G20 - Ausschreitungen in Hamburg

@shionoro

Ja.. Vandalismus ist ja ein Zeichen gegen den Kommerz. Kann man für gut befinden, sofern man nicht mehr alle Latten am Zaun hat und es einem verwehrt ist etwas über den Tellerrand zu blicken.

Es trifft bei Vandalismus meist immer den "kleinen Bürger", weniger den so verhaßten Bonzen hinter dicken Mauern und Auto in der Garage.

Aber die Denkweise wurde ja aufs trefflichste den Medien vermittelt:

„Wir als Autonome und ich als Sprecher der Autonomen , ja, haben ne gewisse Sympathie für solche Aktionen, aber bitte doch nicht im eigenen Viertel, wo wir wohnen. Also warum nicht irgendwie in Pöseldorf oder Blankenese? Also, da gibt’s auch bei uns großes Unverständnis, dass man im Schanzenviertel die eigenen Geschäfte zerlegt, die Geschäfte, wo wir selbst, weil wir da wohnen, auch einkaufen“, sagte der 64 Jahre alte Mann, der als Anwalt des linksautonomen Zentrums „Rote Flora“ seit Jahrzehnten eine feste Größe in der Szene ist. – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/27940772 ©2017

http://www.berliner-zeitung.de/politik/g20-krawalle--autonomen-anwalt-geraet-wegen-aeusserung-in-kritik-27940772

Alleine für diese Aussage sollte man diesem Mann die Anwaltszulassung entziehen.

Wiederwärtig.

Überhaupt , nicht auf dem land, und auch bitte nicht irgendwo wo reiche menschen leben.

Ich finde ja immer die Listen vom Bund der Steuerzahler interessant.

Auch in Hamburg werden Steuergelder für Unsinn am laufenden Band versenkt. Die rote Flora bildet da keine Ausnahme. Nur mal so am Rande, wie auch bei diesem Projekt von Seiten des Staates etwas unterstützt wird, was ihn eigentlich lieber heute als morgen abschaffen möchte.

*Schlapp lach*

Rückkauf der Roten Flora teures "Polit-Theater"
Auch der Rückkauf des linksalternativen Kulturzentrums Roten Flora durch die Stadt wird vom Bund der Steuerzahler kritisiert. Rund 630.000 Euro zusätzlich habe dieses "Polit-Theater" gekostet, heißt es. Die Stadt hatte das ehemalige Theater im Schanzenviertel 2001 für umgerechnet 190.000 Euro an den inzwischen insolventen Investor Klausmartin Kretschmer verkauft, um es 2014 für 820.000 Euro zurückzukaufen. Eine Verschwendung sieht der Steuerzahlerbund darin deshalb, weil sich nichts am rechtsfreien Status der Roten Flora geändert habe.

http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Steuerzahlerbund-prangert-Geldverschwendung-an,schwarzbuch186.html

shionoro schrieb:Okay, dann bitte auch keine flüchtlingsheime mehr in sachsen. Da war die argumentation von rechts die gleiche.

Hab ich selber (leider) schon vorgeschlagen.

Gwyddion schrieb:Otto-Normal-Linker wird diese Zustände in HH wohl eher weniger für gut befinden.

Ja, leider hat "Hamburg" dem linken Diskurs und dem Versuch der Akzeptanz in der Öffentlichkeit einen Bärendienst erwiesen.

Man muss über andere Protestformen nachdenken, die dennoch ein mediales Echo auslösen und nicht so untergeheen wie die zahlreichen friedlichen Demonstrationen in Hamburg, deren mediales Echo sich nur in dem Wort "Flop" zusammenfasste.

Bone02943 schrieb:Hab ich selber (leider) schon vorgeschlagen.

Das ist aber kein guter Vorschlag.
Man kann sich nicht von extremisten einschüchtern lassen.
Für Hamburg gab es gute gründe, und in berlin und münchen hätte das auch passieren können.

Jetzt im nachhinein so zu tun als müssen sich politiker verstecken damit die linksextremen nicht anfangen rumzuheulen ist doch unsinnig.

Im gegenteil, jetzt sieht man endlich, dass die verharmlosung von linksextremismus offenbar ein fehler war, und man mehr mittel aufwenden sollte, ihnen einhalte zu gebieten.

Realo schrieb:Man muss über andere Protestformen nachdenken, die dennoch ein mediales Echo auslösen und nicht so untergeheen wie die zahlreichen friedlichen Demonstrationen in Hamburg, deren mediales Echo sich nur in dem Wort "Flop" zusammenfasste.

ja, vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, in parteien einzutreten anstatt dinge kaputtzumachen oder sich irgendwo festzuketten oder hinzusetzen.
Das wär mal ne idee.

@shionoro

Man muss ja nicht tausende Menschen, einer Gefahr aussetzen, die von Anfang an bewusst ist.
Man schickt ja auch keine CSD Pride Organisation nach Saudi-Arabien, oder lässt eine Homofeindliche Demo durchs Glockenbach-Viertel in München ziehen.

Man kann vielleicht auch mal ein wenig vorraus denken und schauen, was, wie und wo veranstaltet wird, wobei am wenigsten Menschen gefährdet werden.

Realo schrieb:deren mediales Echo sich nur in dem Wort "Flop" zusammenfasste.

Word. Wurde von mir auch schon kritisiert. Randale verkauft sich besser..

Aber.... HH war vlt. kein glücklicher Standort.. ich halte jedoch immer noch nichts davon, sich von ein paar Deppen vorschreiben zu lassen, wo die Weltpolitik sich gefälligst treffen darf.

Bone02943 schrieb:Man muss ja nicht tausende Menschen, einer Gefahr aussetzen, die von Anfang an bewusst ist.
Man schickt ja auch keine CSD Pryde Organisation nach Saudi-Arabien, oder lässt eine Homofeindliche Demo durchs Glockenbach-Viertel in München ziehen.

Man kann vielleicht auch mal ein wenig vorraus denken und schauen, was, wie und wo veranstaltet wird, wobei am wenigsten Menschen gefährdet werden.

Tut man auch nicht. keine rwusste im Vorfeld, dass das so eskaliert. Wenn man so argumentiert dann muss man auch sofort alle ersten Mai demos verbieten und ne ausgangssperre verhängen.
Überhaupt auch das sylvesterfest abschaffen.
Ach, und argumentieren rechte nicht auch gegen die Aufnahme von flüchtlingen mit dem argument, es passieren dann anschläge? Hatten sie dann im nachhinein recht, nur weil es dazu kam?

Man shcickt keine CSC parade nach saudi arabian. Aber man muss dafür sorgen, dass man sie jederzeit in Deutschland gefahrlos abhalten kann, weil wir nicht in saudi arabien sind. Oder wollen wir sie hier dann auch verbieten, weil ein homophober sie angreifen könnte?

Das wäre nämlich das, was du mit 'im vorraus denken' implizierst.

Bone02943 schrieb:Man muss ja nicht tausende Menschen, einer Gefahr aussetzen, die von Anfang an bewusst ist.

Oh... also soll man diesem Straßenmob nachgeben? Nein... man muß diesem Mob entschieden entgegentreten und für ihre Taten gerade stehen lassen. Aber feige wie diese Randalierer sind.... vermummen sie sich ja. Keinen Arsch in der Hose aber Backsteine werfen... tolle Helden.

Es ist übrigens egal wo ein G 20 in Europa stattfindet. Selbst wenn der Gipfel auf Helgoland stattfinden würde, gäbe es genug Möglichkeiten für Randale... Häfen und Bahnhöfe blockieren, an Flughäfen oder auf Straßen marodieren... irgendwo da, wo auch normaler Protest stattfinden würde gegen den G 20, würden diese Subjekte aufschlagen und zündeln. Bin ich mir sehr sicher.

Anstatt sich mit Händen in den Taschen zu distanzieren  (ob es ernst gemeint ist bleibt fraglich ) könnten die ansässigen Antifavereine die maßgeblich an der Organisation beteiligt waren mal Beim aufräumen der Stadt helfen oder die Hebammen und Altenpflegerinnen die ihr Auto verloren haben zur Arbeit zu fahren. Das wäre mal ein Zeichen, jedoch das was jetzt passiert ist feige erst anstacheln und dann sagen ich habe damit nix zutun.  Dislike

@shionoro
@Gwyddion

Wenn ihr meint das die Gewalt in Hamburg vom Himmel gefallen ist und "niemand" hätte vorrausahnen können, gut.

Bone02943 schrieb:Wenn ihr meint das die Gewalt in Hamburg vom Himmel gefallen ist

Doch. Gewalt wurde bestimmt mit einkalkuliert. Aber in der Form?

Aber... vlt. kannst Du mir erklären warum es zu derartigen gewaltätigen Ausschreitungen kommt? Was in den Leuten denn so vorgehen mag?
Denn auch die Gründe für Gewalt werden nicht einfach vom Himmel gefallen sein.

@shionoro

Inwiefern war es nicht abzusehen was auf die Einsatzkräfte zukommt?
Im Senat und bei der GDP gab es erhebliche Differenzen was das Sicherheitskonzept betraf.

@Gwyddion

Warum, ich weiß es nicht, ich bin nicht gewaltätig. Aber es war absehbar und das nicht erst seit letztem Freitag.

Gwyddion schrieb:Aber.... HH war vlt. kein glücklicher Standort.. ich halte jedoch immer noch nichts davon, sich von ein paar Deppen vorschreiben zu lassen, wo die Weltpolitik sich gefälligst treffen darf.

Einerseits ja, große Politik braucht große Städte, aber andererseits sagt man auch, Vorsicht ist besser als Recht haben. Aus dem Aspekt des Summit Policing heraus und auch das wurde schon vor den Ergeignissen angemerkt, ist es einfacher solche Gipfel dort zu veranstalten, wo man Krawalle besser unter Kontrolle halten kann. Direkt neben der roten Flora wird es halt schwieriger....vielleicht hätte man sie kurz vorher stürmen sollen, wo man schonmal die Manpower zusammen hatte. Was auch nicht sein kann, das Polizeieinsatzkräfte auf dem Boden pennen müssen und dankbar sind für jeden Schokoriegel, den die Bevölkeurng ihnen zusteckt, weil keiner an soetwas wie Verpflegung denkt.

@d.fense

ich habe doch ein Video gepostet wo sie erklären, warum sie keine Miete zahlen, guck es Dir doch an. Informationen aus erster Hand.

Bone02943 schrieb:Wenn ihr meint das die Gewalt in Hamburg vom Himmel gefallen ist und "niemand" hätte vorrausahnen können, gut.

Dass die Gewalt so eskaliert, war nicht abzusehen.
Dass jetzt leute aus den Löchern gekrochen kommen, die es behaupten, ist eher peinlich.

@shionoro

Es gab schon im Vorfeld genug Anzeichen, dass jetzt zu leugnen, ist eher peinlich.