Bauli schrieb:Nur mal so als kleinen Einwurf:
Die Frage ist, wer soll den Hong-Kong-Chinesen helfen?
@Bauli Vllt. immer häufigere Proteste in diversen asiatischen Ländern ?
Vor einer generation (also vor ca. 35 Jahren), war das Hörigkeitsgefühl vor allem in asiatischen Ländern gegenüber den jeweiligen Obrigkeiten Politführungen, Monarchien oder Oberhäuptern noch viel ausgeprägter als heutzutage.
Das hat sich inzwi. geändert.
Die Vernetzung weltweit hat auch das Freiheitsdenken weltweit Ver-und gestärkt.
Mit althergebrachtem autoritärem denken und Unterdrückung, erreicht man jetzt eher das gegenteil.
Vor kurzem sah ich noch eine Doku. über einen Flugzeugabsturz einer asiatischen Maschine aus den 1980er Jahren, wo die Unfallermittler später zu dem Schluss kamen, das vor allem eine für die alltägliche Flugsituation altbackene Hierarchiesituation unter den Piloten der Auslöser war, die dann in die Absturzsituation führte.
Im Abschlussbericht an die betroffene Fluggesellschaft empfahl man, das in Zukunft der Co-Pilot und auch der Flug-Ingenieur den Kapitän auf wichtige dinge hinweisen können, und der Kapitän dies auch akzeptiert ohne sich herabgesetzt zu fühlen.
Und regulär betrachtet müssten sich solche berichte auch "Kim Jong un" oder "Xi Jipeng" zu herzen nehmen.
Denn in den meisten asiatischen ländern will man manches nicht mehr so ohne weiteres hinnehmen, nur weil es über die köpfe hinweg von ein paar einzelnen beschlossen wurde.
Protest in Indonesien
Studenten revoltieren gegen den "Bali Sex Ban"
Es sind die heftigsten Demonstrationen seit mehr als 20 Jahren: In Indonesien protestieren Studenten gegen die Verschärfung des Strafrechts nach Scharia-Regeln. Todesfälle bringen den Präsidenten in Bedrängnis.
Auch wenn es sich bei den Protesten um ein anderes Thema handelt, ist es auch zum einen eine form der Freiheit die hier von den Demonstranten verteidigt wird,
zum anderen haben sie von den Demontranten in Hong Kong dazu gelernt.
Von den Videos der Proteste in Hongkong haben sich die Demonstrierenden in Indonesien abgeschaut, wie Tränengaskartuschen schnell unschädlich gemacht werden können und wie sie sich über soziale Medien vernetzen können.
Während die Organisation in Hongkong vor allem über die Apps WhatsApp, LIHKG und Telegram läuft, ist es in Indonesien Twitter und Instagram. Dort sind Videos von angeblichen Übergriffen der Polizei zu sehen: Junge Menschen, die in einem U-Bahn-Waggon von Polizisten bedrängt und angegangen werden - ähnliche Bilder gibt es auch aus Hongkong.
In beiden Ländern fordert die parlamentarische Opposition, überzogene Polizeigewalt zu untersuchen. Viele Nachrichten in indonesischen Netzwerken haben den Zusatz #semuabisakena, übersetzt etwa: "Das hier betrifft jeden".
https://www.spiegel.de/politik/ausland/protest-in-indonesien-tumulte-um-den-bali-sex-ban-a-1289316.html