einem Alter, wo Kinder sich für Religionen noch nicht wirklich interessieren, die bessere Alternative sein, um religiöse Toleranz zu erzeugen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Religionsfreiheit endet dort wo sie mit den Freiheitsrechen und Menschenrechten des einzelnen kollidiert..
Besser kann man es nicht sagen.
Und das ist vollkommen unabhängig davon, ob die Gebräuche einer Religion in einem Buch aufgeschrieben (und damit beweisbar) sind oder nicht.


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

22.05.2019 um 10:48
Zitat von NegevNegev schrieb:Was hast du gegen Sport? 😁
Was hast du gegen Religion?

Es geht doch darum, dass, wenn man meint, Religionsunterricht solle in die Kirchen verlagert werden, das dann auch für andere Fächer gelten könnte.

Ich bin für Religionsunterricht an Schulen, der gerne auch konfessionsübergreifend stattfinden sollte.


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

22.05.2019 um 11:38
Zitat von emzemz schrieb:Es geht doch darum, dass, wenn man meint, Religionsunterricht solle in die Kirchen verlagert werden, das dann auch für andere Fächer gelten könnte.
Im Unterschied zu anderen Fächern ist Religion aber nicht allgemein oder gesellschaftsrelevant. Und bevor du Einharkst:
Zitat von emzemz schrieb:Ich bin für Religionsunterricht an Schulen, der gerne auch konfessionsübergreifend stattfinden sollte.
Ja. Finde ich nicht falsch, ein Fach zu haben, welches verschiedene Glaubensfragen klärt. Ethik kann das doch wohl leisten!?

Ein Unterricht der jedoch nur ein Glaubens- Erkenntnisansatz klärt, finde ich falsch.


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

22.05.2019 um 11:49
Zitat von emzemz schrieb:Ich bin für Religionsunterricht an Schulen, der gerne auch konfessionsübergreifend stattfinden sollte.
das heisst Religionskunde , oder?


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Welche Freiheiten muss Religionsfreiheit gewähren und welche nicht?

22.05.2019 um 11:55
Wenn es schriftliche "du sollt Kopftuchtragen-Beweise" gibt
Es geht hier ja eben UM die Freiheit der Religionsfreiheit und damit eben auch darum welche Praktiken man NACH den jeweiligen Religionen nun tun soll oder nicht soll.
Ich versteh diesen Ansatz nicht.
Religionen können frei interpretiert werden. Der Papst spricht nicht für die ganze Christenheit, sondern nur für diejenigen die sich voll hinter den Papst und dessen Weisungen stellen und das betrifft nicht einmal die römisch katholischen zu 100%, weils auch Konfessionsintern Auslegungsunterschiede/Differenzen gibt. Dazu noch in unterschiedliche Gewichtungen
Die Frage des Kopftuchtragens gehört für mich nicht zur Frage der Religionsfreiheit sondern zu der der freien Ausdrucksweise.
Der Punkt ist doch, dass man keinen Grund braucht um sich so zu kleiden wie man sich kleiden will.
Man muss das nicht mit irgendwelchen religiösen Regeln begründen/beweisem, an die ein Aussenstehender ja eh nicht glaubt , ergo nicht stichhaltig sind, weil Aberglauben oder Märchen... blabla.
Es gibt Dinge wie Sicherheitsvorschriften und Hausrecht(Arbeitsplatz) die über der freien Ausdrucksweise stehen und man darum auch keinen Grund anbringen kann sich nicht daran zu halten... so ist auch egal ob der Grund religiös ist oder weil "mir ist einfach danach".


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