Präsidentschaftswahl in den USA 2020

MoltoBene schrieb:Woher nimmt der Joe die Zuversicht? Wollen die Demokraten jetzt bereits alles vorbereiten, dass Wahlergebnis nicht anzuerkennen? War das nicht genau das, was sie Donald Trump vorgeworfen haben? Klassiker!

Und währenddessen Trump.

We are up BIG, but they are trying to STEAL the Election. We will never let them do it. Votes cannot be cast after the Polls are closed!

Quelle: Kann ich nicht angeben weil Twitter diesen Schwachsinn direkt als irreführend und umstritten markiert hat.

Wer will hier die Wahl einfach beenden???

Larry08 schrieb:Wer will hier die Wahl einfach beenden???

vielleicht steht die Antwort darauf in irgendwelchen verstaubten Wahlgesetzen?

nur eine Vermutung von mir.

Nach Abschluss der Umfragen können keine Stimmen abgegeben werden!

Votes cannot be cast after the Polls are closed!

ich tippe daher auf Antwort C:
Das Ende der Wahlhandlungen schreiben weder Demokraten noch Republikaner vor, sondern das Wahlgesetz

Georgia, North Carolina, Texas könnten an Trump gehen .. Wahnsinn - ausgerechnet Texas, mit seinen vielen Toten!
Ich hatte erwartet, dass es knapp wird, in manchen Staaten, und auch, dass die Südstaaten sich wider aller Erwartungen nicht beeindrucken lassen von ihrem für realistische Argumente unzugänglichem Wahlverhalten, aber das?

Bis ein klares Ergebnis vorliegt, könnte es echt noch dauern.
Auch in meiner Familie wurde Trump gewählt, die Wirtschaft blablabla ...

Mann, das sind echt verrückte Zeiten.

Biden hat Minnesota und ist damit auf 223.

AliceT schrieb:Auch in meiner Familie wurde Trump gewählt, die Wirtschaft blablabla ...

woran sollte man denn in Amerika seine Wahlentscheidung festmachen? Wirtschaftsfaktoren halte ich für wahlentscheidender als die Sympathiepunkte, die man bei der deutschen mainstreampresse bekommt ;)


ich mag Trump nicht, aber wenn er diese Wahl gewinnen sollte, hat er meinen Respekt

Trump hat TEXAS und Florida

Seidenraupe schrieb:vielleicht steht die Antwort darauf in irgendwelchen verstaubten Wahlgesetzen?

Er will ja gleich ein Statement abgeben.

Mal schauen was Trump meint wie das Gesetz auszusehen hat.

Wenn er ernsthaft anfängt von wegen keine eingegangen Stimmen mehr zu zählen, wird es "lustig".

223 Biden : 212 Trump

ist das spannend

Seidenraupe schrieb:woran sollte man denn in Amerika seine Wahlentscheidung festmachen? Wirtschaftsfaktoren halte ich für wahlentscheidender als die Sympathiepunkte, die man bei der deutschen mainstreampresse bekommt ;)


ich mag Trump nicht, aber wenn er diese Wahl gewinnen sollte, hat er meinen Respekt

Diskussionen mit meiner Famlie in diesem Punkt sind sinnlos - das gibt nur Streit. Ich würde nie mit meinen Argumenten durchdringen. Es ist nicht nur die "Wirtschaft", es ist eine Art Trump "Verehrung" (so richtig fehlt mir die Vorstellung davon, was das eigentlich ist). Außerdem ist man konservativ, man wählt schon immer die Republikaner, und ein Präsident der Vereinigten Staaten muss weiß, ein Mann, und natürlich für die Rechte von Waffenbesitz sein

Wie gesagt, rationale Argumente ziehen da nicht.
Meine Prognose (oder sollte ich sagen, mein ungutes Gefühl?) hat mich schätzen lassen, dass Trump die Wahl gewinnen könnte.
Respekt kann ich da dann aber nicht empfinden, ich kann eigentlich gar nichts empfinden, nur Verständnislosigkeit.

MoltoBene schrieb:Demokratie in den USA ist halt nicht wie bei uns alternativlos.

Dafür haben die USA auch nur wenig Auswahl an Parteien.

Man kann sich nur zwischen den Republikanern einer Mischung aus wirtschaftsliberaler und erzkonservativer Union, NPD, AfD und FDP entscheiden und Demokraten einer Mischung aus sozialem CDU-Flügel, SPD, Linken und FDP entscheiden.

Was in den USA fehlt, sind Koalitionen aus verschiedenem. Der bunte Mix fehlt in den USA. Im Gegensatz zu den USA haben wir mehr Auswahl bei der Wahl und sehr viele Menschen wählen auch bunt bzw total unterschiedlich, sind nicht starr festgefahren, wohlhabende und erzkonservative Rentner und ihre geliebte Union mal außen vor.

Dass trotzdem immer wieder Merkel gewonnen hat, liegt nicht allein nur daran, dass die Deutschen ständig nur alternativlos wählen würden. Und die absolute Mehrheit tut schon lange nicht mehr alternativlos wählen.

Wundert mich mit Texas gar nicht. Ist ein erzkonservativer geprägter Staat durch und durch.

Aber wie gesagt: Jesus und Waffen werden auch die Texaner nicht retten.

Dafür haben die USA auch nur wenig Auswahl an Parteien.

Man kann sich nur zwischen den Republikanern einer Mischung aus wirtschaftsliberaler und erzkonservativer Union, AfD und FDP entscheiden und Demokraten einer Mischung aus sozialem CDU-Flügel, SPD, Linken und FDP entscheiden.

@rhapsody3004
sorry, das ich hier einhake:

Die USA sind sehr basisdemokratisch und haben monatelang ihre Kanditaten gekürt, die sie ins REnnen ums Weiße Haus schicken.

Dass man da gegen den Amtsinhaber *** egal wer*** keinen jüngeren Kanditaten ins Rennen ums Weiße Haus schicken kann als einen Mann, der doch einigermaßen senil wirkt -- ganz ehrlich? ....bei einem Volk von 328 Mio muss man doch keine derart alten weißen Säcke aufstellen...

Seidenraupe schrieb:Dass man da gegen den Amtsinhaber *** egal wer*** keinen jüngeren Kanditaten ins Rennen ums Weiße Haus schicken kann als einen Mann, der doch einigermaßen senil wirkt -- ganz ehrlich? ....bei einem Volk von 328 Mio muss man doch keine derart alten weißen Säcke aufstellen...

Als Biden aufgestellt wurde, galt es für die Demokraten: „nur keine Experimente“. Da war COVID-19 noch kein großes Thema und Trump fest im Sattel.

Nachtrag: Wenn ich mir die Karten bei CNN anschaue, da wird wohl noch mehr Richtung Trump wandern.
Zum Beispiel Pennsylvania.
https://edition.cnn.com/election/2020/results/president?iid=politics_election_national_map

Fichtenmoped schrieb:Als Biden aufgestellt wurde, galt es für die Demokraten: „nur keine Experimente“. Da war COVID-19 noch kein großes Themaund Trump fest im Sattel.

sorry wenn ich nachfrage, aber da war er doch auch schon ein alter, weißer SAck, oder irre ich?
Bernie Sanders war noch 2 Jahre älter.....
Vielleicht treten die als erfahrene Wahlkämpfer ja in 4 Jahren nochmal an, wer weiß

die Lebenserwartung steigt ja auch, warum nicht das Alter bei Amtsantritt mal auf Ü80 setzen ...

rhapsody3004 schrieb:Wundert mich mit Texas gar nicht. Ist ein erzkonservativer geprägter Staat durch und durch.

Aber wie gesagt: Jesus und Waffen werden auch die Texaner nicht retten.

same mit Georgia - würde mich nicht wundern, wenn das auch noch an Trump gehen würde

Wobei es Trump ja schafft, sowohl die Bibeltreuen als auch die, die mit Religion nichts am Hut haben (oder ihre Religion nur auf dem Papier führen), gleichermaßen anzusprechen
Das ist vielleicht das Erfolgsrezept: Man kann in Trump alles Mögliche hineininterpretieren - in der eigenen Vorstellung wird der durchgeknallteste Lebensentwurf, der amerikanische Traum, von einem Präsidenten, der alles und nichts zu sein scheint, noch irgendwie unterstützt

Das ist so paradox (wenn ich z. B. meine eigene Familie betrachte): Selbst imigriert, eine Minderheit und jetzt wird ein Präsident gewählt, der immigrants und Minderheiten als Feindbild sieht .. ich werde es einfach nie verstehen

AliceT schrieb:Außerdem ist man konservativ, man wählt schon immer die Republikaner, und ein Präsident der Vereinigten Staaten muss weiß, ein Mann, und natürlich für die Rechte von Waffenbesitz sein

Meine Güte. Und was würde passieren, wenn 2024 ein farbiger republikanischer Präsidentschaftskandidat oder eine Kandidatin aufgestellt werden würde? Nur hypothetisch und natürlich nicht sehr wahrscheinlich.

Die Hautfarbe ist doch nun wirklich unwichtig. Auch das Geschlecht. Scheiße sogar die Sympathie bzw. das Zwischenmenschliche ist unwichtig, so lange der Kandidat oder die Kandidatin politisch reif, weitsichtig und fähig bzw. kompetent ist, was Trump schon mal nicht ist.

Georgia
16 Wahlmännerstimmen
Iowa
6 Wahlmännerstimmen
North Carolina
15 Wahlmännerstimmen
Wisconsin
10 Wahlmännerstimmen

dürften sicher an Trump gehen.
damit stünde er bei 260

@Seidenraupe

Georgia ist bei weitem nicht so sicher. Da sind noch ne Menge demokratische Stimmen ungezählt die wahrscheinlich erst in den nächsten Stunden oder Tagen verrechnet werden.

Die NYT sieht eine 59% Wahrscheinlichkeit für einen Biden-Sieg

Edit:

Ergänzend ist zu sagen dass das bei Winsconsin ebenso aussieht abgesehen von der NYT Prognose.

Seidenraupe schrieb:ein alter, weißer SAck, oder irre ich?

Seidenraupe schrieb:alten weißen Säcke

Kannst du mal bitte mit diesem unterschwelligen Rassismus aufhören?

Wäre ein Ü70 Präsidentschaftskandidat besser wenn er schwarz, gelb oder braun wäre?
Und warum wird immer auf Männern rumgetrampelt? Hätten die Demokraten einen Erdrutschsieg hingelegt wenn sie eine Frau aufgestellt hätten?
Diejenigen die hier Trump als Rassist, Faschist und was weiß ich was bezeichnen bedienen sich oft einer erschreckend ähnlichen Rhetorik, nur eben andersrum.

rhapsody3004 schrieb:Die Hautfarbe ist doch nun wirklich unwichtig. Auch das Geschlecht. Scheiße sogar die Sympathie bzw. das Zwischenmenschliche ist unwichtig, so lange der Kandidat oder die Kandidatin politisch reif, weitsichtig und fähig bzw. kompetent ist.

Ausnahmsweise mal volle Zustimmung.