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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausbildung, Studium, Karriere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Vltor ehemaliges Mitglied

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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 13:37
@def
Zitat von defdef schrieb:"Werd Ingenieur!"
Ich weiß ja nicht wie die aktuellen Zahlen sind, aber brechen nicht gut 1/3 der Leute ihre wie auch immer geartetes Ingenieursstudium ab? Dazu kommt doch, dass viele technischen Bereiche doch eher wenig Studenten anlockt, während scheinbar abartig viele Leute ein Medizinstudium oder "irgendwas mit sozial" beginnen wollen.


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def ehemaliges Mitglied

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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 13:38
@canales

Mir ist heut nicht nach dem üblichen Ringelreihe mit dir. Ob dir das nun passt oder nicht...



@Durchfall
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Wenn mans schafft ist es ja auch nicht schlecht. Ingenieur haben meist ein recht gutes einstiegsgehalt.
Aber man muss auch schon ein klein wenig was drauf haben um das Studium zu schaffen, das stimmt.
Genau deshalb will ja jeder studieren und die Unis sieben in den ersten Semestern gnadenlos aus.

http://www.taz.de/!5040390/
Studienabbrecher in Deutschland

Die Prüfungsfalle

Von 100 Teilnehmern schafften nur 14 die Klausur im ersten Anlauf. Sollen Erstsemester abgeschreckt werden? Die Hochschulen widersprechen heftig.
Schuld sind natürlich erst einmal die Hochschulen, die die Erstis gefälligst an die Hand nehmen und umfassend vorbilden sollen.

Ich persönlich vermute die Schuld eher bei den Gymnasien die die Schüler nur mehr ungenügend auf ein Universitätsstudium vorbereiten.

Gründe sind hier Lehrermangel und aufmüpfige Eltern... :D


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def ehemaliges Mitglied

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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 13:39
@Vltor

Das meine ich doch. Es gibt unglaublich viele Studienabbrecher die aber bereits so gehirngewaschen sind, dass sie bei dem Geld, dass man in einer Lehre bekommt, lieber hartzen.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 14:02
@def
Zitat von defdef schrieb:Das meine ich doch. Es gibt unglaublich viele Studienabbrecher die aber bereits so gehirngewaschen sind, dass sie bei dem Geld, dass man in einer Lehre bekommt, lieber hartzen.
Naja, etwa 8-10%...dagegen stehen die ohne Berufsabschluss mit knapp der Hälfte weit darüber.
Btw. eine große Gruppe sind die alleinerziehenden Mütter...da ist der Bildungsstand eigentlich egal. Im 2. Jahr müssen diese Grundsicherung beantragen, da Ersparnisse kaum vorhanden sind.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 14:31
Hat vielleicht jemand eine interessante Grafik wo man den Vergleich Studienanfänger und Abbrechern bzw. Leute sieht die nur ihren Bachelor machen um dann ins Arbeitsleben zu starten? Wäre auch Mal interessant.


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aero ehemaliges Mitglied

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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 14:39
Es ist aber nicht nur diese situation, nämlich das junge leute mit einem gehobeneren abschluß leichter in einem unternehmen eine anstellung finden, als zb. respektive gleichaltrige mit einem hauptschulabschluß.

Auch "freundliche rentner" werden oft und gerne aus bestimmten gründen von chefs eingestellt.

Um das direkt klar zu machen; wer nur eine mindestrente bekommt und weniger als knapp damit auskommt hat ohne frage das recht diese rente aufzubessern.

Ich habe aber auch schon mit rentnern zusammen gearbeitet, die zb. durch jahrzehntelange bergbauarbeit unter tage eine rente von ca. 2.500€ bei abbezahltem häußchen bekamen, oftmals die ehefrau auch noch eine, während die kinder schon aus dem haus waren, und mit sich zu hause aber nichts anfangen konnten und dann irgendeinem nebenjob nachgingen.

Auch habe ich dann schon von rentnern den spruch gehört in bezug auf die hohe rente "..wat soll ich damit..? dat schenk ich meine enkelchen...".

Gleichzeitiig sry, nehmen sie aber auch manch einem solch einen job dadurch weg.

Warum chefs, vor allem aus dem dienstleistungssektor, so gerne rentner einstellen hat auch damit zu tun das diese von ihrem elternhaus, so wie ich auch :D , gelernt haben bitte und danke zu sagen usw. (und auch egal wie komsich sich das jetzt angehört hat).

Kurz, die man zur privatkundschaft schicken kann ohne das da rückrufe von verärgerter kundschaft kommen.

Die dann auch wissen wie man sich dort zu verhalten hat.(An alle gemeint die es "cool" finden nicht bitte oder danke zu sagen.)

Es ist uns aus den jahrgängen vor 70´ eben mit in die wiege gelegt worden auch in hierachien denken und handeln zu können ohne sich dabei "un-cool" vorzukommen.

Deshalb appeliere ich an die fairness von rentnern, die es finanziell nicht nötig haben ihre rente noch zusätzlich durch einen nebenjob aufzubessern, auch an die leute zu denken für die es schwer alleine schon einen nebenjob zu finden.

Ihren fleiß immer anerkennend. *hutzieh*


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 14:50
@aero
Bist du sicher dass die Sache mit den Rentnern Realität ist? Vielleicht nimmst du das auch nur subjektiv so war. Bis aufs Zeitung austragen und ein paar kleine Hilfejobs kann ich mir gerade keine Rentner Invasion auf dem Arbeitsmarkt vorstellen.


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aero ehemaliges Mitglied

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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 14:57
@Star-Ocean


Von einer "invasion" hab ich auch nicht gesprochen.

Ja, ich weiß, es gibt auch dinge da ist es besser wenn leute mit solch einem erfahrungsschatz und solch einem know how, nicht nur in diversen nebenjobs sondern auch in höheren positionen, mit am ball bleiben und beratend und helfend dabei sind.

Aber mit einigen die es wirklich nicht nötig hatten habe ich schon zusammengearbeitet.


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Obrien Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 15:09
@Star-Ocean

In NRW bekommt ein Polizist heute als Einstiegsgehalt A9, netto bekommt er ohne Zulagen und Steuerklasse I knapp 2090 € (Wobei
Ein Lehrer bekommmt A12, netto bekommt er ohne Zulagen und Steuerklasse I knapp 2600€

Siehe http://oeffentlicher-dienst.info

Das ist alles andere als ein Hungerlohn und auch nicht die krassse Lohnschere zumal ein Polizist ja auch in den Diensträngen aufsteigen kann(Ein Polizei-/Kriminalhauptkommissar bekommt z.B.die selbe Besoldungsstufe wie ein Realschullehrer),während die Hierarchie an einer Schule eher flach ist und hochrangige Polizeibeamte auch mehr verdienen können als ein Schulleiter. Klar ist das auch ein schwerer Job, aber du unterschätzt da den Anspruch geistiger Arbeit, auch wenn sich das für Malocher oftmals abstrakt anhört. Wie gesagt, das Anspruchsdenken hat zugenommen. Die Generation Y möchte einen gutbezahlten, spannenden Job, möglichst wenig Verantwortung mit optimaler Work-Life-Balance. Aber viele Leute begreifen nicht, das es nicht die Aufgabe ihres Arbeitgebers ist, ihnen die vollkommende Selbstverwirklichung zu ermöglichen.


@Fedaykin

von der "front" wegzukommen zeichnet das Studium seit anbeginn der Zeiten aus..

Das ist richtig, aber das ist heute die beherrschende Motivation. Und da es viel leichter ist, als früher, wird das auch häufiger in Anspruch genommen. Klar werden viele Jobs anspruchsvoller und benötigen einer höhere Qualifikation, aber nicht zwangsläufig ein Studium.

@def


Ich persönlich vermute die Schuld eher bei den Gymnasien die die Schüler nur mehr ungenügend auf ein Universitätsstudium vorbereiten.

Gründe sind hier Lehrermangel und aufmüpfige Eltern...


Ja, viele Eltern wollen einfach nicht akzeptieren, das ihr Kind nicht Arzt werden kann. einerseits finde ich es verfrüht, die Kinder schon nach der Klasse 4 auszusortieren, andererseits jeden aufs Gymnasium zu pressen und ihn studieren zu lassen. Meiner Meinung nach eine Fehlentwicklung. Früher gab es tatsächlich große Bildungsreserven, da waren viele Arbeiterkinder die durchaus die intellektuellen Fähigkeiten hatten zu studieren, es aber nicht konnten, aber die sind mittlerweile ausgeschöpft. Mittlerweile hat sich der Trend umgekehrt. Jeder der irgendwie durchkommt, geht studieren. Und es gibt nur wenige gesellschaftliche Akteuere, die dem entgegen wirken.

Die meisten Arbeitgeber möchten möglichst wenig in die Ausbildung ihrer Mitarbeiter investieren und überlassen es den Hochschulen für Jobs zu sorgen. Hochschulen sind die neuen Berufsschulen. Ähnlich wie in den USA wo es Community Colleges gibt, wo man KFZler, Schweißer oder Krankenschwester studiert.
Die Politik hat auch über alle Parteigrenzen wenig interesse daran gegenzusteuern, entweder weil man die Ziele der Arbeitgeberseite unterstützt oder den linken Wähler ködert, weil man ja jetzt jedem Kind ein Studium ermöglicht, wenn es denn nur ganz doll will.
Und der heutigen Generation kommt das auch zu Pass. Man hat als Student nur minimale Verantwortung (nämlich nur für sich selbst und im Zweifel ist eben das Personal schuld), man fühlt sich einer Elite zugehörig (obwohl an einem Studium nichts elitäres mehr dran ist) und es fügt sich perfekt in die allgemeine Lifestyle Obsession.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 15:15
Wie heißt es so schön:,,Nur mit Häuplingen gewinnt man keinen Krieg."

Wir haben zu viele Häuptlinge und zu wenig Krieger.
Leider steht bei den Häuptlingen nur der Titel drauf, aber die Fähigkeiten gehen ihnen ab.
Ist jedoch egal, in Deutschland zählt, dass man ein Papier hat, wo draufsteht, was man kann. Ob man es kann, ist Nebensache.
Häufig dominiert Schein statt Sein.

Man hat künstlich den Akademikeranteil aufgeblasen, weil es sich gut anhört:,,90% unserer Schüler machen Abitur, 10% machen guten Realschulabschluss, yeah, wir sind so intelligent...bei uns ist sogar die Reinigungskraft Professor!"


Ein anderer, ganz entscheidender Faktor ist die Tatsache, dass die Menschen erstens keine Lust mehr haben, für Qualität zu zahlen und zweitens ihren Mitmenschen Anerkennung zukommen zu lassen. Nur noch Konkurrenzkampf und professionelle Beziehungen.
In punkto Anerkennung geht es gar nicht mal um Geld, da würden schon einige ehrlich gemeinte, freundliche Worte genügen.

Ich hab mal einer Reinigungskraft in unserem Institut einfach so gesagt:,,Danke, dass Sie immer gut sauber machen, freut mich. Gute Arbeit." - die Frau hat sich darüber gewaltig gefreut und gestrahlt.

Die andere Komponente ist natürlich das Geld, klar, man muss von was leben. Doch viele Leute haben keine Lust mehr, für Qualität zu bezahlen.
Ein berühmtes Beispiel sind die Pflegeberufe, aber das gibt es auch in vielen anderen Branchen und in vielen Unternehmen - man will zwar arbeitsame, engagierte, tolle Mitarbeiter, ist aber nicht bereit, sie vernünftig zu entlohnen:

,,Nun Herr/Frau XY, die Firma kann sich leider nicht sooo viel leisten (muss ja auch noch was für die Multimillionenboni des oberen Managements, die fetten Gehälter der Aufsichtsräte usw. übrig bleiben)...aber sie sollten froh sein, dass sie Arbeit haben!"

Als der flächendeckende Mindestlohn eingeführt wurde, gab es ja großes Geheule, es wurde mit Jobverlust gedroht, man könne doch nicht die ganzen unbezahlten Praktikanten und Trainees auf einmal besser stellen...

Nun ja, es gab keinen massenhaften Jobverlust, die Wirtschaft und die Gewinne sind weiter gewachsen, alles paletti ;)


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Obrien Diskussionsleiter
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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 15:17
@Durchfall

Meiner Meinung nach, fehlt es gar nciht so sehr an Ingenieuren, sondern an Ingenieuren, die bereit sind für 25k € im Jahr zu arbeiten. Die Geiz ist Geil Mentalität hat sich auch unter Arbeitgebern breit gemacht, die glauben, ihr Name im Lebenslauf sei für Bewerber Bezahlung genug. Zudem auch im Ingenieurswissenschaftlichen Bereich die Schleusen aufgegangen sind und jeder reinkommt. Man schraubt auch da das Niveau runter, alles wird von der allgemeinen Grade-Inflation erfasst. Es gibt nur wenige Disziplinen, die heute noch Abschrecken, wie Elektrotechnik. Komplexe Zahlen und Übertragungsfunktionen kann man gottseidank gar nciht soweit simplifizieren, das es auch der letzte Alpha-Kevin versteht.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 15:21
Ist ja nicht so, dass ganz viele Studenten gar keinen Abschluss machen... :P


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 15:27
@aero

Eigentlich stimme ich deinen Beitrag in Teilen zu.
Aber was soll denn soetwas?
Warum chefs, vor allem aus dem dienstleistungssektor, so gerne rentner einstellen hat auch damit zu tun das diese von ihrem elternhaus, so wie ich auch :D , gelernt haben bitte und danke zu sagen usw. (und auch egal wie komsich sich das jetzt angehört hat).

Kurz, die man zur privatkundschaft schicken kann ohne das da rückrufe von verärgerter kundschaft kommen.

Die dann auch wissen wie man sich dort zu verhalten hat.(An alle gemeint die es "cool" finden nicht bitte oder danke zu sagen.)

Es ist uns aus den jahrgängen vor 70´ eben mit in die wiege gelegt worden auch in hierachien denken und handeln zu können ohne sich dabei "un-cool" vorzukommen.
Ich habe auch schon "Dienstleister" gehobenen Alters erlebt, denen es an Freundlichkeit und auch Kompetenz mangelte.
Es also darauf zu schieben, dass Chefs ja lieber Rentner einstellen würden (Ich hätte gerne mal ein paar Quellen dazu), halte ich für hausgemachten Unsinn.
Oftmals erlebe ich Jugendliche und frisch ausgelernte Menschen, doch als zuvorkommend und auch kompetente Arbeitskräfte.

Das Problem scheint Vielschichtiger zu sein.


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Obrien Diskussionsleiter
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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 15:27
@Pearce

Der Anteil an Studienabrechern ist relativ gesehen konstant geblieben, aber mehr Studenten bedeutet eben auch mehr Abbrecher. Gründe für einen Abbruch gibt es viele, nicht alle sind zu dumm, manche scheitern einfach an sich selbst, an persönlichen Lebensumständen etc.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 15:29
@Obrien

Wollte auch nicht sagen, dass die dumm sind oder so. ^^ Hab das bloß erwähnen wollen.


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aero ehemaliges Mitglied

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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 15:29
@Serpens
Zitat von SerpensSerpens schrieb:Das Problem scheint Vielschichtiger zu sein.
Ist es bei weitem auch.

Man kann da gar nichts pauschalisieren.



Edit.

Aber speziell ging es mir jetzt um rentner die eine mehr als ausreichende rente haben und aber noch einer nebenbeschäftigung nachgehen die auch leute erledigen könnten die nicht solch eine hohe rente oder andere nur karge einkünfte haben.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 16:12
@aero
Zitat von aeroaero schrieb:Aber speziell ging es mir jetzt um rentner die eine mehr als ausreichende rente haben und aber noch einer nebenbeschäftigung nachgehen
Die gibts tatsächlich. Wir hatten hier mal einen Rentner im Büro, der hat 3.500 Euro Penison von der Bahn kassiert und hat hier für 400 Euro die Ablage gemacht.
Vorwerfen tu ich solchen Leuten nicht, dass sie Arbeit "wegnehmen".
Es gibt nicht wenige Rentner, die sich allein zuhause Unnütz vorkommen und unter Leute wollen, was tun wollen.
Ein pensionierter ranghoer Polizist der in meinem Kaff wohnt, bewohnt eine dicke Villa mit hunderten qm an von Gärtnern gepflegtem Garten.
Und den sehe ich jeden Tag flaschen sammeln.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 16:25
Zitat von ObrienObrien schrieb:as ist richtig, aber das ist heute die beherrschende Motivation. Und da es viel leichter ist, als früher, wird das auch häufiger in Anspruch genommen. Klar werden viele Jobs anspruchsvoller und benötigen einer höhere Qualifikation, aber nicht zwangsläufig ein Studium.
NEin, zumal es je nachdem dazwischen noc Meister und Techniker gibt.
Problem ist aber die Firmen und die Gesellschaft auch auf einen Akademikerhype sind.

Ein ähnliches engagement bei den Lehren und co wäre Wünschenswert.
Zitat von KcKc schrieb:Ein berühmtes Beispiel sind die Pflegeberufe, aber das gibt es auch in vielen anderen Branchen und in vielen Unternehmen - man will zwar arbeitsame, engagierte, tolle Mitarbeiter, ist aber nicht bereit, sie vernünftig zu entlohnen:
Nebst anderen Dingen die das Arbeitsklima Positiv gestaltet. Wertschätzung, Work Life Balance und co.


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Obrien Diskussionsleiter
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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 16:56
@Deepthroat23

Und warum sammelt er die Flaschen? Um die Gärtner zu bezahlen? ;)


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Obrien Diskussionsleiter
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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

30.08.2016 um 17:06
@Fedaykin

Eben, aus den von mir genannten Gründen. Es geht um eine Sozialisierung der Arbeitskosten. Weiterbildung zahlt entweder der Arbeitnehmer selbst oder der Arbeitgeber. Ein Studium hingegen ist weitestgehend kostenlos. Natürlich macht ein Ingenieur etwas anderes als ein Techniker, deswegen kann man das eine nicht unbedingt durch den anderen ersetzen. Und es sind gerade die Facharbeiter die den Unternehmen abgehen, da viele Leute nach ihrer Lehre lieber studieren, als eben eine Fortbildung zum Techniker zu machen oder gar direkt an die Uni gehen.
In kaufmännischen Berufen ist das schon anders, die kann man schon eher durch Akademiker ersetzen.

Sehr zum Leidwesen von Fortbildungsträgern, wie der IHK. Der klassiche Weg, sich innerhalb seines Jobs fortzubilden und einen FH Abschluss eher als Krönung für einige Begabte zu sehen, ist obsolet geworden, dadurch das die Politik nahezu jeden an die Uni lässt.


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