kiki1962 schrieb:da spielen auch viele einflüsse mit rein - dennoch bleibt das dilemma, dass jugendliche schon bald zu spüren bekommen wo sie "hingehören" -
Die, die interesse an einer vernünftigen beruflichen Zukunft haben werden sehr gut betreut vom Jobcenter. Das ist von Bundesland zu Bundesland sicher verschieden, ich kann jetzr nur für meins sprechen.
Hier nimmt die U25 Abteilung sehr grossen Anteil an der Ausbildungssuche und es wird schon intensiv geschaut das alle Jugendlichen mit einem guten Abschluss sofort in Ausbildungsbetriebe gesteckt werden.
Für Jugendliche ohne guten Abschluss (die es bei der Suche also schwer haben) schaut man, das man sie nochmal zu einer schulischen Tätigkeit überreden kann. Wie zB ein berufsvorbereitendes Jahr. Da hat man nochmal ein Jahr die Chance sein Zeugnis drastisch zu verbessern und gleichzeitig gibts einen kleinen themenbezogenen Vorgeschmack auf den Beruf mittels eines Praktika'a während der Zeit und Schulfächer die es später auch in der Berufsschule geben würde.
Dazu gibt es noch das FÖJ - was dann mehr auf die sozialen Berufe zutrifft.
Eigentlich wird vom Jobcentern in Zusammenarbeit mit anderen Trägern jeder Berufszweig abgedeckt damit Jugendliche die Chance haben noch ein weiteres Jahr auszuloten worauf sie Lust haben.
Nur selten gibt es 15-16 oder auch 17 und 18jährige die sofort wissen was sie machen wollen.
Wie soll man das da auch schon wissen? Klar, man hat Interessen - aber schon während der Ausbildung stellen viele fest "Klar ich sitz gern am PC und wirbel da rum - EDV, Word, EXEL usw sind aber garnicht mein Fall" Und dann? Ja dann reisst man 3 Jahre Ausbildung runter und der Notenspiegel ist unterirdisch. Das bringt einen in späterer Berufslaufbahn auch nicht unbedingt weiter.
Was spricht also dagegen 1-2 Jahre erstmal zu schauen wo die eigenen Interessen liegen und dann nebenbei erstmal zu jobben?
Das Jobcenter schaut aber hier in meinem Bundesland schon SEHR genau das die Jugendlichen vernünftig untergebracht sind und nicht einfach in irgendeinem Arbeitsverhältnis. Läge dem Bearbeiter auch fern - da ein gut Vermittelter und geförderter Jugendlicher ein Prädikat dafür ist das man sich nicht mehr wieder sieht. DA liegt die eigentliche Baustelle, ist die Jugend gut vermittelt gibt es später weniger Langzeitarbeitslose.
Jobbt die Jugend Dauerhaft nur rum, ist der Stuhl beim Bearbeiter immer und immer wieder besetzt.