Präsidentschaftswahl in den USA 2020
12.02.2020 um 17:44phil77 schrieb:Und wo zum teufel pöbelt Trump gegen "Juden"??Will ich wissen, was @vincent von Corbyn, Tlaib und ähnlichen Alles-andere-als-Antisemiten hält? Mit Überraschungen muss ich wohl nicht rechnen.
vincent schrieb:Trump pöbelt gegen Migranten, Flüchtlinge, Mexikaner, Europäer, Afrikaner, Juden. Ist durch und durch misogyn, rassistischJa, das erkennt man daran, dass die USA mittlerweile die reinste No-Go-Area für Frauen und Nichtweiße sind. Deswegen werden auch Schwarze, die Trump wählen, von ihren verhinderten antirassistischen Wohltätern so gerne als "race traitors" bezeichnet.
vincent schrieb:und wie zum Teufel ein Milliardär, der hauptsächlich durch seinen Namen Profit macht, nicht zum Establishment gehören soll, bleibt wohl weiterhin ein Rätsel.Nicht, wenn man mitliest. Trump tritt als Stimme des einfachen Bürgers auf und das Establishment hilft ihm dabei, indem es ihn geschlossen bekämpft und alles gegen ihn in Stellung bringt, was es an elitären Ressentiments zu bieten hat. Es zeichnet abscheuliche Zerrbilder von Unterschichtlern und projiziert diese auf Trump, kritisiert ihn also nicht als Milliardär und Oberschichtler, sondern als White Trash, der schon deswegen keinesfalls etwas zu sagen haben dürfe, da er ordinär und zurückgeblieben sei.
vincent schrieb:Trump ist emotional auf der Entwicklungsstufe eines Kleinkindes; eines ziemlich nervigen Kleinkindes.Ja, das bezeugen 99% aller Menschen, die den Namen "Trump" nicht hören oder lesen können, ohne umgehend die Contenance zu verlieren und ohne Rücksicht auf Verluste Gift und Galle zu speien. Die müssen es ja wissen.
vincent schrieb:Er hört seit Jahren, obwohl er im Amt ist, nicht auf gegen seine einstigen "Gegner" zu pöbeln.Die, obwohl er seit Jahren im Amt ist, immer noch trommeln und trommeln und trommeln, als wäre er drauf und dran, Hitler zu beerben. Wenn man seinen Twitter-Feed verfolgt, stellt man fest, dass er im Gegensatz zu seinen "einstigen" Gegnern nicht nur auch, sondern sogar meistens andere Themen hat als alte Feindschaften, und dass er dieselben Leute je nach dem, wie er gerade zu ihnen steht, entweder beleidigt oder lobt.
Weißt du, ich halte Trump nicht für einen besonders guten Präsidenten. Besser als Obama ist er definitiv, aber das ist keine Leistung. Und er versucht, seine Versprechen einzuhalten. Das hebt ihn von nahezu allen anderen ab, sollte aber eigentlich selbstverständlich sein.
Aber er hat so viel offengelegt, ohne es zu wollen! Plötzlich gibt es offiziell Wahlsieger, die "eigentlich nicht vorgesehen waren". Plötzlich ist der Tiefe Staat ein rechtsextremer Mythos und der Politiker, der im Wahlkampf lügt, ein neues Phänomen. Plötzlich gehen Hollywood-Stars und Sportler als Menschenfreunde durch und junge Menschen, die sich ihrer Toleranz, ihrer Weltoffenheit und ihrer liberalen Gesinnung rühmen, schreien nach drakonischen Strafen auf alles, was auch nur den Eindruck erweckt, politisch unkorrekt zu sein.
Und du? Du liest einen Satz über Trump, der nicht hysterisch negativ ist, und holst sofort zu einer wilden Attacke voller Ad-Personam aus, die sich im Wesentlichen folgendermaßen zusammenfassen lässt: "Dieses geistig behinderte A*******h kann nur hassen, diskriminieren und hetzen und muss schleunigst weg!" Gegen dieses Verhalten ist kein Kraut gewachsen, aber es gibt einen Namen dafür: Trump Derangement Syndrome.