@Tussinelda Seine Steamaccounts, seine Aussagen und seine Korrespondenz mit dem Waffenverkäufer fand ich nun sehr eindeutig.
Bei Islamisten versteht mans doch auch immer.
Mal Fall umdrehen:
Ein Weißer (am Besten kommen dessen Eltern aus einem Land in dem Islam verbreitet ist, auch wenn sie keine Muslime sind) läuft Amok, killt dabei vornehmlich Biodeutsche, labert was von Mobbing von bösen Deutschen, beschäftigte sich aber sehr mit dem Islamismus und eher positiv zustimmend, verehrt die IS-Attentäter von Paris und sagt dann im Netz dass Deutsche kacke wären, vertritt dann typische fundamentalistische Forderungen und obwohl er selbst nicht "Allah Abkar" sagte, beendete sein Waffenverkäufer seine Schreiben mit diesem Ausruf. Und seinen Amoklauf begeht der am Jahrestag des Parisattentats.
Du bist bestimmt genauso überzeugt wie ich dass dieselben Leut die jetzt darauf pochen dass der Killer nur Mobbingopfer oder Muslim war beim obigen Fall darauf pochen würden dass der Täter Mobbingopfer oder Nazi, auf keinen Fall aber Islamist war.
Wobei mein Beispiel noch nichtmal wirklich stimmt weils impliziert dass einem Iraner Rassismus so fremd sei wie einem Biodeutschen Islamismus. Das ist nicht wahr. Nicht nur können alle Nationalangehörigen egal woher und wer zum Rassismus neigen, sondern gerade bei Persern scheint Patriotismus und Nationalismus relativ stark vertreten zu sein.
Desweiteren stehen die toten Deutschen in meinem Beispiel in keinem direkten Zusammenhang mit der wahrscheinlich islamistischen Ideologie des Täters (auch Nichtdeutsche sind oft ungläubig) - beim Täter von München gibts aber zufällig eine direkte Übereinstimmung - nämlich Hass auf Migranten und Opfer die Migranten sind.
tobak schrieb:Er war entwurzelt, wusste nicht, wo er hingehört. Eine Tatsache, die etliche Kinder von bi-kulturellen Eltern teilen. Viele können das gut kompensieren, manche eben nicht. Das sind dann halt die "Verwerfungen".
Das stimmt, das ist bei all diesen Leuten der Fall, auch Nazis. Es steht immer ein Identitätsproblem im Vordergrund, das irgendwann in Kombination mit Arroganz zum Hass auf die Gesellschaft führt und die Betroffenen suchen dementsprechend nach einer Strömung, die ihnen Identität und ein Ziel, eine Gut/Böse Welt und vor allem eine Legitimation für Hass gibt.
Solange man sich alleine fühlt schwankt man immer zwischen Selbstzweifel und Hass auf andere. Die radikalen Ideologien aber sagen einem dass der andere Schuld sei, man selbst unfehlbar und eine Strafe vonnöten sei. zB war der Täter hier dann nicht einfach nur Opfer von ein paar Mobbern (falls das stimmt), sondern die Mobber waren Mobber weils Türken sind und diese an allem schuld sind. Und wenn man sich dann anschaut wie viele Verehrer Breivik hat sieht man dass Morden gar nicht so "uncool" ist wie man dachte. Andere Ideologien machen dasselbe, nur ist dann das Opfer ausgetauscht und die Begründung minimal anders. Dann sinds nicht die Türken sondern die Ungläubigen usw.