Funkystreet schrieb:Bei den Linken sind natürlich nur höchst integere Persönlichkeiten, die den Staat mit links schupfen könnten, gell? :troll: Ich erinnere nur an Faymann und Kern. Die Latte lag ziemlich tief, als Kurz aufkreuzte.
Ich kann mich jetzt nicht an solche Skandale erinnern wie jetzt bei Faymann und Kern. Eigentlich nur an die Silbersteinaffäre. Entweder, es gab da wirklich weniger Korruption, oder sie machten es geschickter. Keine Ahnung. Was die Türkisen jetzt so aufführen ist ja nicht mehr normal.
Funkystreet schrieb:Ich bin auch kein Kurz-Fan, vor allem seine Corona-Politik und seinen EU-Fanatismus hasse ich, aber irgendwas scheint er richtig zu machen. Ich glaube, das ist weil er auf dem Land so gut ankommt. Frag mich nicht, warum. Vielleicht weil er ein gepflegter Schwiegersöhnchen-Typ ist, der gegen Migration ist. Das kommt auf dem Land gut an.
Und genau die beiden ersten Punkte reichen ja schon, um ihn nicht zu wählen. Ist doch total armselig, wenn man einen Politiker wegen seines Aussehens/seiner Ausstrahlung wählt und nicht wegen des Parteiprogrammes oder seiner Aussagen und Handlungen. Hatten wir ja schonmal mit dem feschen Karlheinz Grasser. Da ist man echt versucht, manchen Menschen das Wahlrecht wieder wegzunehmen
:trollking:Pallas schrieb:Richtig. Ich habe die ÖVP mit Mittellehner zwar nicht gewählt, aber ihre Politik war in Ordnung. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass die ÖVP damals die Verfassung derart strapaziert hat, wie sie es jetzt tut.
Das finde ich auch. Ich kann mich auch nicht an so viele Skandale erinnern wie jetzt.
Pallas schrieb:Sebastian Kurz mag am Land beliebt sein, weil er einen harten Migrationskurs fährt. Das macht ihn aber nicht zu einem guten Politiker.
Kurz ist auch kein guter Politiker. Gute Politiker vertreten die Interessen des Volkes. Kurz vertritt jedoch nur seine eigenen Interessen, das Volk ist ihm völlig wurscht.
Funkystreet schrieb:Die haben einfach begriffen, dass es bei dem Thema nur mit einer Aussage noch Wähler zu gewinnen gibt. Und wir wissen, was diese Aussage ist.
Eigentlich sind sie noch schlauer: sie sagen gar nichts dazu. Das heißt, es kann jeder so interpretieren, wie er möchte.
staples schrieb:der Praterstern ist nogo.
Wo denn? Wenn ich zur Arbeit fahre, bin ich jeden Tag dort. Noch nie ist was passiert, jedenfalls nicht in der direkten Umgebung des Bahnhofs. Klar, es gibt dort Bordelle, Drogenhandel, Junkies, Säufer. Gibts aber sonst auch überall in Wien. Denen kann man recht gut ausweichen. Aber klar, wäre besser, wenn es nicht so wäre nur kann man das wohl nicht verhindern.
nanusia schrieb:Die ÖVP sind die neuen Blauen (FPÖ).
Das ist leider wirklich so. Die ÖVP holt jene FPÖ-Wahler ab, die von Strache, Hofer und Kickl enttäuscht sind.
nanusia schrieb:Meine Meinung:
Dem Österreicher ist der Kroate/Serbe/Pole „näher“ als ein anderer. Vorallem wenn dieser aufspielt als wär er der Obergockel.
Ist auch irgendwo logisch, das war früher alles noch K&K-Österreich. Die Kultur ist relativ ähnlich und mit dem Ähnlichen kann man immer mehr anfangen als mit dem Fremden. Fremdheit erzeugt Angst und Misstrauen.
Hatmaker schrieb:Aha und wenn wer anders ist in seiner Kultur und Mentalität macht das Schwierigkeiten?
Ja, natürlich. Wie oben geschrieben: sameness vs. otherness. Alles, das fremd ist, erzeugt zunächst einmal Angst und Misstrauen. Im Idealfall lernt man dann einander besser kennen und entdeckt Gemeinsamkeiten und schließt Freundschaft. Das wird aber nicht klappen, wenn die Migranten hauptsächlich unter sich bleiben und Parallelgesellschaften bilden. Das ist in Wien definitiv der Fall, einige Bezirke gelten schon als Migrantenhochburgen, da will kein Österreicher mehr wohnen (10., 12., 15., 20. Bezirk zum Beispiel). Die Österreicher ziehen sich dann eher in den 1., 3., 13., 18., 19, 22., 23. zurück - jedenfalls die, die es sich leisten können. Oder sie ziehen überhaupt aus Wien weg so wie wir.