Aldaris
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Martin Schulz Kanzlerkandidat - Wird jetzt alles gut für die SPD?
28.01.2017 um 19:38Es kommt darauf an, wie Schulz sich jetzt in den nächsten Monaten verhält. Positioniert er sich in wesentlichen Fragen so, dass er eine wahrnehmbare Distanz zur Kanzlerin deutlich machen kann? Geht er auf einen (harten) Konfrontationskurs? Ich finde ja, dass die Sozialdemokratien in ganz Europa ein trauriges Bild abgeben, was letztendlich extrem schadhaft für die Demokratien ist. Die Tendenz des Parteienwettbewerbs geht von zentripetal Richtung zentrifugal und daran sind die Sozialdemokraten nicht unschuldig.
Ich glaube, es kann derzeit tatsächlich bloß eine charismatische Figur ihr Glück versuchen, denn mit logisch-rationalen Argumenten oder der Beschwörung von klassischen SPD-Positionen fällt man seit geraumer Zeit auf die Nase. Die große Koalition war für die SPD ein Minusgeschäft. Deshalb kann es jetzt m.M.n. nur jemand wie Schulz reißen - offenbar hat er die Mitglieder ja recht schnell aus ihrem Dornröschenschlaf gerissen. Was war dann davor? Lethargie und Resignation? Wie auch immer.
Schulz kann der Kanzlerin gefährlich werden, wenn er und seine Partei klar als Opposition auftreten und in wichtigen Fragen andere Entwürfe zeichnen als die CDU & Co.. Das ist bei der politischen Großwetterlage und der beinahe unangreifbaren Merkel trotz charismatischer Züge von Schulz äußerst schwierig. Aber es ist eben auch nicht allein Schulz, der jetzt Hausaufgaben zu erledigen hat, es ist die gesamte SPD. Man darf also gespannt sein, mit welcher 'Marketingstrategie' die Partei und Schulz an den Start gehen werden.
Ich glaube, es kann derzeit tatsächlich bloß eine charismatische Figur ihr Glück versuchen, denn mit logisch-rationalen Argumenten oder der Beschwörung von klassischen SPD-Positionen fällt man seit geraumer Zeit auf die Nase. Die große Koalition war für die SPD ein Minusgeschäft. Deshalb kann es jetzt m.M.n. nur jemand wie Schulz reißen - offenbar hat er die Mitglieder ja recht schnell aus ihrem Dornröschenschlaf gerissen. Was war dann davor? Lethargie und Resignation? Wie auch immer.
Schulz kann der Kanzlerin gefährlich werden, wenn er und seine Partei klar als Opposition auftreten und in wichtigen Fragen andere Entwürfe zeichnen als die CDU & Co.. Das ist bei der politischen Großwetterlage und der beinahe unangreifbaren Merkel trotz charismatischer Züge von Schulz äußerst schwierig. Aber es ist eben auch nicht allein Schulz, der jetzt Hausaufgaben zu erledigen hat, es ist die gesamte SPD. Man darf also gespannt sein, mit welcher 'Marketingstrategie' die Partei und Schulz an den Start gehen werden.