Kann sich der Volkswille durch eine knappe Mehrheit ausdrücken?
18.04.2017 um 13:27Volkswille sollte sich überhaupt nicht ausdrücken.
kleinundgrün schrieb:Fachleute müssen doch keine Lobbyisten sein. Es ist ja gerade eine hervorstechende Aufgabe des Entscheidungsfinders, "gute" Fakten zu erlangen.An dem Beispiel der Rente wird das in dem Video darüber schön verdeutlicht.
nexutron schrieb:Bleibt die Frage wie man eine Unabhängigkeit schafft.Indem man sich an bestimmte überprüfbare Verfahrensregeln hält, die Neutralität sichern. Die eigene persönliche Meinung kann man dabei erst gar nicht einfließen lassen, weil das anderen Experten, die ebenfalls in diesem Metier arbeiten, sofort auffallen würde und der Mann sehr schnell "verbrannt" wäre. Und wo es um geld geht (Karriere, Sicherheit) überlegt man es sich vorher dreimal, ob man mogelt oder nicht.
kleinundgrün schrieb:Bitte keine Tiervergleiche bei solchen Themen. Das geht immer in die Hose und wird nur durch Autovergleiche übertroffen.Wäre mal eine wissenschaftliche Arbeit wert, das ganze zu erproben.
nexutron schrieb:Bleibt die Frage wie man eine Unabhängigkeit schafft.Das ist eine schwierig zu lösende Frage. Aber man kann z.B. Regelungen vor geben, wer in welchen privatwirtschaftlichen Gesellschaften wie verflochten ist.
RosaBlock schrieb:Wäre mal eine wissenschaftliche Arbeit wert, das ganze zu erproben.:D Ich konnte nicht widerstehen.
kleinundgrün schrieb: Meist funktioniert es, manchmal nichtDas mit dem "Meist" sehe ich sehr optimistisch von dir :-)
kleinundgrün schrieb:Das ist eine schwierig zu lösende Frage. Aber man kann z.B. Regelungen vor geben, wer in welchen privatwirtschaftlichen Gesellschaften wie verflochten ist.Auch wenn es bekannt wird und man sich über viele Dinge nur an den Kopf fassen kann, empfinde ich es nicht so, das sich allein was ändert.
Realo schrieb:überlegt man es sich vorher dreimal, ob man mogelt oder nicht
nexutron schrieb:Das mit dem "Meist" sehe ich sehr optimistisch von dirWir erfahren meist nur, wenn er schief geht. Wenn alles glatt läuft und die Sicherungen greifen, ist das ja "normal" und keiner berichtet darüber. Das verzerrt die Wahrnehmung.
nexutron schrieb:Mein Vorschlag wäre es das diese Personen nicht Zeitgleich bei den Beteiligten Konzernen angestellt sein dürften.Dann müsste man sich ein anderes Entlohnungssystem überlegen. Gerade im Finanzsektor werden die Experten überwiegend ihre Brötchen bei Finanzdienstleistern verdienen. Will man das nicht, muss man attraktive Stellen schaffen, die weitgehend unabhängig von der Wirtschaft sind (wie es z.B. staatliche Unis in aller Regel weitgehend sind).
Warhead schrieb:dann sind nurmehr nur noch Sieger da die von der Gerechtigkeit künden könnenEs ist viel lustiger: Wenn die "Verlierer" alle weg sind, suchen sich die Sieger neue Verlierer in den eigenen Reihen. Mit etwas Glück erledigt sich solch ein System von alleine.
Issomad schrieb:Wenn es dann wenigstens 50,1 % der Wahlberechtigten wären, könnte man wenigstens von einer Mehrheit sprechen ... So ist es weiterhin eine Minderheit ...Je nach Sichtweise.
kleinundgrün schrieb:Bei einer Ja-Nein-Frage (bei der dich die Wahlmöglichkeiten gegenseitig ausschließen, z.B. Austritt aus der EU, ja oder nein), können diejenigen, die nicht ab stimmen, mit beiden Ergebnissen gleichermaßen gut leben. Sie kürzen sich also raus bzw. sie gehören eben zu der "Gewinnerseite".Oder sie merken erst danach, dass sie vielleicht doch hätten mitmachen sollen ...
Issomad schrieb:Oder sie merken erst danach, dass sie vielleicht doch hätten mitmachen sollenDann wären wir wieder bei dem Problem des mündigen Bürgers. In einer Demokratie - und in einer direkten demokratischen Entscheidung ganz besonders - ist die grundlegende Voraussetzung, dass der Wähler weiß was er macht.