Anschlag mit LKW auf Berliner Weihnachtsmarkt
12.05.2017 um 10:58Abahatschi schrieb:Wenn man doch das Quäntchen Wahrheit dazu haben will kann man schon behaupten dass die gelebte Passivität schon eine indirekte Förderung des Terrors ist.Man könnte ea aber auch genau anders herum sehen.
Diese Terroranschläge verursachen - rein rational betrachtet - nur kleine "Schäden" (ja, es sind Menschenleben und es ist despektierlich, das so zu nennen - aber in einer Gesamtbetrachtung des Risikos, zu Tode zu kommen, ist das nur ein sehr minimales Risiko).
Terroranschläge werden durchgeführt, weil sie aufgrund ihrer Natur mit minimalem Aufwand maximale Angst generieren. Und je erfolgreicher und nachhaltiger Angst generiert wird, desto lohnender sind solche Anschläge. Und desto eher werden sie durchgeführt.
Je weniger anhaltende Angst sie produzieren, desto weniger lohnend ist dieses Ziel.
Würden wir den Tod dieser Menschen mit der selben Bedeutung versehen, wie den Tod aller anderen (gewaltsam bzw. nicht natürlich durch Altersschwäche) zu Tode gekommenen Menschen, gäbe es wahrscheinlich keine Terroranschläge.
Ich will ganz ausdrücklich nicht den Opfern und ihren Angehörigen und Freunden den Umstand absprechen, ein persönlich immens schreckliches Ereignis erfahren zu haben. Aber wenn man es gesellschaftlich betrachtet und das persönliche individuelle Risiko analysiert, wäre es sicher klüger, möglichst wenig Aktionismus zu betreiben.