Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

Abspaltungen gab es schon von allen Parteien in Österreich. Die ÖVP zB hat da auch ihre Erfahrungen (zB in Tirol die Liste Dinkhauser). Dazu muss man nicht am Rande des Spektrums stehen. Wo du recht hast: Im tiefroten und im nationalen Lager grassiert die Spalteritis besonders rege.

Mir ist von den Umfragen her nicht klar, wieso gerade bei den Grünen und bei der Liste Pilz die Schwankungsbreite so hoch ist.
Das schwankt zwischen 4 - 7 % hin und her und das ist in diesem Bereich bei kleinen Parteien schon eine Menge.

Bei den anderen Parteien ist es bis jetzt klarer.

Die ersten 3 Parteien haben:
- ÖVP: um 33 %
- SPÖ und FPÖ: um 23 oder 24 %

Die Neos halten sich halbwegs konstant bei 5 %.

Die Listen Düringer und Schnell dümpeln bei 1 - 2 %. KPÖ+ hat um 1 %.

Schön zu sehen, dass der Düringer noch Kabarett macht.

@insideman

Was soll mir die Grafik sagen? Der Link zu wahlkabine.at macht mich auch nicht schlauer.

FLÖ ?

@Narrenschiffer

Sorry, dann zitiere ich aus dem Link:



Was ist wahlkabine.at?

wahlkabine.at ist Österreichs erfolg­reichste Online-Politik­orientierungs­hilfe. Interessierte User und Userinnen be­antworten per Maus­klick eine Liste von rund 25 Fragen zu aktuellen Themen und können so auf spie­le­rische Weise herausfinden, wie ihre per­sön­lichen Mei­nungen mit den Standpunkten der Parteien über­einstimmen. Darüber hinaus erhalten sie eine detaillierte Übersicht, wie diese Fragen von den Parteien beantwortet wurden.

Wer sein Wahlgeheimnis durch so einen Test nicht verletzt sieht, kann das ja hier auch veröffentichen, vl. ist der eine oder andere überrascht (so wie ich etwas).

sandymaus3 schrieb:FLÖ ?

Eine weitere abgespaltete Partei:

Wikipedia: Freie Partei Salzburg#Freie Liste .C3.96sterreich

@insideman

Ah! Das ist keine Umfrage, sondern deine Meinung zu 25 Fragen. Hat mich schon gewundert, dass die SPÖ die Kurz-Liste überflügelt hätte und "NSDAP-Verbot-brauche-ich-nicht"-Rosenkranz vor Strache liegt.

Narrenschiffer schrieb:Ah! Das ist keine Umfrage, sondern deine Meinung zu 25 Fragen. Hat mich schon gewundert, dass die SPÖ die Kurz-Liste überflügelt hätte und "NSDAP-Verbot-brauche-ich-nicht"-Rosenkranz vor Strache liegt.

Ja, praktisch eine Orientierungshilfe, die natürlich nicht die tatsächliche Präferenz zeigen muss, diese aber vl. bei dem einen oder anderen noch ändert.

Ist ganz gelungen.

Ein Schmarren ist das. Fast bei jeder Wahl kommt da ÖVP bei mir als 1. oder 2. raus...

Bei den Roten bin ich übrigens auch leicht positiv diesmal. Stichwort Rote: Wenn ich hier schreiben würde, wen und was ich dem ORF auf den Hals wünsche, werde ich gesperrt. Dass jemand der noch vor zwei Jahren mit dem jetzigen Kanlzler gemeinsam urlaubte nun das Sommergespräch mit ihm führt ist einer westlichen Demokratie mit einem ö/r-Rundfunk nicht nur unwürdig, sondern schlicht skandalös.

Destructivus schrieb:Ein Schmarren ist das. Fast bei jeder Wahl kommt da ÖVP bei mir als 1. oder 2. raus...

Ich war von dem Ergebnis auch eher überrascht. Aber vielleicht musst du dich nur mal genauer informieren, sieh es als Chance die sich auftut.
Vielleicht ist die Wahl die du treffen willst, gar nicht die Richtige.

@insideman
Diese Tests fragen vor allem die Position und Gewichtung von Sachverhalten ab. Der für mich wesentlichste Block fehlt aber: Die Abschaffung des Parteien- Kammer- und Funktionärsunwesen, die Abschaffung der alimentierten Vorfeldorganisationen und die Umverteilung [sic!] von den Parteien hin zu den Bürgern. Für diesen staat stehen ÖVP und SPÖ- wobei die ÖVP immer wieder so tut, als hätte sie damit nix zu tun.

Als prononcierter Antimarxist wie Antifaschist würde ich eher KPÖ und/oder einen österreichischen NPD-Ableger (und nein, die FPÖ ist das nicht) wählen, als eine dieser beiden Parteien. Alles ist besser als die zwei.

Destructivus schrieb:Als prononcierter Antimarxist wie Antifaschist würde ich eher KPÖ und/oder einen österreichischen NPD-Ableger (und nein, die FPÖ ist das nicht) wählen, als eine dieser beiden Parteien. Alles ist besser als die zwei.

Also das klingt eher widersprüchlich mit der NPD und dem Antifaschist.

Eben. Das will ich damit ja sagen. Nie und nimmer wähle ich auf Bundesebene einer dieser beiden Parteien, die es sich im Faulbett der Verästelung gemütlich gemacht haben.

Nach dem Test da sollte ich Düringer wählen :D

https://neuwal.com/barometer

Letzte hier Lunacek, gefolgt von Mirko Messner. Kurz führt das breite Mittelfeld an...

@Destructivus


Ich glaub das kommt bei jedem raus...

Meines sieht so aus:

Na ja, Kurz auf Platz 10... und auf der anderen webseite war ÖVP die erste Wahl. Es liegt wohl weniger am Teilnehmer und mehr an den Erstellern dieser Wahlomaten, was dabei am Ende herauskommt.

Lunacek und Messner auf den letzten Plätzen. Damit bin ich einverstanden :)

Ich bin zwar kein Österreicher, aber bei mir ist Düringer mit 53 Punkten Abweichung auch ganz vorne. Wobei diese Abweichung doch auch sehr hoch ist.
Kurz schafft es nur auf Platz 12 knapp hinter Strache. Daran ist wohl seine FPÖ-kopierende Politik schuld ;)

Da passt es ins Bild, dass Österreich inzwischen als eines der unfreundlichsten Länder gilt ...
http://www.nachrichten.at/nachrichten/chronik/OEsterreich-gilt-als-eines-der-unfreundlichsten-Laender;art58,2671411

@Issomad


Wenn man genauer hinschaut:

Fast sieben von zehn Befragten in Österreich (68 Prozent) finden es schwierig, Deutsch zu lernen. Aber fast neun von zehn Expats in Österreich (87 Prozent) sprechen zumindest etwas Deutsch - die Spanne reicht von "ein bisschen" bis "fließend". Mehr als die Hälfte (51 Prozent) hält es für schwierig, sich ohne Kenntnisse der Landessprache in Österreich zurechtzufinden.

Allerdings schützen die Expats die Vorteile von Österreich: 88 Prozent beschrieben das Land als friedlich, 78 Prozent sahen die politische Lage als stabil. Die Sicherheitslage sowie die hohen Qualitätsstandards im Gesundheitswesen und im Bildungssystem machen Österreich zu einem beliebten Ziel für Expats mit Kindern. 84 Prozent lobten die medizinische Versorgung, und 89 Prozent der befragten Eltern schätzten die hohe Qualität des Bildungswesens.

Wessen schuld ist das dann wohl? Na hoffentlich spricht sich unserer Unfreundlichkeit bei dem Klientel was hier offenbar befragt wurde schnell rum.