Zu viel Rente - darf es das geben?

@Frau.N.Zimmer

falsch, ich möchte nicht mehr Rente für mich..

derzeit liegt man Einkommen sogar um ca.65€ niedriger als der Grundsicherungssatz, weil ich schon seit einigen Monaten immer noch kein Wohngeld beantragt habe..

RayWonders schrieb:falsch, ich möchte nicht mehr Rente für mich..

Natürlich nicht ^^

@Frau.N.Zimmer

nicht mit meinem Lebenslauf und meinen geleisteten Zeiten/Arbeiten..

@RayWonders
Ich hab das Gefühl, du kannst deiner eigenen Diskussion nicht folgen.
Wenn dich stört, dass die Mindestrente zu gering ist, dann kannst du zur Diskussion stellen wie man die sozialstaatsverträglich anheben kann.
Dann den Weg zu gehen und die zu schröpfen, die den Sozialstaat finanzieren, halte ich für die schlechteste Lösung.

Ich kann mit meiner Ausbildung (in einigen Ländern benötige ich eine Äquivalenzprüfung) eigentlich überall arbeiten. Und so geht es wohl den meisten Hochqualifizierten.
Du kannst sicher sein, wenn irgendein Flötenschlumpf durchsetzt, dass die Besserverdienenden zu Gunsten der Schlechterverdienenden auch noch nach ihrem Berufsleben geschröpft werden sollen, werden eine ganze Menge qualifizierter Kräfte abwandern.
Dann aber noch viel Spass hier.

@RayWonders

Mir tut es leid wie Dein Leben gelaufen ist. Was heisst gelaufen? Die Weichen hast Du ja selbst gestellt, das musst Du zugeben.

Deine Umverteilung der Renten würden aber viele aus Deiner Gruppe betreffen. Leute, denen Besserverdienende schon das Studium und zig Therapien bezahlt haben. Du würdest den Leuten, die Dich schon Jahrelang finanzieren und stützen auch noch bei der Rente in die Tasche greifen wollen.

Alles was Recht ist - irgendwann ist auch mal gut :)

Und da heisst es so oft Flüchtlinge sind nicht dankbar, für das was sie erhalten. Siehst Du nicht was Du bekommst, bekommen hast und wer das letztendlich zahlt? Die Besserverdienenden zum größten Teil.

@Frau.N.Zimmer

bitte nochmal nachsinnen.. ich wäre sogar mit weniger Geld (als derzeitiger Grundsicherungssatz) monatlich zufrieden, was eben diejenigen mit den derzeit höchsten Renten nicht eingestehen, dass es mit weniger auch gut gehen würde..

und ich bin dankbar, dass ich in einem Sozialstaat lebe.. ich glaube auch nicht an das was z.b. einige YT-Jünger glauben, dass wir in einer Sklaverei leben bei denen es die Leute in den Führungspositionen einen Dreck schert wie es den niederen Angestellten geht mit ihrer Arbeit im Unternehmen.. ich bin vielleicht verblendet, aber nicht blind..

Heide_witzka schrieb:Ich hab das Gefühl, du kannst deiner eigenen Diskussion nicht folgen.
Wenn dich stört, dass die Mindestrente zu gering ist

ich habe glaube sogar mehr als 1x gepostet, dass ich die Mindestrente/Grundsicherung nicht anheben möchte, sondern diejenigen Renten die geringfügig darüber liegen..

Heide_witzka schrieb:dass die Besserverdienenden zu Gunsten der Schlechterverdienenden auch noch nach ihrem Berufsleben geschröpft werden sollen, werden eine ganze Menge qualifizierter Kräfte abwandern.

und das ist verständlich, weil man kann ja beruhigt der Meinung sein, dass es der Kassiererin in Teilzeit mit ihrer Rente gut genug gehen wird..

Warum sollte ich einen hochqualifizierten und ggf. dann auch hoch dotierten Job anstreben, wenn ich nach Beendigung meines Berufslebens dann eine Maximalrente bekomme?

Wie hoch sollte die Maximalrente, denn sein @RayWonders ?
Darf ich mich dann noch zusätzlich versichern? Oder wird mir das vom grossen Egalisator auch gleich abgezogen?
Wäre nicht eine Art genereller Vermögensbeschränkung bereits zu Lebzeiten konsequenter? Denn sonst könnte ich im Alter mit meinen Kapital- und sonstigen Einkünften die Maximalrente ja immer noch überschreiten, z.B. durch Zinserträge ode Aktiendividenden, Immobilienverkäufe oder die Veräusserung von Unternehmen.

@RayWonders

RayWonders schrieb:ich habe glaube sogar mehr als 1x gepostet, dass ich die Mindestrente/Grundsicherung nicht anheben möchte, sondern diejenigen Renten die geringfügig darüber liegen..

Die Mindestrenteg willst du nicht anheben, dafür aber die, die darüber liegen?
Wo liegt denn da der Sinn?
Die Ärmsten nimmst du aus und denen, denen es bereits etwas besser geht, denen möchtest du die Rente anheben?
Die Logik habe ich noch nicht verstanden und ebenso wenig warum man dann die Renten der Besserverdienenden kürzen soll.
Kannst du das mal etwas besser ausarbeiten?

RayWonders schrieb: ich wäre sogar mit weniger Geld (als derzeitiger Grundsicherungssatz) monatlich zufrieden, was eben diejenigen mit den derzeit höchsten Renten nicht eingestehen, dass es mit weniger auch gut gehen würde..

Wann sich ein Mensch gut fühlt ist doch eine ganz individuelle Sache. Ich könnte z.B. grad jeden Monat auf einige Euro Gehalt verzichten, nehme sie aber trotzdem. Einerseits tue ich mir damit Gutes um meine Arbeitskraft zu erhalten, andererseits habe ich soziale Projekte die ich damit unterstütze.

Was der Mensch braucht und was ihn glücklich macht sind doch zwei verschiedene Schuhe. Die einen helfen gern, die anderen fahren gern nen Benz und dann gibts noch die, die beides machen.

Schau, eigentlich würde es reichen wenn wir jeden Tag 2 Schüsselchen Reis mit Gemüse an einer Ausgabestelle empfangen und in Lagern wohnen würden.

Frau.N.Zimmer schrieb:Schau, eigentlich würde es reichen wenn wir jeden Tag 2 Schüsselchen Reis mit Gemüse an einer Ausgabestelle empfangen und in Lagern wohnen würden.

Gehts noch zynischer?

Realo schrieb:Gehts noch zynischer?

Zynisch? Es ging gerade darum was man, da bin ich eingeschlossen, braucht. Brauchst Du mehr?

Ja, ich brauche mehr als eine Lagerunterkunft, ich will uneingesehene Privatsphäre, weil ich kein Tier bin, und von nur Reis krieg ich Stoffwechsel- und Vitaminmangelkrankheiten und sterbe in ein paar Jahren. Suizid geht unter solchen Bedingungen schneller und schmerzlos bzw. man muss nur ein paar Sekunden leiden.

Heide_witzka schrieb:Die Mindestrenteg willst du nicht anheben, dafür aber die, die darüber liegen?
Wo liegt denn da der Sinn?

um ebend dem Nachzukommen, was hier einige als Argumente im Thread anführten. Dass nicht diejenigen belohnt werden, die sich keine Mühe gegeben haben in Arbeit/Lohn zu kommen. Aber diejenigen die sich sichtlich anstrengten..

Heide_witzka schrieb:Die Ärmsten nimmst du aus

Deutsche Bürger mit Grundsicherung/Mindestrente sind nicht wirklich arm, so wie ich das definiere..

Heide_witzka schrieb:Kannst du das mal etwas besser ausarbeiten?

andere Argumente als die die ich schon nannte fallen mir derzeit nicht ein. bitte zumindest die nächsten 3Tage nich nochmal die selbe Frage stellen..

Frau.N.Zimmer schrieb:Die einen helfen gern, die anderen fahren gern nen Benz und dann gibts noch die, die beides machen.

Und letztlich gibts noch die, die sich genötigt fühlen den Benz zu kaufen, weil wer wenn nicht sie?
Das schafft und erhält Arbeitsplätze...

Realo schrieb:Ja, ich brauche mehr als eine Lagerunterkunft, ich will uneingesehene Privatsphäre, weil ich keuin Tier bin, und von nur Reis krieg ich Stoffwechsel- und Vitaminmangelkrankheiten und sterbe in ein paar Jahren. Suizid geht unter solchen Bedingungen schneller und schmerzlos bzw. man muss nur ein paar Sekunden leiden.

Das ist aber typisch für die Ostdeutschen Rentner? 

RayWonders schrieb:Und letztlich gibts noch die, die sich genötigt fühlen den Benz zu kaufen, weil wer wenn nicht sie?
Das schafft und erhält Arbeitsplätze...

Auch das ;) Keine Arbeitsplätze, keine Rente...

RayWonders schrieb:letztendlich - bekomme ich nun seit diesem Jahr 2017 im Mai Rente wegen Erwerbsminderung..

Jepp, letztendlich gibt es zwei Betrachtungen:
Du hast es überlebt und Du kriegst was, das ist doch schon mal gut.

Rein mathematisch: um 2,018 Rentenpunkte zu erreichen leistet man als AN mit 2 durchschnittlichen Jahresverdienste folgendes:
LS 11522€
RV 6938 (mit AG Anteil 13876)
AV 1112 (2224)
KV 6232 (12464)
PV 1130(2260)

Summe 42346€.

In der Annahme der durchschnittlichen Lebenserwartung bei Männer 80 -> hast Du noch 43J Essen, Dach und eine Top KV...für geleistete 82€ pro Monat, bzw. 984€ pro Jahr.
Jetzt könnten wir darüber unterhalten was die anderen, quasi nicht wahrgenommen leisten, um eine Person mit den gefühlt verbleibenden 1000€/Monat zu unterstützen, und was sie noch mehr leisten könnten.

Realo schrieb:Ja, ich brauche mehr

Was könnte man (dann) als Mindeststandard definieren?

Abahatschi schrieb:Was könnte man (dann) als Mindeststandard definieren?

Für ein Dasein, das die grundgesetzlich gearantierte Menschenwürde einschließt, also auch teilnahme an kultureller und geselllschaftlicher Partizipation erlaubt, stets Hartz 4 + 25%, derzeit also etwas über 500 €.