Präsidentschaftswahl in den USA 2020

Ich finde es für die US Demokratie doch sehr beschämend, wie der Wahlkampf geführt wird. Es geht weniger um Inhalte, Wahlprogramme und wie die zukünftige Regierung versuchen will, die momentane Situation zu verbessern.

Beide Seiten begeben sich auf ein Niveau, dass nicht mehr sinken kann. Nur noch Beschimpfungen, Angst schüren und immer darauf hinweisen, dass es unter dem jeweiligen Konkurrenten noch schlimmer wird.

Für mich ist das kein Wahlkampf sondern eine reine Schlammschlacht.

Ich würde lieber eine Bierdose zum Präsidenten wählen als einen von den Beiden.

Abschließen kann ich nur sagen, es ist eine Wahl zwischen Pest und Cholera und ich befürchte die nächsten 4 Jahre werden für Amerika schwer.

MoltoBene schrieb:Und ich wage zu bezweifeln, dass die Demokraten mit Biden heiß darauf sind mit Trump in den Ring zu steigen. Nach wie vor halte ich Biden in einer Debatte für unterlegen.

Das ist vollkommen richtig aber es wäre völlig egal welchen Kandidaten die Demokraten ins Rennen schicken würden. Niemand ist scharf drauf gegen Trump in einer Debatte anzutreten. Ganz einfach, weil man nur als Verlierer da raus kommt. Das hat ja auch nichts mit Debatte zu tun. Wenn dein Gegenüber nur mit Lügen und Beleidigungen kommt oder einfach gar nichts sagt. Was soll man denn entgegnen wenn dein Gegner auf alles mit "Du bist doof" oder mit Schweigen reagiert und seine Anhänger das bejubeln. Ich würde Trump wahrscheinlich nach 10 Minuten vor laufender Kamera aufs Maul hauen, weil meine Nerven so einen Kindergarten-Scheiß von einem Rentner einfach nicht aushalten würden und mich seine Dummheit agro machen würde.
Das ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit die Trumpfans umzustimmen weil sie anscheinend auf so ein asoziales Verhalten stehen.

SomertonMan schrieb:Mossad, MI6, CIA und die Reptiloiden

Gruselige Selbstdisqualifikation

Auweia schrieb:Beide Seiten begeben sich auf ein Niveau, dass nicht mehr sinken kann. Nur noch Beschimpfungen, Angst schüren und immer darauf hinweisen, dass es unter dem jeweiligen Konkurrenten noch schlimmer wird.

Für mich ist das kein Wahlkampf sondern eine reine Schlammschlacht.

Schlammschlacht war Wahlkampf schon immer ein klein wenig.
Aber wenn man sich vor Augen hält, wie der aktuelle Potus die politische Kultur in den USA in den letzten 4 Jahren auf einen unvorstellbaren Tiefstand gebracht hat. Lügen, Diffamierungen, Aussagen tätigen die nach ein paar Stunden revidiert werden, persönliche Angriffe, nur nach perönlichem Vorteil handel und und und..... schrecklich, aber salonfähig. Wenns der Potus macht, warum denn nichgt jeder andere.
Es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, dauern, bis in den USA wieder ein vernünftiger Umgang in der Politik herrscht.

Suppenhahn schrieb:Wenns der Potus macht, warum denn nichgt jeder andere.
Es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, dauern, bis in den USA wieder ein vernünftiger Umgang in der Politik herrscht.

@Suppenhahn
Du bringst es auf den Punkt.
Er hat aber nicht nur den Stil in der Politik in den Sumpf gezogen (mal ehrlich, da ging es noch nie fein zu), er hat neue Maßstäbe in der Gesellschaft gesetzt.
Ich frag mich ja selber schon langsam, warum ich in bestimmten Situationen auf einen Vorteil verzichtet habe. Weil es ein anderer mehr braucht,...es sich verdient hat....ich warten kann...
usw.

Wer jetzt vorankommen will, wird sich nehmen, was er kriegen kann. Wenn er bei irgendwas ertappt wird, wird er lügen... und niemals mehr ein schlechtes Gewissen haben.

Wenn Trump das kann und macht und sich völlig im Recht sieht, kann ich das auch.

Das wird der Schaden sein. Nicht jeder wird sich in einen Ego-Trump verwandeln, aber einige schon. Und Dreistigkeit erzeugt wieder Dreistigkeit

Trump wird wieder gewählt und wird Präsident.

LifeorDie schrieb:Trump wird wieder gewählt und wird Präsident.

@LifeorDie
....sagt deine Kristallkugel?

Ausgeschlossen ist nichts, aber The Donald wird zunehmend nervöser.

@frauZimt
...nein nicht die Kristallkugel sondern mein 10. Sinn, das mich immer verifiziert. ☺️

@frauZimt
Nicht nur der Donald wird nervöser . Seit ich letzte Woche Maischberger gesehen habe und momentan sehe was da auf den Straßen in Portland oder derzeit Kentucky so abgeht .
Bei Maischberger war Frau Claudia Kade ( Politik Ressort Chefin " Welt" ) und die hat es auf den Punkt gebracht .
Herr Biden ist leider keine Alternative zu Mister Trump . Sie nannte ihn blass und blutleer . Kein Gegengewicht zur Dampfwalze Trump .
Die Amerikaner lieben aber ihre Schaumschläger .
Daran wird es scheitern , der falsche Gegenkandidat . Und nicht weil Trump so eloquent ist .
Dazu die derzeitige absolut instabile Lage zB in NY ( die müssen zur nächsten Bürgermeister Kandidaten Wahl schon auf einen Finanz hai , aus der sonst so verhassten Elite , zurückgreifen ) De Blasio ist bei den NY' er n inzwischen so unten durch .
Kenosha , Portland , Luisville usw usw . Wer soll da hinterher aufräumen ? Wer soll oder bringt da Ruhe rein ? Die Demokraten schaffen es nicht mehr.
Knapp 90 Tage Unruhen , in Portland alleine schon 23 Millionen $ Schäden . Dazu Corona usw usw . Und das soll der beinahe 80 jährige Herr Biden richten ?
Man kann ihn hassen , in die Hölle wünschen oder auf den Mars schießen , eine echte Alternative zu Trump hat man nicht derzeit .

calligraphie schrieb:Dazu die derzeitige absolut instabile Lage zB in NY ( die müssen zur nächsten Bürgermeister Kandidaten Wahl schon auf einen Finanz hai , aus der sonst so verhassten Elite , zurückgreifen ) De Blasio ist bei den NY' er n inzwischen so unten durch .

Ja, was aus NY unter der aktuellen demokratischen Führung geworden ist, ist wirklich irre. Paradoxerweise wurde de Blasio in den hiesigen Medien gefeiert. Und das nur aus dem Grund, weil de Blasio ständig versucht hat, das eigene Versagen auf Trump abzuwälzen, als würde Trump New York regieren.
Generell sind sowohl die gewalttätigen Proteste als auch die höchsten Fallzahlen in Bezug auf Corona fast ausschließlich in demokratisch geführten Bundesstaaten und Städten zu finden. Ich bin mir nicht sicher, ob das Regierungsprogramm der Demokraten, was überwiegend auf Identitätspolitik abzielt da ausreicht, um das eigene Versagen zu verschleiern. Ein

If you have a problem figuring out whether you're for me or Trump, then you ain't Black

Quelle: Joe Biden

wird möglicherweise nicht ausreichen. Übrigens lässt das auch tief blicken, welchen Mann die Demokraten hier aufgestellt haben und welches Selbstverständnis in der Partei herrscht.
Die Demokraten hatten die Chance Trump mit Corona eine rationale und vernünftige Politik entgegenzusetzen. Diese Chance haben sie vertan. Und je länger die Ausschreitungen andauern, desto wahrscheinlicher wird eine Wiederwahl von Donald Trump.

MoltoBene schrieb:Quelle: Joe Biden

wann und wo hat er das gesagt? Bitte Quelle dazu.

@LifeorDie
Das finde ich- und ich meine es absolut ernst, sehr schade.
Unsere "Sinne" sind nur eine willkürliche Festlegung. In früheren Jahrhunderten hat man mehr Sinne benannt. Ich hab mal einen alten Text gelesen, in dem von 16 menschlichen Sinnen die Rede war.
Es gibt mindestes drei weitere, ohne die wir ganz schön gehandicapt wären.

Was Trump betrifft:
Mich wundert, dass ihn einige einen guten Rhetoriker nennen. Das kann doch nicht sein.
Das ist er nicht und es wäre schlimm, wenn seine Art Schule machen würde.

Er ist physisch sehr präsent. Er baut sich bedrohlich auf, schüchtert seine Kontrahenten mit seiner Körpermasse ein.
Natürlich fällt in einer guten Rede auch die Ausstrahlung ins Gewicht, aber Trump setzt ja allein darauf.

Biden wirkt blass, wenn der Trump angetrumpelt kommt,- aber was heisst das schon?

Ob viele US-Amerikaner schlussendlich doch glauben, dass sie der Trump besser vertritt/ihre Interessen besser durchsetzt?
Wir werden es sehen. Ist schon ein beachtliches Schauspiel, was da in den USA abgeht.

Es wäre schon hart, wenn die Demokraten/Biden und seine Regierung jetzt aufräumen müssten.
Von mir aus kann das gerne Trump tun.
Nur leider zerschlägt er auch international viel Porzellan. Wir haben es ja nicht in der Hand.

Ich persönlich denke, er gibt erst Ruhe, wenn sein Konterfei Mount Rushmore ziert.
Seine Haartolle könnte man als Aussichtsplattform für Selfies nutzen.
Das meine ich durchaus ernst. Trump ist für jede Überraschung gut.

@MoltoBene

MoltoBene schrieb:wird möglicherweise nicht ausreichen. Übrigens lässt das auch tief blicken, welchen Mann die Demokraten hier aufgestellt haben und welches Selbstverständnis in der Partei herrscht.

Ach ja? Dann gönne uns doch auch mal Einsicht an deinem vermeintlich tiefen Einblick, damit wir uns selbst ein Bild machen können und ergehe dich nicht nur in vagen Andeutungen und abgedroschenen Phrasen.

calligraphie schrieb:Knapp 90 Tage Unruhen , in Portland alleine schon 23 Millionen $ Schäden . Dazu Corona usw usw . Und das soll der beinahe 80 jährige Herr Biden richten ?

Nun, wohl kaum alleine. Für Corona gibt es z.B. eine Task-Force, die die richtigen Maßnahmen gegen eine Pandemie entwickeln und empfehlen kann. Eine Task-Force, die ihre Aufgabe derzeit nicht sinnvoll erledigen kann, weil ihnen der derzeitige Präsident durch seine Ignoranz und Besserwisserei immer wieder Steine in den Weg legt. Ich bin mir sicher, Joe Biden kann das kompetenter erledigen.

Joe Biden wäre auch nicht der Präsident, der mit hirnloser Twitterei die empörten Teile der Bevölkerung zu noch mehr Zorn aufstachelt. Eben ein Präsident, der eint und nicht spaltet. Für so eine Einstellung gibt es keine Altersgrenze.

Tussinelda schrieb:wann und wo hat er das gesagt? Bitte Quelle dazu.

@Tussinelda
Dieser Satz hat ziemliches Aufsehen erregt.
Es gab farbige Wähler, die sich beschwert haben, Biden schreibt ihnen vor, wen sie zu wählen haben.

Lies mal in der Zeit (23.05.):

Joe Biden entschuldigt sich für Äußerung über schwarze Wähler

frauZimt schrieb:Lies mal in der Zeit (23.05.):

Danke.

frauZimt schrieb:Es gab farbige Wähler

die gab es sicher nicht, denn "farbige" ist rassistisch konnotiert.

Tussinelda schrieb:wann und wo hat er das gesagt? Bitte Quelle dazu.

How Biden’s ‘you ain’t black’ comment unfolded

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Das hättest du eigentlich aber auch selbst finden können. Da dir dieses Zitat aber bedeutsam erscheint - wie stehst du dazu?

Quiron schrieb:Ach ja? Dann gönne uns doch auch mal Einsicht an deinem vermeintlich tiefen Einblick, damit wir uns selbst ein Bild machen könne und ergehe dich nicht nur in vagen Andeutungen und abgedroschenen Phrasen.

Wieso so ein abfälliger und wertender Ton? Das Zitat hat vollkommen zu Recht bei nicht wenigen schwarzen Menschen zu gewissem Unmut geführt. Da braucht man auch keinen tiefen Einblick, sondern nimmt das Zitat einfach so, wie es ausgesprochen wurde. Gemäß Biden hat ein Schwarzer die Demokraten zu wählen, als hätte dieser nicht die freie Wahl oder könnte nicht selbst entscheiden. Und das hat er mit einer vollkommen Selbstverständlichkeit zum Ausdruck gebracht, was für ein gewisses Selbstverständnis spricht.

@MoltoBene
ich kannte das Zitat, wurde ja hier nicht zum ersten Mal erwähnt, man postet aber eben auch Quellen.
Dieser Satz ist mehr als daneben. was soll man dazu sagen? Weißer alter Mann eben. Da rutscht so was raus, wenn man es denkt.

MoltoBene schrieb:Da braucht man auch keinen tiefen Einblick, sondern nimmt das Zitat einfach so, wie es ausgesprochen wurde.

Dann nehme ich das Zitat, wie es ausgesprochen wurde ...

MoltoBene schrieb:If you have a problem figuring out whether you're for me or Trump, then you ain't Black

...und sehe, dass das von "wählen" keine Rede ist, und von "vorschreiben", wen man zu wählen habe, erst recht nicht.

Mag ja sein, dass manche schwarze Wähler, die nach allem immer noch nicht wissen, ob sie Trump vorziehen (die anderen waren ja nicht angesprochen), es so aufgefasst haben, wie du es sagst, ändert aber nichts daran, dass Doanld Trump seine Verachtung für Menschen anderer Herkunft oder Hautfarbe oft genug zum Ausdruck gebracht, und insofern nicht würdig ist, ihre Stimme zu erhalten.

Zum Selbstverständnis der Demokraten als Partei ist da noch gar nichts erklärt. Aber die hast du gleich mal mit verdmmt.

Quiron schrieb:Mag ja sein, dass manche schwarze Wähler, die nach allem immer noch nicht wissen, ob sie Trump vorziehen (die anderen waren ja nicht angesprochen), es so aufgefasst haben, wie du es sagst, ändert aber nichts daran, dass Doanld Trump seine Verachtung für Menschen anderer Herkunft oder Hautfarbe oft genug zum Ausdruck gebracht, und insofern nicht würdig ist, ihre Stimme zu erhalten.

jetzt machst Du ja quasi das Gleiche.....man kann doch niemandem aufgrund seiner Hautfarbe praktisch sagen, wen er zu wählen oder nicht zu wählen hat. Man kann auch niemandem absprechen "black" zu sein, wenn derjenige womöglich nicht so wählt, wie man meint, dass derjenige wählen müsste.

Tussinelda schrieb:jetzt machst Du ja quasi das Gleiche.....man kann doch niemandem aufgrund seiner Hautfarbe praktisch sagen, wen er zu wählen oder nicht zu wählen hat

Dann lies nochmal genauer! Da steht nirgendwo etwas davon, wen man zu wählen hat.