Der Mindestlohn verhindert nur theoretisch die allerschlimmsten Formen der Ausbeutung. Es gibt da noch viele Ausnahmen.
Der ändert aber auch nichts daran das es für Millionen Menschen schlicht und einfach keine Arbeit gibt, außer natürlich die Zeitarbeit, die dann aber auch weiter Tarifbeschäftigte verdrängt, die nach nach dem Entsendegesetz schon früher höher bezahlt wurden!
Außerdem greift der Kündigungsschutz da nicht, weil die Arbeitsverträge oft kürzer als 6 Monate sind.
Der Mindestlohn ist netto für die Menschen also auch erst dann von Nutzen, wenn es die Jobcenter die damit nur die alten Festangestellten in den Firmen verdrängen, auch nicht mehr gibt!
In der Zeitarbeit gibt es vor allem ja auch keine Solidarisierung mehr mit der sonstigen Belegschaft, durch die ständige Rotation von einem Betrieb in den nächsten kennt da niemand mehr wirklich den anderen und nur die leiseste Aktivität im Rahmen einer Gewerkschaft oder für einen Betriebsrat, führt dann auch schon zur Nichtwiedereinstellung!
Früher war das mal genau umgekehrt, Menschen die zu jedem Lohn und jeden Bedingungen arbeiten wollten, mussten Spießruten laufen und nicht etwa so wie heute: Jeder gegen jeden, wer hat als erster Trottel den Job - die Ansprüche anderer zu unterminieren!
Heute wird ja auch schon die leiseste Kritik an den Arbeitsbedingungen, von den Jobcenter brutal mit Sanktionen wegen fehlender Mitwirkung verfolgt!