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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

196 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Eltern, Türken, Einwanderer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

26.05.2018 um 16:50
@Cass

Lol, komm mal klar :D

Ich hab keinen Selbsthass. Ich fühl mich 100% als Deutscher, lebe gerne hier und hab keinerlei Schuldgefühle gegenüber Nationalsozialismus oder dergleichen.

Ich geb mich nur nicht der unsinnigen Annahme hin, dass Deutschland eine völlig einheitliche Gesellschaft habe, an die sich Ausländer nur ganz einfach anzupassen bräuchten.
Wir haben eine gemeinsame Grundlage, das Grundgesetz. Wir haben als Rahmen für unser Zusammenleben weitere Gesetze.
Aber innerhalb dieses Rahmens bilden schon wir Einheimischen eine ganz diverse Gesellschaft. Ich bin ein Deutscher. Ein traditioneller Bayer ist ein Deutscher. Aber ich bin nicht ein traditioneller Bayer. Ein Ossi aus Brandenburg an der Grenze zu Polen ist ein Deutscher.Aber er ist nicht so Deutscher, mit haargenau den gleichen Vorstellungen, wie der Bayer oder ich. Und nicht nur ein Schleswig-Holsteiner fühlt sich den Dänen näher vom kulturellen und der Mentalität.

Woran soll sich ein Ausländer jetzt anpassen? An den Brandenburger? Den Bayern? Oder an mich? Was macht ihn zum richtigen Deutschen?

Wenn er sich im Rahmen der Gesetze hält und weitgehend am Grundgesetz orientiert?
Dann müssen wir ihm aber auch seine Individualität zugestehen, wie wir sie unseren einheimischen Mitbürgern zugestehen.
Und somit ist Assimilation real unmöglich.

Integration dagegen ist sehr wohl möglich.
Durch die Integration bildet sich eine neue Gesellschaft.


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Cass ehemaliges Mitglied

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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

26.05.2018 um 17:01
Zitat von KcKc schrieb:Wir haben eine gemeinsame Grundlage, das Grundgesetz. Wir haben als Rahmen für unser Zusammenleben weitere Gesetze.
Das kennen doch 90% der Deutschen gar nicht wirklich.
Das ist doch total abstrakt.
Zitat von KcKc schrieb:Aber innerhalb dieses Rahmens bilden schon wir Einheimischen eine ganz diverse Gesellschaft. Ich bin ein Deutscher. Ein traditioneller Bayer ist ein Deutscher. Aber ich bin nicht ein traditioneller Bayer. Ein Ossi aus Brandenburg an der Grenze zu Polen ist ein Deutscher.Aber er ist nicht so Deutscher, mit haargenau den gleichen Vorstellungen, wie der Bayer oder ich.
Was soll die Betonung dieser Unterschiede.
Ein Kalifornier ist vielleicht auch kein Midwest-Farmer,
einer aus Lausanne und einer aus Graubünden können auch unterschiedliche Lebensstile verfolgen. Um das geht es doch nicht!
Zitat von KcKc schrieb:Woran soll sich ein Ausländer jetzt anpassen? An den Brandenburger? Den Bayern? Oder an mich? Was macht ihn zum richtigen Deutschen?
In anderen Ländern passen die sich an das "Gemeinsame", an einer "Identität" an.
Das ist einfach und schwierig gleichzeitig.
Aber dieses Gemeinsame kann man auch fördern. Aber in Deutschland wird über alles diskutiert.
Über Fahnen zeigen, Hymne singen. Sogar auf Ämtern gibt es Broschüren in anderen Sprachen!
Und wenn einer es wagt, irgendwo ein Kreuz aufzuhängen, wo es dem anderen nicht passt, würde man ihn am liebsten gleich hinnageln.
Wir Deutschen zerpflücken alles. Sogar unsre Familien. Frag mal in welchen Ländern in den
Gemeinschaftkunde -Büchern steht, dass ALLES eine Familie sein kann?
Wenn ein Star Erfolg hat, muss er Angst haben, dass bei erster Gelgenheit ein Mega-Shitstorm über ihn hereinbricht. Nur keine Fehler machen! Vorsicht! Das ist keine Gemeinschaft, und auch nicht menschlich.

Und warum kann man nicht einfach auf alles Stolz sein?
Warum kann ein Deutscher Linker aus NRW nicht auf Bayern einfach Stolz sein?
Auf die schönen Landschaften, die tollen Produkte? Die Lebensfreude?
Umso mehr solcher Völker, desto besser. Kann man auf MEHR Stolz sein.
Bayern ist HIER und ein Teil von uns und Anatolien ist woanders - um das geht es! Das wird nicht gesagt. Sondern Anatolien bereichert unsre Städte.
Aber alles wird zerpflückt und totgeredet.


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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

26.05.2018 um 17:30
Zitat von evilparasitevilparasit schrieb:Integration ist nur Thema bei Türken und Muslimen.
Natürlich ist es nur bei Muslimen ein Thema, weil die überwiegende Mehrheit der Türken in unserer Gesellschaft das Grundgesetz zu Gunsten des Korans ablehnt - wir hatten das Thema an anderer Stelle schon einmal.

Muslime (am Beispiel der Türken) leben in Deutschland mehrheitlich in einer islamischen Kulturblase und das ist ein Zeichen von fehlgeschlagener Integration.

Bei Russlanddeutschen ergeben sich nur in seltenen Fällen Integrationsprobleme.

Dass Muslime in Deutschland mehrheitlich in einer Kulturblase leben, ist kein neues Phänomen, es war nie anders.

Neu ist nur, dass die Mehrheitsgesellschaft es nicht mehr dulden möchte, was auch richtig ist. Und dies zeigt sich anhand der Umfrage, dass den beiden türkischen Fußballern auch nach dem Bußgang zum Bundespräsidenten nicht vergeben wurde.

Für mich sind das alles sehr positive Elemente, denn sie zeigen, dass ein Umdenken in Deutschland stattfindet, das darauf abzielt, Kulturblasen nicht mehr zu akzeptieren.


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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

26.05.2018 um 17:38
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich glaube die Kulturblase, wie du sie nennst, ist durchaus ein Punkt den man bejahen kann.
Es ist eine Tatsache!
Zitat von AtroxAtrox schrieb: dass auch Türken in weißen Socken und Sandalen einmal im Jahr Mallorca unsicher machen oder ob man diese Unterschiede auch einfach mal akzeptiert ohne, dass es gleich heißt "das ist aber kein richtiger Deutscher!"
Niemand möchte Ballermannmuslime im Sockenwahn sehen!

Wenn sich eine polnische Familie in Düsseldorf zum Osterfest mit dem Übergießen von Wasser gegenseitig weckt, dann ist das etwas anderes, als wenn gläubige Muslime (Kulturmuslime) die Welt konsequent in Gläubige und Ungläubige unterteilen; mit der daraus einhergehenden faschistoiden Überzeugung, dass die Ungläubigen etwas Schlechtes im Vergleich zu den Gläubigen seien.

Diese faschistoide Grundüberzeugung gläubiger Muslime ist doch gerade die Ursache für Selbstabgrenzung und Kulturblasen.


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26.05.2018 um 17:40
Zitat von evilparasitevilparasit schrieb:Und schon mal Deutsch-Chinesen getroffen ?
Mein deutscher, katholischer Cousin hat eine "Nicht-Integrierte-Deutsch-Chinesin" problemlos geheiratet!


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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

26.05.2018 um 18:10
Zitat von fumofumo schrieb:Niemand möchte Ballermannmuslime im Sockenwahn sehen
Dabei ist es eigentlich fixes deutsches Kulturgut sich im Urlaub so zu benehmen als hätte man gerade erst das Feuer entdeckt.
Zitat von fumofumo schrieb:als wenn gläubige Muslime (Kulturmuslime) die Welt konsequent in Gläubige und Ungläubige unterteilen; mit der daraus einhergehenden faschistoiden Überzeugung, dass die Ungläubigen etwas Schlechtes im Vergleich zu den Gläubigen seien.
Die Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht. Ich habe sehr viele sehr gläubige Muslime kennengelernt, denen es komplett egal war, dass ich kein Moslem bin.
Zitat von fumofumo schrieb:Diese faschistoide Grundüberzeugung gläubiger Muslime ist doch gerade die Ursache für Selbstabgrenzung und Kulturblasen.
Selbstabgrenzung findest du doch überall. Der Punk würde wohl eher nicht so mit dem Banker (und umgekehrt) zusammen ein Feierabendbier trinken. Ich glaube eher, dass sich solche kulturellen Blasen eher über Gemeinsamkeiten als über Unterschiede definieren. Während der Deutschtürke vielleicht gerne Volksmusik hört und den Ramadan feiert, geht der Deutsche zu Helene Fischer und zum Oktoberfest. Jeder soziale Kreis, und sei er noch so klein, lässt sich auf irgendeinen Konsens runterbrechen. Gleiches Alter, gleiche Interessen usw. Das setzt keinen faschistischen Fanatismus voraus.


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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

26.05.2018 um 18:10
@Cass

Ich bin voll für eine deutsche Identität.
Zur deutschen Identität gehört aber offensichtlich, dass es nicht DIE eine, allgemeingültige deutsche Identität gibt.
Sondern eine deutsche Gesellschaft bestehend aus vielen Gesellschaften und vielen Individuen auf einer gemeinsamen Basis und in einem gemeinsamen Rahmen.

Wenn man sich auf dieser Basis und innerhalb dieses Rahmens bewegt und als Deutscher versteht, dann kann man auch Deutscher betrachtet werden.


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26.05.2018 um 18:21
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Die Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht. Ich habe sehr viele sehr gläubige Muslime kennengelernt, denen es komplett egal war, dass ich kein Moslem bin.
Natürlich gibt es auch knapp 30 % der (türkischen) Muslime in Deutschland, die einen liberalen Islam pflegen; also ebenfalls Ungläubige oder sogar Atheisten sind.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Selbstabgrenzung findest du doch überall.
Selbstverständlich gibt es immer Gruppen, die sich von anderen Gruppen abgrenzen und den Kontakt meiden.

Interessant wird es allerdings erst, wenn die Bedrohung im Raum steht, dass dieser Bevölkerungsanteil im Jahr 2050 zwischen 10-20 % der Bevölkerung liegen wird.


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26.05.2018 um 18:22
Zitat von KcKc schrieb:Sondern eine deutsche Gesellschaft bestehend aus vielen Gesellschaften und vielen Individuen auf einer gemeinsamen Basis und in einem gemeinsamen Rahmen.
Wo siehst du die gemeisname Minimalbasis, wenn die überwiegende Mehrheit der (türkischen) Muslime den Koran über das Grundgesetz stellt?


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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

26.05.2018 um 18:24
Zitat von KcKc schrieb:Ich bin voll für eine deutsche Identität.
Zur deutschen Identität gehört aber offensichtlich, dass es nicht DIE eine, allgemeingültige deutsche Identität gibt.
Sondern eine deutsche Gesellschaft bestehend aus vielen Gesellschaften und vielen Individuen auf einer gemeinsamen Basis und in einem gemeinsamen Rahmen.
Das sehe ich genauso. Auch natürlich dass es nicht DIE Deutschen gibt.
Das ist ja gerade das Spannende.
Unser Land ist so vielfältig an Geschichte, Menschen, Kultur, Unternehmen,Landschaften
Man sagen REICH, und zwar nicht nur an Geld.

Aber es braucht eine Klammer, die nicht abstrakt ist, sondern m.m.n. geht das nur,
wenn man sich selbst lieben und schätzen lernt.
Und dass auch vorgelebt wird.
Man hat mal gesehen, dass mit der Fußball WM 2006 auch ein netter Feier-Patriotismus moglich wäre.
Ich denke also kein Kulturdiktat mit Zeigefinger: "Du sollts das, du musst das! "
Sondern einfach das Wertschätzen des Bestehenden und Erreichten.

Wir haben so tolle Unternehmen z.B. Ich meine diese Mittelständler und Weltmarktführer.
Aber das wird kaum irgendwo gezeigt.
Auch in den Schulen wird die deutsche Geschichte immer mit Zeigefinger, Scham, Selbstkritik unterrichtet. Das ist ja okay,
aber die Schüler wissen heute nicht mal, wann Deutschland gegründet wurde.
Die wissen i.d.R. nichts über die Entwicklungen in der Gründerzeit oder in der Weimarer Republik.
Zum Beispiel Bauhaus-Design.
Wir könnten über viele Dinge stolz sein, tun es aber nicht.

Wenn wir so viele Migranten -Kinder an den Schulen haben, MÜSSTEN diese eigentlich mit den "Deutschen" die Hymne singen. Es geht nicht um den Inhalt, sondern um Identitätsstiftung.
Die Musik ist ja schön und der Text aus der Romantik. Ist eigentlich nicht so schlimm!?


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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

27.05.2018 um 07:02
@Cass
Stolz??
Kann man das essen,trinken oder vögeln??
Wahrscheinlich nicht
Stolz ist ein Ersatzsurrogat für Wissenslücken,Bildungsdefizite,Mangel an Selbstvertrauen,was für Zivilversager mit Minderwertigkeitskomplexen und Männlichkeitswahn
Und Stolz ist in so ziemlich jeder Religion und jeder Philosophierichtung eine Todsünde


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Cass ehemaliges Mitglied

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27.05.2018 um 08:28
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Stolz ist ein Ersatzsurrogat für Wissenslücken,Bildungsdefizite,Mangel an Selbstvertrauen,was für Zivilversager mit Minderwertigkeitskomplexen und Männlichkeitswahn
Und Stolz ist in so ziemlich jeder Religion und jeder Philosophierichtung eine Todsünde
Stolz aufs eigene Land = Wissenslücke?
Stolz aufs eigene Land = Minderwertigkeitskomplex?

Wo hast du denn diesen Quark abgeschrieben?

Psychologisch ist es so: Wenn man sich selbst nicht mag, fällt es auch anderen schwer, einen zu mögen. Schon Kindern sollte man beibringen, stolz auf eigene Leistungen zu sein und sich zu mögen.

Solange es so viele Deutsche gibt, die vor der ganzen Welt sich und ihr Land runterziehen,
werden sich auch Migranten schwer tun, sich mit unsrem schönen Land zu identifizieren.


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Elektrofisch Diskussionsleiter
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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

27.05.2018 um 14:22
@Cass
Warhead ist einer, der immer so einen Quark schreibt. Sagt mal einem Tschechen oder Spanier, dass es von Minderwertigkeitskomplexen zeugen würde, wenn man sein Land liebt. Die würden Euch den Vogel zeigen.


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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

27.05.2018 um 19:14
Der Stolz frühstückt mit dem Überflusse, speist zu Mittag mit der Armut und ißt zu Abend mit der Schande.


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27.05.2018 um 21:39
Zitat von CassCass schrieb:Schon Kindern sollte man beibringen, stolz auf eigene Leistungen zu sein und sich zu mögen.
Und warum sollte man dann stolz auf Deutschland sein?


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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

27.05.2018 um 21:43
Zitat von ElektrofischElektrofisch schrieb:Sagt mal einem Tschechen oder Spanier, dass es von Minderwertigkeitskomplexen zeugen würde, wenn man sein Land liebt. Die würden Euch den Vogel zeigen.
Die sind halt von..
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Wissenslücken,Bildungsdefizite,Mangel an Selbstvertrauen,was für Zivilversager mit Minderwertigkeitskomplexen und Männlichkeitswahn
..durchsetzt


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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

27.05.2018 um 21:46
Die haben vielleicht nicht eine solche Geschichte wie Deutschland. Auch wenn es nur diese 12 Jahre sein sollen, aber groß Stolz zu sein fällt mir fremd. In dieser Zeit wurde so gut wie alles kaputt gemacht.

Soll man doch stolz auf eigene Taten sein. Bin ich Stolz auf deutsche Dichter? Warum sollte ich das sein?


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Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

27.05.2018 um 22:11
Die Rassimusposts die ich zu Fußballern sehe (Achtung: subjektiv) stammen eigentlich immer von Typen die selbst gar keinen Fußball gucken oder mögen. Die sehen dann halt keinen Helden wies sonst zum Teil rassistisch angehauchte Leute tun die Boateng zujubeln, sondern sehen dann nur den "Ausländer".

Wobei man manche Fans bestimmter Vereine nicht vergessen darf. Gibt da bestimmte die viele rassistische Fans haben, besonders wenn dann die eigene Mannschaft eben wenig oder keine Farbigen hat. In Italien gabs letztes Jahr oder so wieder einen Skandal weil die einen schwrazen Spieler mit Bananenschalen beworfen hatten und Affentöne machten.

Insgesamt würde ich aber sagen dass es eher Ausnahmen sind und die meisten die sonst mit Farbigen "Probleme" haben es bei Fußballern ignorieren. Vielleicht weil man sie als "gute Ausländer" kategorisiert oder vielleicht einfach weil der Sieg der eigenen Stadt oder Nation wichtiger ist als einzelne Spieler und deren Herkunft.


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Cass ehemaliges Mitglied

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28.05.2018 um 09:51
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Die haben vielleicht nicht eine solche Geschichte wie Deutschland. Auch wenn es nur diese 12 Jahre sein sollen, aber groß Stolz zu sein fällt mir fremd. In dieser Zeit wurde so gut wie alles kaputt gemacht.
Wenn du dich nicht mit unsrem Land identifizierst, wie kannst du dich dann mit diesen 12 Jahren identifizieren?
Ich glaube eher, das ist politischer Selbstzweck. Denn so masochistisch kann ja niemand wirklich sein.

Und warum soll "alles kaputt gemacht" worden sein?

Ich war mal in einer Wagner -Oper. Diese Musik kann man immer noch lieben, genauso wie J.S.Bach oder meinetwegen Tocotronic oder Kraftwerk.

Viele heutige Deutsche bzw. deren Eltern und Vorfahren waren damals noch nicht mal in Deutschland. Und die sollen z.B. nicht stolz sein dürfen auf unser Land?

Das ist ja gerade DAS Problem: Man zwingt den Migranten insgeheim seine Unsicherheit und seine Selbstzweifel auf, und wundert sich dann, dass die das nicht jubelnd annehmen.

Das wäre ja genauso, als hätte es mal in der Familie einen sehr bösen Menschen gegeben, und alle nachfolgenden Familienmitglieder würden sich schämen und selbst geisseln über Generationen.
Was soll das überhaupt bringen?

Der Welt bringen unsichere, an sich selbst zweifelnde Deutsche gar nichts.

Der Welt bringt es am meisten, wenn wir selbstbewusst sind, Menschen zu uns einladen und die Welt mit tollen Produkten, toller Kunst usw. beglücken.

Auf Baselitz, Kiefer, Richter, Gursky kann ich genauso "stolz" sein wie auf Thomas Müller, oder Manuel Neuer oder Toni Kroos.

Auf solche Profi-Jammerer, wie es in Deutschland leider massig gibt, schaut auch die Welt nur mitleidsvoll herab.


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28.05.2018 um 10:46
@Sixtus66
Selber nichts erreicht und geschaffen worauf man sich berufen kann,dann vereinnahmt man eben einfach andere für sich ein,die einen Goethe,die anderen Beethoven,du Baselitz,Baselitz selbst pfeift darauf,obwohl seine Skulptur vorm Kanzleramt steht


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