Heide_witzka schrieb:Kann man nicht vergleichen. Zum plötzliche Kindstod kommt es in der Regel nicht durch Eingreifen eines Dritten
Bei einem, den normalen Geburtsvorgang nicht überlebenden, Kind aber schon?
Heide_witzka schrieb:Du hast es augenscheinlich tatsächlich noch nicht begriffen. Das eine Kind ist geboren, das andere nicht. Ist wie schwanger und nicht schwanger
Doch, ich habe es verstanden. Das Problem ist aber, dass ein Baby, das sich im 9. Monat im Mutterleib befindet, genauso entwickelt ist, wie das selbe Kind im gleichen Alter außerhalb des Mutterleibes. Der einzige Unterschied ist, dass das Kind "draußen" keine Nabelschnur mehr besitzt und nicht über die Plazenta ernährt wird und selbstständig atmen kann.
Selbst wenn ein Dritter das Leben des Kindes innerhalb des Mutterleibes nimmt, z. B. indem er mit einem Messer auf das Kind im Bauch sticht, handelt es sich hierbei höchstenfalls um ein Tötungsdelikt an der Mutter. Die Tötung des ungeborenen Kindes wird juristisch weiterhin als Schwangerschaftsabbruch gewertet.
Diesen Fall gab es, wurde auch im Krimibereich behandelt. Da waren sie auf einmal ganz erzürnt darüber, wieso man da nicht von Mord an 2 Personen sprechen kann, sondern einmal von Mord (an der Frau) und einmal vom "unerlaubten Schwangerschaftsabbruch" (Baby).
Ich verstehe aber schon, dass man juristisch erst als Mensch gilt, wenn man geboren wurde. Deswegen schrieb ich eingangs ja auch von "meinem persönlichen Moralempfinden".