Präsidentschaftswahl in den USA 2020

Hier die Begründung des Gerichtes (Gescheiterte Berufung Pennsylvania)

Der US-Präsident steckt eine weitere Niederlage ein: Ein Berufungsrichter in Pennsylvania – einst von Trump ernannt – stellt dessen Anwälten ein schlechtes Zeugnis aus. Die wollen nun vor den Supreme Court ziehen.

»Freie, faire Wahlen sind das Lebenselixier unserer Demokratie. Anklagen wegen Ungerechtigkeit sind schwerwiegend. Aber eine Wahl als unfair zu bezeichnen, bedeutet nicht, dass sie auch unfair ist«, schrieb Richter Stephanos Bibas. »Anklagen erfordern spezifische Anschuldigungen und dann Beweise. Wir haben hier weder das eine noch das andere«.

Das Gremium bestand aus drei Richtern, alle waren von republikanischen Präsidenten ernannt worden. Bibas war 2017 von Trump zum Bundesrichter ernannt worden.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-verliert-auch-in-pennsylvania-vor-gericht-a-63f9890e-c04c-41ee-9bc1-b8785cbc1954

thedefiant schrieb:Wenn er nicht mehr Präsident der USA ist, wird das relativ leicht, wenn er Verleumdung und Rufmord betreibt, aber ab dem Zeitpunkt wird er wesentlich allgemeiner schrieben. Wie früher halt.

@thedefiant

Trump benutzt eine einfache, aber sehr ausgefeilte Sprache. Er ist ein geschickter Rhetoriker, obwohl Sätze und Inhalte simpel sind.
Darum glaube ich auch nicht, dass er "aus Versehen" der Präsidentschaftskandidat der Reps geworden ist.
Es wird genau aufgepasst, dass der schmale Grat nicht vergessen wird. Auch kann man oft beobachten, dass er sich ein Hintertürchen offen lässt. (Dann rudert er zurück. er hat das nur gehör

thedefiant schrieb:KenFM, wenn der dir nichts sagt hast du nichts verpasst

Ja, vom Radio. Ist schon länger her. Stimmt, da war mal was mit dem.

Ich glaube nicht, dass man Trump in diesem Punkt mit Verschwörungstheoretikern gleichsetzen kann.
Trump ist schlauer als Hillmann und hat vor allem die besseren Berater.

Auch wenn Rudy ein paar Bauchlandungen gemacht hat. Trump konnte vor Gericht nicht gewinnen, weil er die Wahl eindeutig gewonnen hat. Aber immer mehr US-Amerikaner glauben, dass er der nächste POTUS sein müsste.

Es gab eine Wahl, deren Ergebnis RTrump anzweifelt. Er bemüht die Gerichte, das ist sein Recht.

Dass er damit einen politischen Ablauf stört, gerade jetzt (Corona Pandemie) und Bevölkerungsteile in Rage bringt, Zwietracht sät, ist übel.
Aber strafbar ist das nicht.

Ich vermute- (ich weiss es nicht), dass die Situation eine andere ist, wenn auch der Supreme Court gegen Trump entscheiden würde.
Oder der SC die Klage zurückweist. Dann war in den USA die letzte Instanz mit dem "Fall" befasst.

Aber wir dürfen uns nichts vormachen.
Trump (ja ich halte ihn für einen geschickten Redner), braucht dann ja nur noch Andeutungen zu machen und alle wissen, was er meint.

Es genügt dann, dass er die Worte "President Biden" mit besonderer Betonung ausspricht und jeder weiss, dass er Biden nicht als POTUS akzeptiert. Und Hunderttausende machen es ihm nach.

Die Dems können nichts gegen diese Verleumdungen unternehmen. Sie würden damit eine Verwundung zugeben und wären Trump automatisch unterlegen.
Erst Recht, wenn Trump diese Reden nicht verboten werden. Das könnte ja auch passieren.
Dass er weiter sagt: Die waren mit ihren Manipulationen zu geschickt. Man müsste jede Unterschrift überprüfen, um ihnen auf die Schliche zu kommen.

Es müsste sich also ein Staatsanwalt der Sache annehmen. Der würde aber sofort der Parteilichkeit bezichtigt.

Ich fürchte Trump macht jetzt 4 Jahre weiter so, mit verklausulierteren- trotzdem eindeutigen, spitzen Bemerkungen und Biden und seine Regierung muss das aushalten.

frauZimt schrieb:Dann erklär mir bitte, warum das nicht passiert.

Na, das ist doch klar: wegen der Narrenfreiheit des Machthabers, die sich in den USA Immunität des Präsidenten nennt. T. darf bis Ende Januar noch jeden Mist verzapfen, der ihm in den (Un-)Sinn kommt. Deswegen habe ich ja auch gesagt: ab Ende Januar. Natürlich geht das nicht vorher.

Im wesentlichen hat das @thedefiant auch schon gesagt: Man wird abwarten müssen, wie sich T. dann ausdrückt. Ein Gericht legt so lange keine Maulkörbe an, wie keiner Klage erhebt. Die werden ja nicht von allein aktiv.

Und was dann ab Ende Januar passiert, habe ich auch nicht "vorausgesagt", sondern nur:

snowdon schrieb:Man kann nicht einfach irgendwas nach Belieben diffamieren. Wenn das in den USA geht, ist das der zweite Konstruktionsfehler. Ist das in den USA tatsächlich straflos möglich? Für mich kaum vorstellbar.

Ebenso wie das ganze Verhalten zwischen Wahl und Amtseinführung sich als "Normenkatalog" ohne Gesetzesrang herausstellt (was der Rüpel im Amt zum Anlaß nimmt, gegen so gut wie alles traditionell Übliche zu verstoßen), könnte es nämlich sein, daß auch die gesetzliche Lage ein solcher Wackelpudding ist, daß T. sich die Fortführung seiner Dreistigkeiten leisten kann, ohne etwas befürchten zu müssen. Ich weiß nicht, ob die USA ein Rechtssystem haben, in dem keine Konsequenzen für Verhaltensweisen ausformuliert sind, "die man nicht tut". Wie gesagt, für mich kaum vorstellbar. Aber nachdem man gesehen hat, worauf man sich nach der Wahl alles nicht verlassen kann, kann man das nicht ausschließen.

Was hier wohl passieren würde, wenn die Kanzlerin bei jedem öffentlichen Auftritt steif und fest behauptete, die Wahlerfolge der Grünen seien alle auf Betrug zurückzuführen, und 80% der CDU-Mannschaft solche aus der Luft gegriffenen Tiraden ok fänden? Das gäbe Kleinholz, und wie!

@frauZimt

Soll Trump doch poltern. Wenn er weiterhin juristische Ohrfeigen kassiert, womöglich sogar vom Supreme Court und "seinen" Richtern höchstpersönlich (wie schon in PA heute), dann wird sich in wenigen Monaten niemand von Relevanz mehr für den Sermon interessieren. FOX News und die GOP haben teilsweise bereits jetzt genug von seinem weinerlichen Gehabe und distanzieren sich. Was bleibt dann noch als Sprachrohr? OANN und Twitter, also die rechtsradikale Filterblasen, die sich im Circlejerk an Trump ergötzen und ihn als Messias betrachten. Der durchschnittliche Amerikaner lebt indes sein Leben im realen Leben und außerhalb virtueller Echokammern weiter und zwar unter dem Präsidenten Joe Biden.

snowdon schrieb:Na, das ist doch klar: wegen der Narrenfreiheit des Machthabers, die sich in den USA Immunität des Präsidenten nennt. T. darf bis Ende Januar noch jeden Mist verzapfen, der ihm in den (Un-)Sinn kommt. Deswegen habe ich ja auch gesagt: ab Ende Januar. Natürlich geht das nicht vorher.

Ich denke, er macht weiter, aber ist achtsam dabei. Viel muss er dann nicht mehr sagen, es wurde ja schon alles gesagt. Es genügt dann, Bidens Namen komisch zu betonen.

snowdon schrieb:Man wird abwarten müssen, wie sich T. dann ausdrückt. Ein Gericht legt so lange keine Maulkörbe an, wie keiner Klage erhebt. Die werden ja nicht von allein aktiv.

Gerichte erheben keine Klage, sondern Staatsanwälte.
Ich hoffe eigentlich, dass Trump im Ruhestand vielen Anklagen und Prozessen ausgesetzt ist und dass die seine Energie binden.

snowdon schrieb:Ebenso wie das ganze Verhalten zwischen Wahl und Amtseinführung sich als "Normenkatalog" ohne Gesetzesrang herausstellt (was der Rüpel im Amt zum Anlaß nimmt, gegen so gut wie alles traditionell Übliche zu verstoßen), könnte es nämlich sein, daß auch die gesetzliche Lage ein solcher Wackelpudding ist, daß T. sich die Fortführung seiner Dreistigkeiten leisten kann, ohne etwas befürchten zu müssen.

Biden muss doch erst noch gewählt werden. Mal schauen, wie es aussieht, wenn ihn die Wahlleute gewählt haben.
Bis jetzt hält sich Trump nicht an die Spielregeln. Er hält sich nicht an die Tradition.

snowdon schrieb:Ich weiß nicht, ob die USA ein Rechtssystem haben, in dem keine Konsequenzen für Verhaltensweisen ausformuliert sind, "die man nicht tut". Wie gesagt, für mich kaum vorstellbar. Aber nachdem man gesehen hat, worauf man sich nach der Wahl alles nicht verlassen kann, kann man das nicht ausschließen.

eben

snowdon schrieb:Was hier wohl passieren würde, wenn die Kanzlerin bei jedem öffentlichen Auftritt steif und fest behauptete, die Wahlerfolge der Grünen seien alle auf Betrug zurückzuführen,

Was wäre passiert, wenn F.J. Strauss behauptet hätte, der Erfolg der Grünen beruht auf Betrug?
Merkel ist keine Stammtischrednerin. Ich glaube, das ist eine Frage von "Schwergewichtigkeit".
Strauß hat damals allerhand Boshaftigkeiten und Beleidigungen von sich gegeben und seine Anhänger (Wähler) haben applaudiert.
Vielleicht kein Zufall, dass Trump "sein Volk zurückführen will in die "gute alte Zeit" und damals gab es etliche Männer dieses Formats in maßgebenden Positionen.

Mehrere auf Bundesebene Verurteilte sollen in den letzten Wochen von Trumps Amtszeit noch exekutiert werden. Dafür lässt dieser nun auch Erschießungen, den elektrischen Stuhl oder den Einsatz von tödlichem Gas zu.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/ausland/todesstrafe-in-den-usa-donald-trumps-regierung-erlaubt-zusaetzliche-hinrichtungsmethoden-a-3201334f-74ae-41b0-a4d9-16604ea80b16

Der Typ ist einfach nur noch krank.

snaky2k9 schrieb:Der Typ ist einfach nur noch krank.

Da hast Du wohl recht aber hier krankt vor allem das System. Hinrichtung ist Hinrichtung. Ob es nun ein tödlicher Schuss aus nem Gewehr oder ner Spritze ist. Erschießen kommt zwar barbarischer rüber ist aber im Endefekt das gleiche. Ist ja nicht so, dass Trump die Todesstrafe und die Art der Vollstreckung erst eingeführt hat. Dass er jetzt noch eben schnell ein paar Leute hinrichten lässt gleichzeitig aber auch andere begnadigt dient nur seiner persönlichen Befriedigung. Er hat die Macht das zu tun und das findet er extrem geil, deswegen will er seine Macht auch noch nutzen so lange er kann.

Ich habe das darauf bezogen, dass er nun noch mal so nebenbei als „Weihnachtsgeschenk“ die Hinrichtungsmethoden ändert.

Trumps Verteidigerin Jena Ellis hat ihn 2016 noch wüst beschimpft.

Jenna Ellis ist Mitglied des „Legal Teams“ um Donald Trump. Die Rechtsberaterin beleidigte ihn noch 2016 öffentlich und nannte ihn einen „Tyrannen“, dem man nicht vertrauen könne.

Die Anwältin und ehemalige Juraprofessorin Jenna Ellis aus Colorado gilt als eine der vehementesten Verteidigerinnen von Donald Trump und dessen völlig aus der Luft geholten Vorwürfen eines angeblichen „Wahlbetrugs“.

„ein Team aus online recherchierenden Investigativ-Journalisten des Nachrichtensenders „CNN“, konnte im Rahmen einer Überprüfung von Ellis‘ Online-Aktivitäten und verschiedener Radio-Interviews nachweisen, dass Trumps Verteidigerin noch im Jahr 2016 brachial über den scheidenden US-Präsidenten hergezogen war.
So nannte Jenna Ellis Donald Trump unter anderem einen „groben und arroganten Idioten“ und einen „Drecksack“. Außerdem sei Trump ein „Tyrann“, dessen Worte sachlich nicht zutreffend seien, weswegen man diesen nicht vertrauen könne. Trumps Kommentare über Frauen („grab her by the pussy“) nannte Ellis „ekelhaft“ und bezeichnete Trump als „keinen echten Christen“. Am 1. März 2016 teilte Trumps heutige Rechtsberaterin einen Artikel, in dem Donald Trump als „amerikanischer Faschist“ bezeichnet wird. Ihr Urteil: „Trumps Werte sind nicht konservativ und nicht amerikanisch.“

An anderer Stelle schrieb Jenna Ellis: „Donald Trump kann mit Kritik nicht umgehen. Das ist wahnsinnig gefährlich für die grundlegenden amerikanischen Werte und das unveräußerliche Recht auf freie Meinungsäußerung.“
Trump sei, so die heutige Rechtsberaterin des „Tyrannen“, „eine der größten Bedrohungen für unsere Freiheit“

Quelle: https://www.fr.de/politik/donald-trump-us-praesident-usa-jenna-ellis-idiot-klagen-us-wahl-2020-wahlbetrug-90106075.html

@frauZimt
Anwälte halt, professionelle Einstellung, sie hat ein Mandat übernommen und fechtet das jetzt bis zum Ende durch.

@frauZimt

Zu Jenna Ellis: Recht hatTE sie!

Wurstsaten schrieb:Anwälte halt, professionelle Einstellung, sie hat ein Mandat übernommen und fechtet das jetzt bis zum Ende durch.

@Wurstsaten
Ich denke, dahinter steckt noch mehr.
Sie ist Abtreibungsgegnerin und schätzt an Trump, dass er zumindest dieses Ziel verfolgt.
So wie sich Trump als "Urchrist" inszeniert hat, traut sie darauf, dass er in dieser Sache keine Kompromisse eingeht.

Für ein "liberales" Waffenrecht und strikt gegen Abtreibungen, mit diesem Wahlprogramm kann man in den USA POTUS werden.
Oh, boy!

Wenn man strikte Abtreibungsgegnerschaft auf eine christliche Grundlage stellen will, so muß man allerdings das Gebot

Du sollst nicht töten

dazu heranziehen. Dieses schließt dann aber das aktive Vorantreiben von Hinrichtungen vollständig aus. T. hat im Sommer die Todesstrafe auf Bundesebene wieder eingeführt und im November einen Verurteilten auf den elektrischen Stuhl gebracht (nachdem davon in dem Fall über 20 Jahre Abstand genommen worden war), mit Bestätigung durch die von ihm jüngst in aller Eile berufene erzkatholische fundamentale Abtreibungsgegnerin im Supreme Court. Weitere Hinrichtungen sollen, wie man hört, noch folgen.

Wenn man dem Christentum durch vollständige Unglaubwürdigkeit extremen Schaden zufügen will - dann genau so. Oder auch dadurch, daß man behauptet, im Gebet bestärkt worden zu sein, gegen den Irak Krieg zu führen. (Hinterher bestätigt sich der Verdacht, daß der Anlaß erlogen war und es hauptsächlich um Öl und Machtausweitung ging.)

Es gibt da viele von bigotten Scharlatanen vorgeführte Varianten in der Geschichte. T. ist ja nicht der erste von der Sorte. Jeder Affe kann eine Bibel hochhalten.

@frauZimt
Kann man überhaupt Potus werden wenn man die USA nicht über alles andere stellt?
Wärend die Konservativen aus Angst vor Kontrollverlust eher gegen die Globalisierung sind, argumentieren die Liberalen mit der selben Angst vor Kontrollverlust und Fremdbestimmung, indem sie einfach die Führungsrolle innerhalb der Globalisierung versprechen.
Globalisierung, ja, aber unter amerikanischer Führung, nach dem Moto am amerikanischen Wesen soll die Welt genesen.
Bedienen also die selben ängste wie die Konservativen, einfach aus einer anderen Warte aus und beruhigt die ängstlichen mit "Alles cool, wir haben es unter Kontrolle, wir haben die Führung innerhalb dieses Prozesses".

@snowdon
Von nem Typ der Waterboarding ok findet, erwarte ich eigentlich auch nichts anderes, als dass er Todesstrafen forciert.

Und naja... wäre schon krass gewesen wenn die USA nach 9/11 christlich reagiert und den Terroristen San Francisco, als andere Wange angeboten hätte.

Glünggi schrieb:Und naja... wäre schon krass gewesen wenn die USA nach 9/11 christlich reagiert und den Terroristen San Francisco, als andere Wange angeboten hätte

Ist das auf den Satz "

snowdon schrieb:daß man behauptet, im Gebet bestärkt worden zu sein, gegen den Irak Krieg zu führen.

" bezogen?

9/11 war kein Grund um in den Irak einzufallen.

@leakim
Es ging allgemein darum, dass man den grossen Christen raushängt, aber nicht christlich handelt oder lebt.
Auch ein Bush junior hat ihm Wahlkampf behauptet, Jesus sei sein grösstes Idol.
Aus christlicher Sicht gibt es doch eigentlich keine Aufforderung seine Feinde mit Bomben zu lieben?
Afghanistan war nichtmal nach dem Auge um Auge, Zahn um Zahn prinzip, das war mehr ein, Du hast mir einen Zahn ausgeschlagen, darum schlag ich nun deinen Schädel zu Brei.....und dann nach 10 Jahren so: mir tun langsam die Hände weh, lass uns reden.

Glünggi schrieb:Kann man überhaupt Potus werden wenn man die USA nicht über alles andere stellt?

@Glünggi

Ich weiss nicht, warum du mir diese Frage stellst.
Sag mal bitte, auf welche meiner Äusserungen du dich beziehst,
damit ich antworten kann.

Mal etwas zum aufheitern. Präsident am https://mobile.twitter.com/limeandonion/status/1332222635506360322?prefetchtimestamp=1606562725987 ("Big Boys' First Presidential Desk" (recommended age: 5-7yrs))

@frauZimt
Sorry, auf diese:

frauZimt schrieb:Für ein "liberales" Waffenrecht und strikt gegen Abtreibungen, mit diesem Wahlprogramm kann man in den USA POTUS werden.

Und ich hab mich halt gefragt ob man überhaupt Potus werden kann, wenn man die USA nicht über alles andere stellt. Weil das tun irgendwie alle Kandidaten.
Ich seh da keinen grossen Unterschied zwischen "America first" und "wir wollen die westliche Welt anführen".
Die Leier mit den Waffen und der Abtreibung bedient nur 50% der Wähler... die nationalistische "Amerika über alles" bedient da eindeutig mehr Wähler.

Glünggi schrieb:Und ich hab mich halt gefragt ob man überhaupt Potus werden kann, wenn man die USA nicht über alles andere stellt. Weil das tun irgendwie alle Kandidaten.

@Glünggi
Ah, verstehe. Du hast noch einen Schritt weiter gemacht.

Die Frage ist doch: Was bedeutet im Sinne der USA?

Ist denn das Leugnen von Corona und von Menschen gemachtem Klimawandel im Sinne der USA?
Oder sind nicht viel mehr Klimaschutzmaßnahmen, der Ausbau der erneuerbaren Energie und Strategien gegen Corona im Sinne der USA?

Trump hat in seinem Wahlkampf 2016 erklärt, dass er die USA wie seine Firma führen wird. Er ist ein Geschäftsmann, kein Politiker.
Und genau das macht er.
Als Geschäftsmann ist er an Deals, bei denen einseitig er profitiert interessiert.
Er investiert und erwartet innerhalb kurzer Zeit eine Rendite.
Und genau geht auf Kosten der Natur und auf seine Partner.
Eine Politik, die so ausgerichtet ist, schadet den USA, weil dabei nicht an die kommenden Generationen gedacht wird.
Das funktioniert mit einer Firma, die ein paar Jahre Gewinn abwirft und dann dicht gemacht wird.

Auch Biden hat den Vorteil der USA im Blick. Ich hoffe aber, dass er langfristiger denkt und dass seine Politik darum diplomatischer ist.
Die besten Deals sind die, von denen beide Seiten profitieren.