@Fierna Angriffe auf Polizisten mindern das Sicherheitsgefühl von Polizisten durchaus, in der Tat ist das ein erhebliches Problem in deren Alltag. Von anderen eher nicht, da sie nicht zur dadurch bedrohten Zielgruppe gehören.
Ich weiß nicht, auf welchen Fall Du mit "dem Mädchen, dass im März im Bus erstochen wurde" anspielst, aber ich kenne durchaus Fälle von Tötungsdelikten in Innenstädten, die einen immensen, geradezu schockartigen Effekt auf die städtische Bevölkerung hatten - der sich erst wieder einstellte, als die Gefahr mit der Festnahme des Schuldigen objektiv ausgeräumt war.
Und da mieden die Leute dann genau die Situation in der die Ermordete auf ihren Mörder traf, also einsame unbeleuchtet Wege.
Bei deinem Hinweis darauf, dass es Dir so erscheint, als ob es manchen besonders wichtig wäre "Wer derjenige ist, der sie ersticht", wo ich rauslese, dass Du meinst, sie fänden das nur bei "Fremden" schlimm und bedrohlich, würde ich gerne ergänzen, dass man vor der Gefahr eines tatsächlichen Amoklaufs nie geschützt ist. Bei dieser Tat hier geht es aber um terroristische Akte, und die Bedrohung durch diese ist in der aktuellen Form neu und addiert sich zu grundlegenden Gefahren, von Menschen die die Kontrolle verlieren, oben auf.
Und sie korreliert eben auch mit der aktuelle Situation und politischen Weichenstellungen. Das heißt sie ist nicht Gott gegeben, sondern ist erst durch bewusste Entscheidungen eingetreten, sehr viel Menschen aufzunehmen, von den man annehmen musste, dass einige derartige Gefährder sind oder sich zu solchen entwickeln würden, nach bestimmten Erlebnissen der Frustration. So wie nun geschehen.
Da ist aus meiner Sicht berechtigt, dass man die Politik zur Korrektur auffordert. Hängt sicherlich von der Gewichtung des Vorfalls ab und den subjektiven Prioritäten. Manche halten das offensichtlich für hinnehmbar, weil "man ja nie völlig sicher ist".
Aber es ist anders als tatsächliche Amokläufe in der Tat ein politisch herbeigeführtes Problem und daher auch ein politisch zu lösendes.
Es ist nützt nichts zu sagen, dass unbegleitete jugendliche Flüchtlinge oft traumatisiert sind und deshalb besondere Unterstützung bedürfen. Man muss auch einbeziehen dass aus Traumata Gewalttaten entstehen können und dass es unverantwortlich ist, zu riskieren, wenn sich Traumatisierte hierzulande nun regelmässig zu Gewalttätern entwickeln sollten. MMn gehen da schon das Recht der Bevölkerung auf Unversehrtheit vor.
Aber dieses Risiko ist man eingegangen und man kümmert sich ja nicht einmal darum, dass die Identitäten bei der Einreise verlässlich geklärt werden. Das ist auch so eine Sünde in der Umsetzung, die sich hier gerächt hat. Wenn Identitäten falsch sind, kann man es vergessen Leute zu finden, die schon im Heimatland z.B. islamistisch aktiv waren. Weil sie hier eine erfundene Person präsentieren.
Insofern finde ich Deine implizite Darstellung, dass manche Leute sich nur bei Gewaltakten von Migranten echauffierten zwar nicht prinzipiell falsch, die Tendenz besteht ja wirklich, aber die Darstellung unterschlägt den Zuwachs an solchen Akten bzw durch den Vorfall vorgestern die neue Qualität. Insofern ist es eben nicht egal.