Fedaykin schrieb:Nein es ist eben für Fachärzte und co wohl als letztes ein Problem, davor steht noch die ganze Mittelschicht..
Und genau da bin ich mir gar nicht so sicher. Wir reden ja über Fachärzte - um die Chefärzte mache ich mir da ehrlich gesagt weniger Sorgen. 😅
Dasselbe gilt auch für Oberärzte bzw. angestellte (Klinik-)Ärzte im Allgemeinen.
Wen Du aber auch nicht vergessen darfst sind die niedergelassenen Fachärzte. Die meinte ich eigentlich damit.
Warum ich das denke?
1. Die Neueröffnung einer eigenen Praxis ist wahnsinnig teuer und bedarf i.d.R. einer Fremdfinanzierung → bedeutet: Du startest das Unternehmen schon mit Schulden (nicht selten) in Millionenhöhe.
2. Niedergelassene Ärzte sind (mittelständische) Unternehmer, das heißt:
- Unternehmerisches Risiko → Wenn eine Praxis nicht läuft oder der Praxisinhaber unternehmerisch/wirtschaftlich versagt hat er ein Problem.
- Keine gesetzliche Altersvorsorge → Wie alle Selbständige muss sich auch ein niedergelassener Arzt um seine private Altersvorsorge kümmern. Heißt: Neben seiner Arbeit als Mediziner und Unternehmer muss er sich auch noch mit der Vermögensbildung zur Altervorsorge beschäftigen.
Klassiker bei Ärzten → Eigene Stadtvilla nahe der eigenen Praxis.
Wenn man das heute als Neubau in einer größeren Stadt haben will dann ist das schon die nächste Million die man sich von der Bank leihen muss.
Eigentumswohnungen liegen so bei 200.000 - 350.000 EUR.
Mit einer ordentlichen Finanzplanung kriegt man das zwar hin. Aber mein Lebenstraum wäre das definitiv nicht. 😅