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Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

139 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bundeswehr, Soldaten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

03.09.2017 um 16:13
War es nicht so, dass Oberst Klein einen schlechten Kenntnissstand der Lage vor Ort hatte ?
Diese stützte sich wohl hauptsächlich auf lokale Informanten.
Man muss sich ja schon die Frage stellen, ob ein kaputter Tanklaster noch eine Gefahr darstellt.
Schwierig. Im Nachnachhinein ist es immer einfach. Möchte auch nicht Entscheidungen, die über den Tod von Menschen entscheiden treffen.


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Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

03.09.2017 um 16:26
Captain Hindsight.

Aber das soll hier eigentlich nicht das Thema sein, da gab es einen eigenen Thread dazu.

Ansonsten einfach mal die ganzen Abschlussberichte lesen.


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Rao ehemaliges Mitglied

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Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

04.09.2017 um 18:33
Es ist eine uralte Regel beim Militär, daß Kriegsgerät, egal welcher Art, das dem Feind in die Hände fällt und nicht mit vertretbarem Aufwand zurückgeholt werden kann weil die Risiken zu groß sind, ein rechtmäßiges Ziel für eine Vernichtung auf sichere Art (z. B. per Bombardement) darstellt.
Die Einheimischen lebten schon seit Einmarsch der Roten Armee viele Jahre früher in einem Kriegsgebiet und dürften daher um diese Regel gewußt haben, entschieden sich jedoch sie zu ignorieren, weil die Taliban ihnen einredeten da bestünde keinerlei Gefahr weil die Deutschen keine Eier in der Hose haben. Oder auf Deutsch: weil sie Feiglinge sind und niemals so einen Angriff machen würden.
Tja, großer Irrtum, und die Zivilisten haben diesen Irrtum mit ihrem Leben bezahlt. Etwa die Hälfte der Getöteten sollen angeblich Taliban gewesen sein, und als man später andere Afghanis dazu befragte, meinten sie, für das Ausschalten von 50 Talibankriegern wäre die gleiche Anzahl an Zivilisten ein akzeptabler Preis. Vor allem weil für die hinterher das traditionelle "Blutgeld" bezahlt wurde, mit dem dauerhafte Fehden vermieden werden.
Der Oberst hat also alles richtig gemacht, die Zivilisten waren unvorsichtig und leichtgläubig und zahlten den Preis, zusammen mit den überheblichen Taliban.


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Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

06.09.2017 um 21:31
Zitat von gastricgastric schrieb am 01.09.2017:Warum? Wer sich einen gefährlichen beruf aussucht, muss damit rechnen zu tode zu kommen. Soldaten haben in etwa genauso viel mitleid von fremden zu erwarten, wie fensterputzer, dachdecker, polizisten und feuerwehrmänner.
Hm, es gibt immer welche, die solche Jobs machen müssen.
Es geht nicht darum, dass sie sich einen extra gefährlichen Job aussuchen wollen, sondern einen, um den es darum geht, andere zu schützen und deren Rechte zu wahren. Sie wollen Sicherheit gewähren.

Andere aus brennenden Häusern ziehen, vor Verbrechen schützen, das Leben anderer verteidigen.

Sie machen es, damit Leute wie wir vernünftig hier leben können.

Und manchen fällt nichts besseres ein, als zu sagen, das habt ihr davon? 
Das finde ich reichlich beschämend.


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Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

06.09.2017 um 23:51
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:...Sie machen es, damit Leute wie wir vernünftig hier leben können...
Das ist eine gewagte Aussage, aktuell unterstützt die Bundeswehr im Ausland aber die Auswirkungen für unser Land sind gering. Sie ist damit ein Mittel der Politik um Präsenz im Ausland zu zeigen aber weniger eines um unsere Lage zu verbessern. Wenn man dann noch die Kosten für die Auslandseinsätze mit einkalkuliert sieht es noch schlechter aus, die Soldaten werden für die Politik geopfert und werden genötigt für unser Land zu töten und die Politik versucht dies noch weiter auszubauen gegen unser Grundgesetz.


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Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

07.09.2017 um 00:25
@taren
Wieso gewagt? Es ging um Polizei, Feuerwehrmänner...
Und ja, auch deutsche Soldaten verteidigen unser Land... oder jene, die sie grad verteidigen. 


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Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

07.09.2017 um 07:54
Zitat von tarentaren schrieb:Das ist eine gewagte Aussage, aktuell unterstützt die Bundeswehr im Ausland aber die Auswirkungen für unser Land sind gering.
Der Einsatz ist ja auch Politisch gering ausgelegt, problematisch wenn man das immer isoliert betrachtet. Aktuell wäre natürlich schon interessant was für Auswirkungen der Einsatz in Mali hat, bzw wenn die Franzosen etc nicht interveniert hätten. Der nächtes Bürgerkrieg mit Islamisten.
Zitat von tarentaren schrieb:Sie ist damit ein Mittel der Politik um Präsenz im Ausland zu zeigen aber weniger eines um unsere Lage zu verbessern.
Was eine Frage der Politik ist. Die eben oftmals meint aus den Augen aus den Sinn, aber die Afgahnischen Flüchtlinge zeigen auch das Entfernung nicht vor verantwortung schützt.

Natürlich hat man die BW auch in 15 Jahren deramßen runtergefahren das sie eh nicht Handlungsfähig ist und man sich aus fast nur symbolische Beiträge beschränken muss. Allein der Aufwand für die paar Hubschrauber in Mali..
Zitat von tarentaren schrieb: werden für die Politik geopfert und werden genötigt für unser Land zu töten und die Politik versucht dies noch weiter auszubauen gegen unser Grundgesetz.
Wenn die ROE denn mal anständigs Handel zuließen. In Afgahnistan war es üblich über Jahre fliehenden Feind nicht zu verfolgen...

Und ich sehe keinen Bruch des Grundgesetzes ebenso wenig wie das Verfassungsgericht.


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07.09.2017 um 07:58
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Hm, es gibt immer welche, die solche Jobs machen müssen.
Niemand muss. Das ist der punkt.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Und manchen fällt nichts besseres ein, als zu sagen, das habt ihr davon? 
Habe ich nicht gesagt. Ich fragte lediglich nach dem grund dafür, warum ich mitleid mit soldaten empfinden muss/soll.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

07.09.2017 um 08:03
Tod, Verstümmelung, Verletzung zählen nun einmal zum Berufsrisiko eines Soldaten. Diese Risiken bestehen allerdings auch in anderen Berufen: Nicht nur bei Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdiensten.

Auch der Dachdecker kann vom Dach fallen, wenn er uns und unser Eigentum schützen soll. Um ihn weint kaum einer. Niemand setzt ihm Denkmale. Niemand richtet Gedenktage aus.


Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Zahl tödlicher Arbeitsunfälle ging 2016 weiter zurück
Vorläufige Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zum Unfallgeschehen
05.04.2017 – 10:01


Berlin (ots) - Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ist im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Das geht aus einer vorläufigen Statistik zum Unfallgeschehen am Arbeitsplatz hervor, die der Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), heute in Berlin veröffentlicht hat. Danach gab es 2016 insgesamt 424 tödliche Arbeitsunfälle, 46 weniger als im Vorjahr. Auf dem Weg zur Arbeit hatten 304 Versicherte einen tödlichen Unfall, 44 weniger als 2015. Damit sind tödliche Unfälle bei der Arbeit und auf dem Weg dorthin selten wie nie zuvor.

"Auch wenn der Trend rückläufiger Zahlen sich bei den tödlichen Unfällen fortsetzt - jeder dieser Unfälle ist einer zu viel", kommentierte DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer die neue Statistik. "Wir werden daher in unseren Anstrengungen für eine sichere und gesunde Arbeitswelt nicht nachlassen."

Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 876.579 (2015: 866.056). 2016 ereigneten sich 184.854 meldepflichtige Wegeunfälle, rund drei Prozent mehr als 2015 (179.181). 18.824 Versicherte erhielten im vergangenen Jahr erstmals eine Rente aufgrund eines Arbeits- oder Wegeunfalls (2015: 19.269).

Über das Unfallrisiko bei der Arbeit sagen die veröffentlichten Statistiken noch wenig aus, da Veränderungen am Arbeitsmarkt die absolute Zahl der Arbeitsunfälle stark beeinflussen. Der Grund: Wo mehr Beschäftigte arbeiten, passieren bei gleichem Unfallrisiko auch entsprechend mehr Unfälle. Die Zahl der Arbeitsunfälle pro 1.000 Vollarbeiter liegt jedoch erst im Sommer vor und wird dann von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen bekannt gegeben.

Die für den öffentlichen Sektor zuständigen Unfallkassen verzeichneten insgesamt 1.314.013 Unfälle in der Schüler-Unfallversicherung, 40.764 weniger als im Vorjahr. Davon entfielen 1.207.053 auf den Besuch der Bildungseinrichtung, 106.960 auf dem Weg dorthin. 711 Versicherte erhielten 2016 erstmals eine Unfallrente. Das sind 78 weniger als im Vorjahr. 41 Unfälle endeten tödlich (2015: 61). 31 dieser Unfälle ereigneten sich auf dem Schulweg.


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Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

07.09.2017 um 08:08
Zitat von DoorsDoors schrieb:Auch der Dachdecker kann vom Dach fallen, wenn er uns und unser Eigentum schützen soll. Um ihn weint kaum einer. Niemand setzt ihm Denkmale. Niemand richtet Gedenktage aus.
Ist vielleicht der Unterschied zwischen Unfall und Fremdeinwirkung. Wobei die Denkmäler sich hier in Grenzen halten.


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Doors ehemaliges Mitglied

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07.09.2017 um 08:24
@Fedaykin

Ziehe ich diese Seite heran:

Wikipedia: Todesfälle bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr

"Nach Angaben der Bundeswehr vom 2. Oktober 2015 kamen seit 1992 bei Auslandseinsätzen 106 Bundeswehrangehörige ums Leben, davon 37 durch Fremdeinwirkung und 22 durch Suizid."

so komme ich auf 47 Arbeitsunfälle bzw. Verkehrsunfälle in 13 Jahren.

Abgesehen davon, dass natürlich jeder einzelne berufsbedingte Tote einer zuviel ist, erscheint mir das Soldatenhandwerk aber nicht gefährlicher als so manch anderer Berufszweig.


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Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

07.09.2017 um 08:30
Zitat von DoorsDoors schrieb:"Nach Angaben der Bundeswehr vom 2. Oktober 2015 kamen seit 1992 bei Auslandseinsätzen 106 Bundeswehrangehörige ums Leben, davon 37 durch Fremdeinwirkung und 22 durch Suizid."
Ja, und? Ist das Glück das die BRD sich ruhige Ecken aussuchen kann.
Zitat von DoorsDoors schrieb:so komme ich auf 47 Arbeitsunfälle bzw. Verkehrsunfälle in 13 Jahren.
Gute Quote.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Abgesehen davon, dass natürlich jeder einzelne berufsbedingte Tote einer zuviel ist, erscheint mir das Soldatenhandwerk aber nicht gefährlicher als so manch anderer Berufszweig.
Das ist Zeitabhängig.


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Doors ehemaliges Mitglied

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07.09.2017 um 08:36
@Fedaykin

Zivilisten geht es nicht besser - eher schlechten:

Es ist geschätzt worden, dass für die Zivilbevölkerung die Wahrscheinlichkeit, im Laufe eines Kriegs getötet zu werden, heute neunmal höher ist als für Angehörige der kämpfenden Armeen.[6] Nach Schätzungen des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz[7] ist der Anteil an Zivilopfer in der Gesamtzahl der Opfer im Laufe des 20. Jahrhunderts von 5 % im Ersten Weltkrieg auf 90–95 % in den Kriegen, die gegen Ende des 20. Jahrhunderts stattgefunden haben, gestiegen. Etwas abweichende Schätzungen geben das Verhältnis zwischen Zivilopfer und getöteten Soldaten mit 1 zu 8 im Ersten Weltkrieg und mit 8 zu 1 am Ende des 20. Jahrhunderts.[8]


(6) M. Fortmann, Guerre, in: Th. de Montbrial, J. Klein (Hg.), Dictionnaire de stratégie, Paris 2000 (Zit. in G. De Luna, Il corpo del nemico ucciso, 229).
(7) „Revue ICR“, n. 789, Mai-Juni 1991, 327 (Zit. nach G. De Luna, Il corpo del nemico ucciso, 229).
(8) Mary Kaldor, Neue und alte Kriege, S. 18 (Zit. nach P. Strutynsky, Nichts Neues unter der Sonne?)

(Wieder Wiki)

Offenbar ist man mit Uniform in heutigen Kriegen besser dran. Wenn das nicht mal ein Argument für Frau von der Leyen ist!


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07.09.2017 um 10:15
Zitat von DoorsDoors schrieb:Offenbar ist man mit Uniform in heutigen Kriegen besser dran. Wenn das nicht mal ein Argument für Frau von der Leyen ist!
Kommt drauf an welche Kriege man zu rate zieht. Da es fast auschließlich Bürgerkriege gab wundert dieses Verhältnis nicht wirklich


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07.09.2017 um 11:19
Zitat von gastricgastric schrieb:Niemand muss. Das ist der punkt.
Ach ja? Und wenn ihn keiner macht, was dann?


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07.09.2017 um 11:21
@sunshinelight
Dann wird es schwierig kriege zu führen würde ich sagen?


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07.09.2017 um 11:22
@gastric
Sehr richtig.
Und und es wird schwierig für uns, verteidigt zu werden.


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07.09.2017 um 11:24
@sunshinelight
Tja selbst ist das minimy und das gastric. Heißt das eigentlich im umkehrschluss, dass ich nur mitleid mit deutschen soldaten haben brauche und mir die anderen am allerwertesten vorbeigehen können, wenn es doch nur um die verteidigung von uns geht? Ich bin ja der meinung, wenn schon, dann wenigstens gleichberechtigt mit allen oder konsequenterweise gar nicht.


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Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

07.09.2017 um 11:41
Zitat von gastricgastric schrieb:Dann wird es schwierig kriege zu führen würde ich sagen?
Wenn man bedenkt das die meisten Kämpfer die momentan auf der Welt so rumhopsen irreguläre sind, ist diese Aussage nur bedingt tauglich
Zitat von gastricgastric schrieb:Tja selbst ist das minimy und das gastric.
Individuelle Verteidigung ist eigentlich zum scheitern verurteilt.

das reicht vielleicht noch bei Kriminalität.
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich bin ja der meinung, wenn schon, dann wenigstens gleichberechtigt mit allen oder konsequenterweise gar nicht.
Wenn du den Jesus Quatsch machen willst, nur zu. Der IS und die Taliban freuen sich nen Ast über Menschen mit deiner Einstellung.


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Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

07.09.2017 um 11:44
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wenn du den Jesus Quatsch machen willst, nur zu. Der IS und die Taliban freuen sich nen Ast über Menschen mit deiner Einstellung.
Ich möchte terroristen ja nur ungern mit (deutschen) berufssoldaten vergleichen.


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