Der „moderate“ Joe Bidenhttps://www.facebook.com/oskarlafontaine/
Die deutschen Kampagnen- und Propaganda-Medien jubeln. Nach dem „Super Tuesday“ ist der „moderate“ Joe Biden auf Augenhöhe mit dem „radikalen“ Bernie Sanders. Welch eine Freude, dass die Chancen steigen, dass die USA keinen Präsidenten bekommen, der einen Mindestlohn von 15 Dollar die Stunde, eine Gesundheitsversorgung für alle und kostenfreie Hochschulen will.
Der „moderate“ Joe Biden war Vizepräsident des „Friedensnobelpreisträgers Obama und damit mitverantwortlich für das Zehnfache an Drohnen-Angriffen im „Krieg gegen den Terror“ im Vergleich zu George W. Bush. Im letzten Amtsjahr Obamas wurden auf sieben Staaten 26.171 Bomben geworfen, die meisten auf Irak und Syrien (siehe Jürgen Todenhöfer).
Heute wies Bernie Sanders darauf hin, dass Joe Biden selbstverständlich dem Irak-Krieg zugestimmt hat und sich für die Kürzung von Sozialausgaben aussprach. Und natürlich würde ein Präsident Joe Biden, wie Clinton und Obama, dem Finanzkapitalismus der Wallstreet, der in aller Welt zu Not, Elend und einer himmelschreiend ungerechten Verteilung führt – den 42 reichsten Menschen gehört soviel, wie der ärmeren Hälfte der Welt zusammen! -, keine Steine in den Weg legen.
Wir lernen wieder: „Moderat“ ist für unsere Kampagnen- und Propaganda-Medien jemand, der für Krieg, wachsende Ungleichheit und Sozialabbau eintritt. Und „radikal“, wer sich für einen auskömmlichen Sozialstaat und eine friedliche Außenpolitik einsetzt.
Und welche Medien gehören deiner Ansicht nach nicht dazu?phil77 schrieb:Da haben die Establishment Medien ihre Freude, auch in Deutschland
Elizabeth “Pocahontas“ Warren, who was going nowhere except into Mini Mike’s head, just dropped out of the Democrat Primary...THREE DAYS TOO LATE. She cost Crazy Bernie, at least, Massachusetts, Minnesota and Texas. Probably cost him the nomination! Came in third in Mass.
Bezeichnend, dass dich die Pocahontas Geschichte noch nicht mal stört. Aber bei deinem Idol ist dir ja eh alles egal. Immer Anstand von anderen einfordern und wenn er diese Witze macht dann wird da einfach drüber weggesehen oder es so gar als geniale Strategie verkauft.
Naja, es geht ja eher darum wie sie Bernie Sanders die Vorwahl vermasselt hat. Und Pocahontas finde ich auch ok. Warren hat sich als „woman of color“ ausgegeben. Und wie absurd ist das denn?
Sie ist davon ausgegangen, dass es in ihrer Familiengeschichte Vorfahren gab die amerikanische Ureinwohner waren. Es hat sich rausgestellt, dass dem nicht so war und sie hat sich dafür entschuldigt, da es für die Nachkommen der Ureinwohner verletzend sein kann. Der einzige der die ganze Zeit darauf rumreitet ist DT - wie ein kleines Kind.
Yikes. Es reitet keiner darauf rum. Wenn jemand cringy virtue signaling betreibt, bullshit rum erzählt der brauch sich nicht über backlash wundern. Ganz einfach.
Vermutlich hätter er unter anderem auch dafür gesorgt, dass Einkünfte aus finanzkapitalistischen Aktivitäten viel höher besteuert werden. :D
Natürlich reitet er wieder und wieder darauf rum. Sie hat falsche Informationen verbreitet wurde richtiggestellt und hat sich entschuldigt. Würde dem Präsident auch mal gut tun. Es ging ja schon damit los, dass seine Amtseinführung angeblich die größte aller Zeiten waren und die Ticketzahlen die als Beweis angeführt wurden aus ganz anderen Zeiträumen stammten.Apache205 schrieb:Yikes. Es reitet keiner darauf rum. Wenn jemand cringy virtue signaling betreibt, bullshit rum erzählt der brauch sich nicht über backlash wundern. Ganz einfach.
So wie das aussieht wird das ez pz für Trump. Wie man gerne sagt "the left is eating itself"
Das ist nicht ganz zutreffend. Es hat sich herausgestellt, dass es tatsächlich amerikanische Ureinwohner unter den Vorfahren von Elizabeth Warren gab (so ab der sechsten Generation). Sie hat sich lediglich dafür entschuldigt, dass sie dafür einen DNA Test hat durchführen lassen.
Das ist allerdings richtig. Und nicht zuletzt deshalb sah sich Elizabeth Warren genötigt, den DNA-Beweis überhaupt anzutreten. Die Verantwortung dafür trägt allein Donald Trump, der ein ähnlich schäbiges Spiel schon mit Barack Obama und seinem angeblichen Geburtsort trieb. Das alles von einem Mann, der selbst lediglich einen einzigen auf dem amerikansichen Kontinent geborenen Vorfahren vorweisen kann.
Auch dem kann ich nur zustimmen. Trump selbst hat durch sein würdeloses Verhalten und ständigen Beleidigungen die Messlatte so tief gesetzt. Wenn er aber selbst auf ähnliche Art (aber dennoch weitaus gemäßigter) angegangen wird, dann jammern seine Fans herum, wie ach so unfair das doch sei.
"It makes a mockery out of DNA tests and its legitimate uses while also dishonoring legitimate tribal governments and their citizens, whose ancestors are well documented and whose heritage is proven," he said. "Senator Warren is undermining tribal interests with her continued claims of tribal heritage."
Das lustige ist das Warren es glaubte und dann als es daran Kritik gab einen Test macht. Das Ergebniss war negativ und Warren hat sich dafür entschuldigt.
Da könnte man noch ergänzen, dass JB seinen Sohn Hunter auf diesen Aufsichtsratsposten von "Burisma" gehievt hat - während der wegen Drogenproblemen in einer Klinik war - und dass Vater Biden gleichzeitig dafür gesorgt hat - indem er die Zahlung eines US-Kredits von 1 Milliarde US-$ daran geknüpft hat - dass der ukrainische Staatsanwalt Viktor Shokin, der die Korruption gegen die Firma Burisma untersuchte, entlassen wurde und der Nachfolger wie gewünscht weggesehen hat.
Vielleicht was die Wahrnehmung in den USA angeht bzw deren Strafjustizbehörden, aber rein faktisch haben diese Vorgänge ja nichts mit Trump und dem jetzigen Wahlkampf zu tun, sondern haben sich 2014 ereignet, als die Obama-Admin die Regierung der Ukraine "ausgetauscht" hat. Wobei sich einige selbst die Taschen voll gestopft haben, wie eben Joe Biden. Das ist ja schon seit Jahren bekannt, auch hierzulande. Blieb halt bislang im Zirkel derer die sich für solche Vorgänge interessieren.
