DerChef schrieb:Aber das ist doch ein exzellentes Beispiel dafür, dass die Menschen die damals involviert waren ihre Verantwortung gegenüber anderen Menschen nicht erkannten, und ihr so nicht nachkamen.
Und dann ist es schief gegangen.
wir /du brauchen nicht die ferne Vergangenheit bemühen.
ich erinnere an der gesellschaftlichen "Verriss" von Konstantin Schreibers Buch "Inside Islam".
Nix gelernt bezügl Verantwortung gegenüber anderen Menschen?
https://www.deutschlandfunkkultur.de/kritik-an-constantin-schreibers-inside-islam-angeprangert.1005.de.html?dram:article_id=383463Der ARD-Journalist Constantin Schreiber war das Gesicht der Willkommenskultur. Dann drehte er einen kritischen "Moscheereport" – und erlebte sein blaues Wunder. Ein Gespräch über die Macht des Vorurteils in Deutschland ....
Schreiber: Ich habe neulich für einen Tweet Schelte bekommen, der lautete: "Wie viel Deutschland gehört denn zum Islam?" Also: Was findet letztlich von den Werten, die unser Land ausmachen, in den Moscheen und auch in der islamischen Theologie in Deutschland statt? Diese Frage lässt sich viel besser beantworten als die nach der Zugehörigkeit des Islams zu Deutschland.
ZEIT: Nämlich wie?
Schreiber: In den Predigten, die ich gehört habe, kam Deutschland entweder gar nicht vor – oder als etwas, das man ablehnt, weil es eine Bedrohung für die Reinheit des muslimischen Glaubens darstellt.
https://www.zeit.de/2018/16/constantin-schreiber-moscheereport-kritik/komplettansichtaero schrieb:Aber bitte, geh doch in moscheen und sag sie sollen keine jungen männer mehr radikalisieren.
und
aero schrieb:Aber bitte, geh doch in moscheen und sag sie sollen keine jungen männer mehr radikalisieren.
Du kannst dieses gefühl in dir als teil der gesellschaft versagt zu haben immer noch revedieren, in dem du darauf einwirkst das keine jungen männer mehr zum IS gehen
jahrelang wurde weggesehen, was "inside islam" abläuft.
dass sich >1000 Frauen und Männer aus Deutschland dazu entschlossen haben, für den IS u.a Dschihadisten in den "Dschihad" zu ziehen ist u.a. auch die Konsequenz aus jahrelangem "Gewährenlassen! (meine Meinung)
lilit schrieb:Ich finde es sollten für die rückgeführten Gefangenen separate Gefängnistrakte bereitgestellt werden und mit resozialisierungsProgrammen versucht, den Leuetn lebenswerte Alternativen hier zu bieten ohne Sekte.
eine Art deutsches Guantanamo?
ich vermute, dass wird nicht machbar sein.
DerChef schrieb:Und das geht nur, wenn man (selbst) die gesellschaftlichen Probleme löst, die dazu führen.
Und hier sind wir wieder an dem Punkt wo es darum geht, welche Verantwortung wir haben.
siehe oben und folgende Anmerkung:
DerChef schrieb:Die Schere zwischen Arm und Reich - Ein Produkt der Globalisierung und großer Konzerne.
der gegenwärtige salafistische (sunnitische ) Islam entspricht in großem Maße dem saudi-arabischen Islam wahhabitischer Prägung.
vielleicht ist dir entgangen, dass gerade von den reichen Ölscheichs in Ländern wie Saudi Arabien Milliarden ausgegeben werden, um diesen wahhabitischen Islam, samt Vollverschleierung (Burka) und GEschechtertrennung weltweit zu verbreiten.
ich bin mir nicht sicher, ob du auf diesen Umstand (Ölmilliarden generieren Dschiahdismus über die Ausbreitung des Salafismus) im Kopf hattest bei deiner Argumentation
als Belege mögen vorerst reichen:
Ein Mainzer Moscheeverein ließ im Mai Mohammed al Arifi, einen international bekannten Salafistenprediger aus Saudi-Arabien, auftreten. Der Fall sorgt auch deshalb für Aufregung, weil der Verein die erste staatlich geförderte muslimische Kita des Landes betreibt....Dem Islamwissenschaftler Dr. Michael Kiefer von der Uni Osnabrück fällt es hingegen schwer zu glauben, dass der Mainzer Moscheeverein die Positionen des berühmten Fernsehpredigers al Arifi nicht kannte. Er stellt bundesweit in vielen Moscheegemeinden ein wachsendes Interesse an Auftritten von Gelehrten aus dem salafistisch-wahabitischen Spektrum wie al Arifi fest:
„Das ist in der Tat etwas ganz anderes als die klassischen Jugendprediger, die wir so in den letzten Jahren gekannt haben – Pierre Vogel und andere. Es ist in der Tat zu erkennen, dass der Trend bei den Jugendlichen hin zu den wahabitischen Originalen geht.“
Diese angesagten „Original“-Prediger aus Saudi-Arabien propagieren strenge religiöse Praktiken, Kleiderordnungen und Alltagsethiken. Sie fordern weitgehende Geschlechtertrennung im öffentlichen Raum. Musik oder Mädchensport unter freiem Himmel werden abgelehnt. Diese oft körperfeindlichen Regeln stammen angeblich aus dem 7. Jahrhundert nach Christus – also der Zeit des Propheten Mohammed und seiner direkten Nachfahren. Diese im Islam theologisch höchst umstrittenen Lehren sind nicht neu, betont der Salafismus-Experte Michael Kiefer:
„Was relativ neu ist, ist die Massenwirksamkeit dieser Bewegung. Das hat meines Erachtens sehr viel mit Saudi-Arabien zu tun, die in den letzten 20 Jahren systematisch dafür Sorge getragen haben, dass ihre Auffassung von Islam weiter verbreitet wird. Ob das nun in Indonesien ist, in Bosnien ist oder auch hier ist. Überall sehen wir, dass der saudische Islam, das Salafismus, den die Wahabia dort vertritt, auf dem Vormarsch ist.“
https://www.deutschlandfunkkultur.de/salafisten-auf-dem-vormarsch.1001.de.html?dram:article_id=248795Saudi-Arabien schickt radikale Imame in deutsche Salafistenmoscheen – die Scheichs werden hier wie Popstars verehrt. Manchmal haben die Vorbeter mehr als warme Worte im Gepäck.
Muhammad al-Arifi ist ein Star. Seine Fans liegen dem saudi-arabischen Scheich zu Füßen....
Seine Botschaften an die Gläubigen: Polygamie sei kein Problem, der Prophet habe schließlich auch mehrere Ehefrauen gehabt. Regelmäßig bete er für Osama Bin Ladens Seele, denn der sei Opfer einer weltweiten Rufmordkampagne. Der Dschihad in Syrien müsse unterstützt werden – weshalb al-Arifi gern zu Geldspenden aufruft für die Kämpfer gegen die von ihm so gehassten Schiiten....
Doch manchmal unternimmt er Ausflüge in die Diaspora. ...Seine Auftritte absolviert er dann in handverlesenen Salafisten-Moscheen. Und die sind nicht prächtig wie in Saudi-Arabien. Sondern erinnern eher an Garagenhöfe. YouTube-Videos zeigen al-Arifi bei Auftritten in Tansania, Neuseeland – und in Mainz, Heidelberg und Berlin..
...
Ihre Namen sind bekannt. Nicht nur in der radikalen Moschee-Szene, sondern auch bei deutschen Verfassungsschützern. Da ist zum Beispiel Scheich Bilal Philips. Geboren in Jamaika, konvertiert in Kanada, radikalisiert in Saudi-Arabien. Während des zweiten Golfkriegs arbeitete er Strategien aus, amerikanische Soldaten zum Islam zu konvertieren. In Frankfurt und Berlin predigte er über Homosexualität, die er für eine Bedrohung für die Gesellschaft hält.
...
Fathy Aid, gebürtiger Ägypter. Er lernte „den Koran seit frühester Kindheit“ auswendig und studierte Recht und Geschichte an der ehrwürdigen al-Azhar-Universität in Kairo. Danach unterrichtete er eine Weile in Somalia. Seit einigen Jahren lebt und lehrt er in Deutschland und tourt hier von einer Moschee zur anderen. Er hat Bücher geschrieben, in denen er „Ratlosen“ den „Weg zum Glauben“ erklärt und erläutert, dass Gott die Welt in Gläubige und Ungläubige aufgeteilt hat.
https://www.welt.de/politik/ausland/article138498190/Wie-Saudi-Arabien-deutschen-Salafismus-finanziert.htmlarm und reich -- diese Kategorisierung halte ich für unzutreffend um dem Phänomen Salafismus-Dschihadismus auf die Spur zu kommen!!
um die threadfrage zu beantworten:
wenn ich ehrlich bin, so plädiere ich dafür, dass Saudi Arabien (u. weitere fädenziehende Staaten) die "Früchte" und "fehlgeleiteten" Jünger seiner wahhabitisch-salafistischen Missionsbemühungen aufnehmen sollte.
WEIL:
Die meisten dieser Prediger kommen aus Saudi-Arabien oder haben enge Verbindungen dorthin. Das ist kein Zufall. Saudi-Arabien ist das Mutterland des Wahhabismus – jener islamischen Reformbewegung, die zur wichtigsten Wurzel des Salafismus wurde. Seit mehr als 50 Jahren verbreiten saudische Geistliche ihre Lehren – weltweit. Im Rücken haben sie großzügig finanzierte staatliche Institutionen. Al-Arifi zum Beispiel ist Professor an der König-Fahd-Universität in Riad. Und die sponsert das Sendungsbewusstsein ihres Dozenten.