Fedaykin schrieb:Hat Er Krieg geführt, Karawanen überfallen und Menschen mit Gewalt getötet? Ja oder Nein.
Dein Problem ist, dass du alte islamische Schriften für Realität hältst. Wie gesagt, es gibt mehr als genügend Hinweise darauf, dass eine ganz bestimmte Ausrichtung des Islams bezweckt wurde (von seinen Nachfolgern), denn es ging erstmal darum, wer der Nachfolger wird und die "richtige" Lehre vertritt, und da hat sich dann halt der militaristischste Zweig durchgesetzt, zunächst, um sich überhaupt mal die Nachfolge zu sichern, und dann, als das geschehen war, die "wahren Worte" Mohammeds zu definieren bzw. zu setzen und jeden als einen Häretiker zu behandeln, der eine andere Version schilderte. Das waren schlicht und einfach "Erbfolgekriege", weshalb es das erste Kalifat (632–661 Rashidun Caliphate) auch gerade mal auf ganze 29 Jahre gebracht hat.
Wir wissen also nicht, was da wirklich los war und können Mohammeds Lehre schon allein deshalb nicht rekonstruieren, weil die, die das erste Kalifat gründeten und damit die Macht an sich gerissen hatten, eben nur eine ganz bestimmte Auswahl seiner Sprüche zuließen und alle anderen verbannten und vebrannten.
Daher ist die Behauptung, wie schon gesagt, er hätte eine militaristische Religion gepredigt, etwa so sinnvoll wie der Spruch, dass abends der Himmel rot ist.