Ist die französische Protestbewegung rechts oder links?
07.12.2018 um 20:02Eben und bis das neoliberale System endlich ad acta ist, werden nochmals 30 bis 40 Jahre vergehen.
@WaldkirchWaldkirch schrieb:Geh in die Politik :) Lass Dich aufstellen, mal sehen bis wann der Frust kommt. Bei den Kommunalen? Oder der Landesliste? Kreisverband? Dann diese unmöglichen Zeiten für Sitzungen! Ganz zu schweigen von den Ständen in Fussgängerzonen und Fleyer verteilen.....
Ein Weg den viele scheuen, aber er steht jedem in einem Rechtsstaat offen. Wer will kann mitmachen
@WaldkirchWaldkirch schrieb:Oh doch ich glaube an diesen Weg. Ich habe ihn lediglich aus gesundheitlichen Gründen verlassen. Ich zeigte lediglich auf was die meisten scheuen.
@WaldkirchWaldkirch schrieb:Sich selbst zu vernetzen steht jedem frei, oder sich in andern Verbänden wie Gewerkschaften einbringen.
Was ich damit sagen möchte, nette Ideen pflegen mag ja schön sein, sich Gehör verschaffen was ganz anderes, dafür kämpfen hat nochmal eine andere Qualität.
@WaldkirchWaldkirch schrieb:Klar FrauZimt, ich weiß. Das ist ja auch OK sich. Da kann man sich auch eher kreativ einbringen.
@john-erikjohn-erik schrieb:Ich halte es bei all diese revolutionären Bestrebungen, seien sie nun rechts oder links, eher mit Olof Palme, der gesagt hat:
"Die Revolution löst nichts. Am Morgen nach der Revolution beginnt wieder der Alltag der Probleme"
Das sehe ich genauso, es ist eine Revolte. Ob es politischen Kräften gelingt, das System auszuhebeln und umzuwälzen, davon ist kaum auszugehen, da es solche Angebote derzeit nicht gibt: Kommunisten sind streichelweich, Rechtsaußen handelt im System. Niemand hat eine Alternative im Köcher. Das war vor hundert Jahren (Kommunismus bzw. nicht parlamentarisch gestützte Volksgemeinschaft) oder in Frankreich 1789 (repräsentative Republik gleichgestellter Bürger mit Vorbild USA) gegeben.frauZimt schrieb:Ich denke nicht, dass man das, was in Frankreich geschieht "Revolution" nennen kann
Klar hat die Währung Einfluß auf das Preisniveau. Die Polen waren so schlau den Zloty beizubehalten und dürfen sich über niedrige Lebensmittelpreise freuen.Fedaykin schrieb:Denn wie ich hier schon mehrfach erwähnte erkläre mir in wieweit es wichtig ist in welche Währung ich das Preisnivau auszeichne oder die Lohnstückkosten.
Gemeinsam mit einer Freundin bin ich für drei Tage nach Polen gereist. Unser nordöstliches Nachbarland hat einen steilen wirtschaftlichen Aufstieg hingelegt. Doch noch ist trotzdem alles relativ günstig im Vergleich zu Deutschland. Das fiel mir beim Bus- und Bahnfahren und im Taxi auf, beim Shoppen und beim Friseur.
@NarrenschifferNarrenschiffer schrieb: Ziemlich typisch für demokratisch-kapitalistische Systeme, in denen die Lohnabhängigen keine starke Vertretung mehr haben, die auf dem Boden eines demokratischen Rechtsstaats steht (meist die Sozialdemokraten). Dann werden andere Angebote wahrgenommen, die nicht immer auf Boden des Rechtsstaats stehen.
Danke für das Wort "Querfront". Das war mir nicht geläufig.Narrenschiffer schrieb:Querfronten funktionieren halt selten lange, vor allem wenn es Alphamännchenparteien gibt, die konträre Ziele haben
Ich hab darüber nachgedacht, welches Wort besser passt, als Revolution.Narrenschiffer schrieb:Das sehe ich genauso, es ist eine Revolte
Das sehe ich derzeit für Frankreich (räumliche Begrenzung) gegen Macron (bestimmtes Personal) gegeben. Eine politische Umgestaltung der Fünften Republik ist - zumindest meines Wissens nach - noch nicht gefordert worden.frauZimt schrieb:Für mich ist eine Revolte räumlich begrenzt und gegen ein bestimmtes Personal gerichtet