Zarastro schrieb:Erstens benötigt er dafür einen Ghostwriter, den er ersteinmal finden müsste.
Das ist doch kein Problem. Alles eine Frage des Honorars.
Ich würde dem Ghostwriter nur empfehlen, sich das Honorar vorab überweisen zu lassen.
Donald verweigere gerne die Zahlungen.
1989 schlug ihm der Gesellschaftsmaler Ralph Wolfe Cowan vor, sein Bildnis zu malen. Trump ....gab ...sein Einverständnis, nachdem Cowan einige Ölstudien vorgelegt hatte. ....
Cowan malte Trump in weißer Hose und weißem Tennispullover vor einem dramatischen Himmel, aus dem vermeintlich göttliches Licht auf die Erde hinabstrahlt. Trump hat lässig ein Bein gehoben, sodass seine Hose mächtige Falten in der Höhe seines Schritts wirft. Titel des Gemäldes: The Visionary.
Probleme gab es allerdings schon damals beim Bezahlen. Cowan hatte Teile des Porträts bewusst skizzenhaft unfertig gelassen hatte: die linke Hand und Teile des linken Beins waren nur angedeutet. Trump verstand das künstlerische Konzept nicht.
"When are you going to finish my painting?", fragte er den Maler deshalb, .....
Das Bild sei fertig, antwortete Cowan damals. Irgendwann habe Trump ihn dann gefragt, was es kosten würde, die fehlenden Partien zu ergänzen – und Cowan gab sein Konzept auf und malte 2002 nach.
Zwischen 18.000 und 24.000 Dollar waren als Preis für das Bild vereinbart worden. Sechzig Prozent Nachlass musste der Künstler Trump schließlich geben.
Dem Ghostwriter würde es genau so ergehen.
Quelle:
https://www.zeit.de/kultur/kunst/2021-01/donald-trump-kunst-markt-beziehung-gemaelde/komplettansichtZarastro schrieb:Und zweitens bräuchte er einen Verlag, der das Buch dann auch veröffentlicht und bewirbt, aber welcher Verlag würde sich das jetzt noch trauen?
Es gäbe hunderte Verlage, die sich um Trump reissen würden.
Das Problem liegt eher woanders: Trump möchte keinen kritischen Ton über sich lesen.
Auf jeder Seite müsste stehen, wie fantastisch er ist. Der beste Präsident ever. Und die Wahl wurde ihm gestohlen.
Das würde ein seriöser Verlag nicht umkommentiert drucken.
Aber es ist heute leicht, professionell gemachte Bücher auf den Markt zu bringen.
Man muss dann für die Vermarktung bezahlen. (Da leiert Trump wieder Crowdfunding an)
Bei seiner- z.T. auch betuchten - Anhängerschaft sehe ich da kein Problem.
Die wichtigste Frage ist: Lohnt sich das? Gibt es Käufer?
Ja, die gibt es. Er hat immer noch eine Menge Fans in den USA.
Und es gibt sicher auch Leute, die sich das Buch zum Gaudi kaufen würden.