Sind "Gutmenschen" bigott?

Abahatschi schrieb:Für den Sofortumzug, das ist für die Reichen eh nur Fingerschnipps - dann aus der nächsten Ruhe Oase schauen wie der Viertel runter kommt und die Gemeinde/Bezirk den entgangenen Einnahmen hinterher heult.

Warum erinnert mich das an die Rassisten in den USA, die gleich weggezogen sind, sobald die ersten Schwarzen ins Vietel zogen und heute sind es nur noch Ghettos.

Tja dann müssen wir eben schön trennen und um Dahlem sollte man einen Stacheldrahtzaun stellen. Nicht das sich noch jemand dorthin verläuft, der da nicht hingehört.

Bone02943 schrieb:Warum erinnert mich das an die Rassisten in den USA, die gleich weggezogen sind

Ich weiß es nicht, bist Du denn Einer? ich hänge nicht mit Rassisten rum.

Bone02943 schrieb:Tja dann müssen wir eben schön trennen und um Dahlem sollte man einen Stacheldrahtzaun stellen. Nicht das sich noch jemand dorthin verläuft, der da nicht hingehört.

Ich habe deinen Vorschlag unterstützt, jetzt gefällt er Dir selbst nicht mehr und willst Zäune um reiche Leute ziehen.
Weißt was das Schöne am Reich sein ist? Man muss im Privaten nicht nach der Pfeife von irgendjemand tanzen.

Bone02943 schrieb:Warum erinnert mich das an die Rassisten in den USA, die gleich weggezogen sind, sobald die ersten Schwarzen ins Vietel zogen und heute sind es nur noch Ghettos. Tja dann müssen wir eben schön trennen und um Dahlem sollte man einen Stacheldrahtzaun stellen. Nicht das sich noch jemand dorthin verläuft, der da nicht hingehört.

ich habe das Buch "Neukölln isr überall" von Heinz Buschkowsky gelesen. Der schrieb, dass die ganzen Altlinken und Antirassisten in Kreuzberg und Co. sich ummeldeten, wenn die Kinder ins Schulalter kamen. Außerdem haben sie einen alten Omnibus gekauft und eine pensionierte Taxifahrerin die Kinder jeden Tag zur (weit entfernten) ausländerfreien Schule fahren lassen. Mit der Begründung: "Mein Kind soll kein Integrationspionier werden".

Warhead schrieb:Nur seltsam,im Grunewald,Westend,Dahlem oder Wansee kommen keine Flüchtlingsunterkünfte,also die Bezirke wo noch Platz ist,die kommen zufällig dahin wo ohnehin schon starker Gentrifizierungsdruck herrscht

Vielleicht wohnen da ja die Politiker und Bürgermeister Müller und die möchten ihre Ruhe?

Abahatschi schrieb:Ich weiß es nicht, bist Du denn Einer? ich hänge nicht mit Rassisten rum.

Du selbst hast doch genau das beschrieben, was teils in den USA passierte. Deswegen kam es mir in den Sinn.

Und weißt, auch in Hamburg gab es eine solche Diskussion. Da hieß es auch man könne so arme Menschen doch nicht in einem Viertel wohnen lassen, wo eher Wohlhabende leben. Das wäre ja voll gemein für die armen Menschen, die sind besser unter ihresgleichen aufgehoben.
Toll also schickt man sie dann halt in die eh schon überfüllten Wohnbezirke und wundert sich, dass dies auch auf Kritik stößt. Meiner Meinung sogar zu recht mehr als in gegenden mit viel Platz.

Bleiben wir mal bei Dahlem, was spricht gegen neue Wohnungen, auch Soziale, an einer solchen Stelle?(mal davon ausgegangen der Wald ist nicht privat)
https://www.google.de/maps/place/52%C2%B027'30.7%22N+13%C2%B015'55.7%22E/@52.4589316,13.2642011,1599m/data=!3m1!1e3!4m14!1m7!3m6!1s0x47a85a130a2917e5:0x52120465b5facc0!2sDahlem,+Berlin!3b1!8m2!3d52.454918!4d13.2739435!3m5!1s0x0:0x0!7e2!8m2!3d52.4585149!4d13.2654712?shorturl=1

Die Wohnungen in der Flanaganstraße sehen doch auch nicht aus wie super teure Eigenheime.
Es wäre Platz, eine ruhige Gegend, auch sollen dort ja dann am besten nciht plötzlich 1500 Flüchtlinge einziehen, sondern allgemein Menschen die günstigeren Wohnraum brauchen, also auch Deutsche.

Kassandra77 schrieb:Der schrieb, dass die ganzen Altlinken und Antirassisten in Kreuzberg und Co. sich ummeldeten, wenn die Kinder ins Schulalter kamen. Außerdem haben sie einen alten Omnibus gekauft und eine pensionierte Taxifahrerin die Kinder jeden Tag zur (weit entfernten) ausländerfreien Schule fahren lassen. Mit der Begründung: "Mein Kind soll kein Integrationspionier werden".

Dann gab es aber nicht viele Altlinken und Antirassisten, wenn deren kinder alle in einen alten Omnibus gepasst haben.

Bone02943 schrieb:Dann gab es aber nicht viele Altlinken und Antirassisten, wenn deren kinder alle in einen alten Omnibus gepasst haben.

Das war ein Beispiel von vielen. Zwei oder drei Familien.

@Kassandra77

Einzelner Begriffe? Nein, wer sowas schreibt der denkt und sagt es warscheinlich auch. Das geschriebene Wort gehört ja wohl zu seinem Leben dazu.

Und nein ich war tasächlich noch nie in Duisburg, war aber in genug anderen Städten in ähnlichen Bezirken. Ansonsten kann ich mir da schon ein Bild machen, und wer meint er müsse sich eine Wohnung als Wertanlage kaufen, dann hat der jenige eben pech gebaht, wenn die Preise einmal sinken. Diese können auch durch andere Dinge in den Keller gehen. Da braucht es keine bösen Migranten/Ausländer/Flüchtlinge,...

Und schon muss man nicht mehr über das Thema reden, dass Reiche sich die Flüchtlingsunterkünfte erfolgreich vom Hals halten.

Bone02943 schrieb: Ansonsten kann ich mir da schon ein Bild machen, und wer meint er müsse sich eine Wohnung als Wertanlage kaufen, dann hat der jenige eben pech gebaht, wenn die Preise einmal singen. Diese können auch durch andere Dinge in den Keller gehen. Da braucht es keine bösen Migranten/Ausländer/Flüchtlinge,...

In dem Fall aber schon.
Denn Immobilien in Gegenden, wo keine hingekommen sind (wo reiche, einflußreiche Subjekte in großer Stückzahl leben) haben nicht an Wert verloren, sondern sind sogar massiv gestiegen.
Die kelinen Leute sind da doppel gekniffen.

Kassandra77 schrieb:Das war ein Beispiel von vielen.

Solche Beispiele kennt jeder. Sind ja aber nicht immer die Migranten dran schuld. Es ist schon Aufgabe der Kommunen dort gegenzusteuern. Die schauen aber gerne weg. Denn unangenehme Wahrheiten sprechen sie nicht gern aus.
Man kann ja förmlich zuschauen wie sich manche Viertel verändern ...... abrutschen, und im Gegenzug andere sich neu entfalten.

Das natürlich peinlichst genau darauf geachtet wird wo das Kind zur Schule geht .... notfalls hilft dann immer Walldorf weiter. Ein sehr guter Ansatz, aber eben auch nicht für alle finanzierbar.

Den wahren Grund wirst Du nie empirisch belegen können ....

Hier ein aktueller Artikel zum Thema


Dagmar Pohle, linke Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf, hätte lieber jene Bezirke stärker in die Verantwortung genommen, die bisher weniger Menschen aufgenommen haben. Eine Statistik des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten bestätigt die Unwucht. Mitte Februar waren mit 3800 die meisten Geflüchteten in Lichtenberg untergebracht, gefolgt von Pankow und Marzahn-Hellersdorf mit je rund 3600. Die drei Bezirke beherbergen 44 Prozent der 25 000 Geflüchteten in öffentlichen Einrichtungen. Am wenigsten sind es Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Neukölln.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/modulare-bauten-in-berlin-in-den-bezirken-regt-sich-kritik-gegen-fluechtlingsunterkuenfte/21023332.html


Es wurden also überwiegend in den östlichen Stadtteilen Flüchtlinge untergebracht. Verstärkt müssten jetzt Flüchtlinge in den genannten unterrepräsentierten Bereichen Friedrichshein-Kreuzberg, Neukölln und eben auch Mitte untergebracht werden.

stanmarsh schrieb:Es wurden also überwiegend in den östlichen Stadtteilen Flüchtlinge untergebracht. Verstärkt müssten jetzt Flüchtlinge in den genannten unterrepräsentierten Bereichen Friedrichshein-Kreuzberg, Neukölln und eben auch Mitte untergebracht werden.

Das liegt dann wohl aber eher am vorhandenen Platz. Gerade Neuköln/Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg sind nahezu komplett bebaut und freie Wohnungen sicher kaum existent. Für Mitte ist es doch nicht anders.

@Bone02943

Berlin ist allgemein nicht sehr hoch verdichtet, im Zweifelsfall muss ein Park teilweise weichen. In Friedrichshain gibt es einige Industriebrachen.
Hat ja auch niemand behauptet, dass das leicht ist und mal eben erledigt werden kann.
Viele Gemeinden und Städte haben bereits gezeigt, was alles möglich ist.

@stanmarsh

Bevor man aber einen Park platt macht, gibt es genug Wald am Stadtrand. Parks sind schon wichtig in den Städten und sollten als letztes weichen.
Bei Industriebrachen muss man eben auch immer bedenken, wem diese gehören und in wie weit der Abriss die Kosten rechtfertigt. Gerade bei Industriebrachen gibt es nicht unbedingt selten kontaminierte Böden und sowas macht es halt langwierig und recht teuer.
An sich wäre ich aber auch dafür Industriebrachen in Wohnraum umzuwandeln.

@Bone02943

Man kann die Flüchtlinge aber nicht nur an den Rand der Stadt packen. Schau Dir die Pariser Banlieu an.
Man muss sie über die gesamte Stadtgebiet verteilen.

Ja, billig wird das nicht, sollte klar sein. Wenn Industriebrachen verseucht sind, dann könnte man die Chance ergreifen und jetzt sanieren.