Kc schrieb:Diese Rechenspielchen von wegen:,,Bereinigt sind es nur 6% Unterschied" halte ich für Ablenkungsmanöver und Entschuldigungen.
Na ja, der bereinigte wert berücksichtigt eben strukturelle Unterschiede, der absolute nicht.
Sicherlich sind auch strukturelle Unterschiede auf den Prüfstand zu stellen, aber sie haben erstmal nichts mit "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" zu tun.
sacredheart schrieb:Einen erheblichen Teil der gender pay gap verschuldet deutsches Familienunrecht. Noch immer hält Deutschland im Einklang mit Vorstellungen finsterer Epochen am Einzelresidenzmodell fest.
Das schreibst Du in gefühlt jedem Thread. Ja, es ärgert Dich und ja, es ist ein Modell, das dringend auf den Prüfstand gehört.
Aber es ist nun nicht für jedes Leid auf dieser Welt oder diesem Land ursächlich.
Frauen und Männer sind nicht gleich. Es gibt den gewaltigen biologischen Unterschied, dass Frauen Kinder gebären und Männer nicht. Und das Kindergebären nun mal Tatsachen schafft.
Dazu kommen noch mehr oder weniger feste Rollenbilder, die sich langsamer verändern, als der Rest.
Dennoch sind Frauen und Männer gleichwertige Menschen, die ein Anrecht auf eine gleichwertige Behandlung haben.
Aber aufgrund der nun mal existieren Unterschiede ist das kein Selbstläufer. Es ist etwas, das aktiv geschaffen werden muss. Denn der Markt regelt das gerade nicht.
Und deswegen mag es auch Kuriositäten geben oder Überregulierungen - aber das ist dann eben so. Das Ziel ist, dass das Geschlecht keine Rolle spielen darf, wie jemand in einer Gesellschaft behandelt wird. Da muss sich noch vieles "einrütteln" und dadurch wird es Reibungsverluste geben. Aber das dürfte in einem erträglichen Rahmen geschehen.