Verrückt, wie ein rechter Videoblogger zum G20-Verbrecher wird, der nichts verbrochen haben will und vielleicht auch nicht hat.
"Männlich, kräftige Figur, Brillenträger, Bart, Glatze, graues T-Shirt, karierte kurze Hose, dunkle Schuhe, dunkler Rucksack". So beschreibt die Hamburger Polizei den "Unbekannten Teilnehmer 187". Der Mann soll während des G20-Gipfels einen Supermarkt geplündert haben. Er ist eine von 104 Personen, nach denen die Behörden seit Montag öffentlich fahnden. Allem Anschein nach ist "UT 187" aber auch der erste und bislang einzige Gesuchte, der sich bei der Polizei gemeldet hat, und obendrein kein Mitglied des Schwarzen Blocks oder bei der Antifa, sondern ein rechter Videoblogger.
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Jedem der 104 Verdächtigen "können wir Straftaten zuordnen", sagte Polizeisprecher Timo Zill bei der Vorstellung der Großfahndung. Gegenüber dem Stern sagte ein Beamter, der Mann habe "zugegeben, sich an einer Plünderung im Schanzenviertel beteiligt zu haben". Auch Bild berichtet das.
In dem Video des Bloggers ist jedoch nicht zu sehen, wie er Waren aus dem Supermarkt entwendet oder beschädigt. Allerdings zeigt das Video nur, wie er das Geschäft betritt, aber nicht, wie er es verlässt. Auf den zwei Fahndungsfotos aus den Überwachungskameras an der Kasse ist ebenfalls nicht erkennbar, dass er Ware in den Händen hat.
Auf Facebook kommentiert der Videoblogger Medienberichte zu seinem vermeintlichen Schuldeingeständnis so: "LÜGEN! Ich hatte da angerufen, aber ich habe nicht geplündert!"https://www.vice.com/de/article/kzn8de/der-erste-gestandige-aus-der-g20-grossfahndung-ist-offenbar-ein-rechterDa zeigt sich die Polizeiarbeit mal wieder von ihrer besten Seite. Und vorallem, sind ja alles Linke Chaoten dort gewesen, klar doch, jetzt war nachweislich ein Rechter dabei, war aber nicht der einzige an diesem WE in Hamburg bei G20.
Und "schön" wie BILD immer nur von Verbrechern spricht, im Zusammenhang mit den Bildern. ^^