U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

@DearMRHazzard

Kannst du dir auch ein Szenario vorstellen unter dem das UBoot nicht gefunden werden kann? Was könnte der Grund sein dafür?

Können die Schiffe, die da fahren, wirklich jeden Quadratmeter Meeresgrund erfassen und ausschliessen dass die ARA dort ist?

NeonMouse schrieb:Können die Schiffe, die da fahren, wirklich jeden Quadratmeter Meeresgrund erfassen und ausschliessen dass die ARA dort ist?

Die Sonargeräte liefern wirklich ausgezeichnete und lückenlose Aufnahmen, egal in welcher Tiefe. Es ist praktisch unmöglich ein so grosses Objekt wie die ARA SAN JUAN zu übersehen wenn die Sonargeräte das Suchgebiet lückenlos durchsuchen. Die Amerikaner mit ihrer Atlantis haben State-of-the-Art-Technologie an Bord und auch die Russen mit der Yantar haben phantastisches Equipment an Bord. Hier wird wirklich alles getan um das Boot zu finden. Das ist schön anzusehen wie leistungsstark der internationale Anteil ist in diesem Fall.

NeonMouse schrieb:Kannst du dir auch ein Szenario vorstellen unter dem das UBoot nicht gefunden werden kann? Was könnte der Grund sein dafür?

Die einzige Möglichkeit die ich mir vorstellen kann ist das die ARA SAN JUAN deutlich länger unterwegs gewesen ist als angenommen und die errechnete Position der hydroakustischen Anomalie wäre entweder verkehrt oder hat mit dem Fall nichts zu tun.

Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen das sie die ARA SAN JUAN nicht finden. Irgendwann werden sie das Boot schon finden. Nur wann und wo ist die Frage. Wobei das "wann" ja nun keine Rolle mehr spielt sondern nur noch das "wo". Mögliche Überlebende gibt es ja leider nicht also kann sich Argentinien Zeit lassen. Das Boot läuft ja nicht weg oder löst sich in Luft auf.

Aktuell........



Auffällig ist das die Schiffe nicht entlang der geplanten Route suchen. Aus welchen Grund sie die Route nicht von unten nach oben absuchen ist unbekannt.

@DearMRHazzard

Danke für deine Einschätzung. Erleichtert mir eine Diskussion mit jemandem aus meinem Umfeld :)

Argentiniens Präsident Mauricio Macri entlässt Flottenadmirale

Einen Monat nach dem Verschwinden der ARA SAN JUAN greift Argentiniens Staatspräsident Mauricio Macri hart durch und entlässt 4 Admirale der argentinischen Marine.

Auch der Chef der Admiralität, Flottenadmiral Marcelo Srur, muss gehen und wird mit sofortiger Wirkung in den Ruhestand versetzt. Argentiniens Staatspräsident Macri wirft Marcelo Sur vor das er die Suche nach der ARA SAN JUAN unprofessionell koordiniert hat und ausserdem wichtige Informationen zurückhielt gegenüber dem Verteidigungsminister und dem Staatspräsidenten.



(Links : Flottenadmiral a.D. Marcelo Sur, Rechts : Staatspräsident Mauricio Macri)

https://www.elintransigente.com/politica/2017/12/15/juan-aguad-habra-desplazado-jefe-armada-471572.html

US Navy beendet mit der Atlantis die Suche nach dem Uboot.

https://www.defensenews.com/naval/2017/12/27/us-navy-draws-down-search-for-missing-argentinian-sub/

Kurz vor dem Jahreswechsel noch ein Update zur Suche nach der ARA SAN JUAN.........



Seid 45 Tagen ist die ARA San JUAN verschwunden und das argentinische Verteidigungsministerium gab vor wenigen Stunden bekannt das es keinerlei Sonarkontakte mehr gibt die man näher untersuchen könne. Die Suchmannschaften haben scheinbar alles abgesucht. Das Suchgebiet ist leer. Es wird immer komplizierter.

https://www.clarin.com/sociedad/busqueda-submarino-ara-san-juan-nuevos-contactos-armada-reunio-familiares_0_Sk_oN8HXM.html

http://www.lanacion.com.ar/2096777-a-un-mes-y-medio-de-la-desaparicion-del-ara-san-juan-informaron-que-no-hay-nuevos-contactos-para-inspeccionar

Was läuft hier falsch ? Werden die Daten falsch interpretiert (die hydroakustische Anomalie) oder ist die ARA SAN JUAN länger unterwegs gewesen als angenommen ? Oder ist das Boot gar in einen der unzähligen stark zerklüfteten Unterwassercanyons gefallen und liegt jetzt unter einem Felsvorsprung wo keine Sonarwellen hin gelangen können ?


Original anzeigen (0,2 MB)


Das trotz des Einsatzes hochmodernster Technik aus den USA und RUSSLAND nach wie vor von dem Boot jede Spur fehlt war nicht zu Erwarten, ist aber leider eine Tatsache.

Die Suche geht weiter.......fragt sich nur wie und ganz besonders wo ?

@DearMRHazzard Theoretisch muss ein U-Boot nicht zwingend sinken, es kann auch in einem Schwebezustand treiben, wobei dies nach den Geräuschen her eher unwahrscheinlich ist. Vielleicht haben sie zur Sicherheit bei einem Brand aber auch einfach nur die Torpedos abgefeuert.

Wenn ich mir so die Suche nach der Scorpion durchlese und wir heute 50 Jahre später ganz andere Technologien haben, dann ist das schon verwunderlich. Wobei man ein Geräusch eine Implosion schon von einer Explosion unterscheiden kann, wobei es laut Aussage aber ja eine Explosion war und wenn sie so tief liegen soll wo war dann die Implosion.
Wikipedia: USS Scorpion (SSN-589)

@taren

Interessante These.

Nehmen wir einfach mal an das Boot würde im Schwebezustand gleiten. Das würde ja bedeuten das Boot wäre weitgehend intakt. Was ist dann mit der Crew geschehen ? Warum hätten sie das Boot nicht auftauchen lassen ?

Frage : Ist es möglich das man ein U-Boot nicht mehr an die Oberfläche bekommt aus technischen Gründen aber es schafft es auch nicht auf den Meeresboden sinken zu lassen ? Kurz : Ist ein technisch erzwungener Schwebezustand möglich wobei der Crew letztlich Sauerstoff ausgehen würde ?

@DearMRHazzard

uboote koennen(theoretisch) via dynamischen und statischen auf und abtrieb auf bzw. abtauchen.
dynamisch durch geschwindigkeit und hoehenruder und statisch durch ballasttanks(die gefuellt werden und mit druckluft wieder geleert werden).

DearMRHazzard schrieb:Nehmen wir einfach mal an das Boot würde im Schwebezustand gleiten. Das würde ja bedeuten das Boot wäre weitgehend intakt.

jein, das wuerde nur bedeuten dass kein weiteres wasser eindringt und/oder das boot mittels geschwindigkeit und hoehenruder eine zeitlang noch am weiteren sinken gehindert wird.

DearMRHazzard schrieb:Was ist dann mit der Crew geschehen ?

sauerstoff geht aus und kohlendyoxid wird wohl auch zum problem.

DearMRHazzard schrieb:Warum hätten sie das Boot nicht auftauchen lassen ?

kein antrieb mehr, also kein dynamischer auftrieb mehr moeglich.
drucklufttanks leer, also kein statischer auftrieb mehr moeglich.

DearMRHazzard schrieb:Ist ein technisch erzwungener Schwebezustand möglich

eher unwahrscheinlich, wenn dann nur kurzfristig.
so ein schwebezustand muss permanent nachgeregelt werden, das geht nur aktiv.

hallo zusammen!
was mich wirklich interessieren würde ist - wenn es eine explosion gegeben haben sollte, wie kann man sicb das vorstellen? zerspringt das uboot dann in viele einzelteile oder sinkt es als ganzes auf den meeresgrund?
sorry bin der totale laie aber darüber denke ich des öfteren nach.

Reden wir von einer tatsächlichen Explosion innerhalb oder außerhalb des Druckkörpers oder eher von dem Bersten der U-Boothülle bei Überschreiten der Zerstörungstiefe?

Eine reale Explosion würde lediglich Schäden am Boot erzeugen und ggf. noch Lukendeckel absprengen. Eine derart große Explosion, die ein durchaus stabil gebautes Boot in Einzelteile zerlegt, ist eher unwahrscheinlich.

dragon46 schrieb:Reden wir von einer tatsächlichen Explosion innerhalb oder außerhalb des Druckkörpers oder eher von dem Bersten der U-Boothülle bei Überschreiten der Zerstörungstiefe?

Es war eigentlich ausdrücklich eine Explosion, bei Überschreiten der Zerstörungstiefe wäre es eine Implosion, also dürfte letzteres nicht der Fall gewesen sein. Ob innerhalb oder nicht, da gab es keine Aussage.

dragon46 schrieb:drago

vielen dank für deine erklärung

dragon46 schrieb:Reden wir von einer tatsächlichen Explosion innerhalb oder außerhalb des Druckkörpers

was meinst Du was ausserhalb des druckkoerpers explodieren koennte?

dragon46 schrieb:oder eher von dem Bersten der U-Boothülle bei Überschreiten der Zerstörungstiefe?

das weiss man nicht, koennte aber vielleicht andere akustische muster erzeugen(explosion/implosion)

dragon46 schrieb:Eine reale Explosion würde lediglich Schäden am Boot erzeugen und ggf. noch Lukendeckel absprengen.

natuerlich wuerde eine explosion(eine reale) schaeden(lediglich???) am boot verursachen.

lukendeckel absprengen?
ueber wasser vielleicht...

was mir unklar ist:

besatzung dieses uboot typ's lt. wiki:

Besatzung 29 Mann bzw. 26 Mann + 6 freie Kojen

besatzung des verschwundenen bootes:

"Das Schiff mit einer 44-köpfigen Besatzung an Bord"

quelle jeweils wikipedia.

schon ein wenig "ueberbesetzt"?

neoschamane schrieb:Besatzung 29 Mann bzw. 26 Mann + 6 freie Kojen

besatzung des verschwundenen bootes:

"Das Schiff mit einer 44-köpfigen Besatzung an Bord"

quelle jeweils wikipedia.

schon ein wenig "ueberbesetzt"?

Was aber ansich kein großes Problem darstellt. Ist bei vermutlicher jeder Marine normal, dass bei Ausbildungs- oder Erprobungsfahrten deutlich mehr Personal an Bord ist. Wird zwar eng, aber durchaus nicht unmöglich.

xslipknotx schrieb:Ist bei vermutlicher jeder Marine normal, dass bei Ausbildungs- oder Erprobungsfahrten deutlich mehr Personal an Bord ist.

es haette wohl auch nichts gebracht einen link zu setzten!

m November 2017 brach die San Juan von Ushuaia zu einer Routinefahrt vor der Küste Patagoniens auf. Der Einsatz galt „illegaler Fischerei am Außenrand der Wirtschaftszone Argentiniens im Südatlantik“, meldete am 25. November orf.at.

Wikipedia: ARA San Juan

Einsatz!

warum das zusaetzliche "personal"?

neoschamane schrieb:Einsatz!

warum das zusaetzliche personal

Wobei das "Einsatz" nicht zu ernst gesehen werden sollte. Mehr als Beobachten und Melden ist das nicht. Was spricht da also gegen das zusätzliche (Ausbildungs-)Personal?

Die argentinische Marine ist vollkommen ratlos wo ihr U-Boot sich befindet.

Aus diesem Grund setzte die Marine nun sogar übernatürliche Kräfte ein um das U-Boot aufzuspüren..........

https://www.minutouno.com/notas/3059353-quien-es-la-vidente-que-intenta-encontrar-al-submarino-ara-san-juan

Die Hellseherin Marisel wurde an Bord der ARA ROBINSON gebracht und ins Suchgebiet gefahren. Dort hatte die Hellseherin offenbar "Kontakt". Sie ist der Ansicht das die ARA SAN JUAN in 250 Metern Tiefe liegt und völlig intakt ist.

Nur wo genau sich das U-Boot befindet konnte sie nicht sagen, ausser das sich das Boot nördlich des Suchgebiets befinden muss.

Die Suche geht weiter........