Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?
31.08.2016 um 14:09@Fedaykin
Ich pranger doch gar nicht die Durchlässigkeit des Systems an, ich bin absolut für Chancengleichheit um die Bildungsreserve die in den weniger begüterten Schichten schlummern zu aktivieren. Mir geht es auch nicht darum, meine Exklusivität als Akademiker zu wahren. Aber ich halte es nicht für sinnvoll, durch fehlgeleitete Anreize dafür zu sorgen, das möglichst viele auch einen Abschluss schaffen, nur um Kennzahlen um ihrer selbst wissen zu optimieren.
@canales
Auch mit G8 erhält man die allg. Hochschulreife und man kann gut beurteilen, dass der Bildungsstandart zwischen G8 und G9 eben so gut wie nicht ins Gewicht fällt.
In dieser Phase der Persönlichkeitsentwicklung macht ein Jahr doch schon eine Menge aus. Abitur nach 12 Jahren ok, aber in vielen anderen Ländern, in denen das üblich ist, gibt es an den Hochschulen eben irgendeine Art Bootcamp, freshmen-year oder ähnliches. Ich fände auch ein verpflichtendes Studium Generale gut, aber das ist vielen Unis wiederum zu teuer. Als der doppelte Abijahrgang an die hochschulen strömte, wurde einfach kurzfristig die Budgets erhöht um mehr Studienplätze zu schaffen, das war schon die ganze soziologische Leistung die man diesbezüglich gebracht hat. Unsere Bildungspolitiker hatten schlichtweg gar nicht die nötige Vorstellungskraft was passiert, wenn Leute einfach mit 17 an die hochschulen strömen (abgesehen von praktischen Implikationen, wenn Minderjährige in Laboren arbeiten sollen.)
Ich pranger doch gar nicht die Durchlässigkeit des Systems an, ich bin absolut für Chancengleichheit um die Bildungsreserve die in den weniger begüterten Schichten schlummern zu aktivieren. Mir geht es auch nicht darum, meine Exklusivität als Akademiker zu wahren. Aber ich halte es nicht für sinnvoll, durch fehlgeleitete Anreize dafür zu sorgen, das möglichst viele auch einen Abschluss schaffen, nur um Kennzahlen um ihrer selbst wissen zu optimieren.
@canales
Auch mit G8 erhält man die allg. Hochschulreife und man kann gut beurteilen, dass der Bildungsstandart zwischen G8 und G9 eben so gut wie nicht ins Gewicht fällt.
In dieser Phase der Persönlichkeitsentwicklung macht ein Jahr doch schon eine Menge aus. Abitur nach 12 Jahren ok, aber in vielen anderen Ländern, in denen das üblich ist, gibt es an den Hochschulen eben irgendeine Art Bootcamp, freshmen-year oder ähnliches. Ich fände auch ein verpflichtendes Studium Generale gut, aber das ist vielen Unis wiederum zu teuer. Als der doppelte Abijahrgang an die hochschulen strömte, wurde einfach kurzfristig die Budgets erhöht um mehr Studienplätze zu schaffen, das war schon die ganze soziologische Leistung die man diesbezüglich gebracht hat. Unsere Bildungspolitiker hatten schlichtweg gar nicht die nötige Vorstellungskraft was passiert, wenn Leute einfach mit 17 an die hochschulen strömen (abgesehen von praktischen Implikationen, wenn Minderjährige in Laboren arbeiten sollen.)