Gibt es in Deutschland zu wenig Polizisten?
19.10.2015 um 13:10Also mindestens gefühlt, aus meiner Sicht aber auch tatsächlich, gibt es zu wenig Polizisten in Deutschland.
Gerade in ländlicheren Regionen.
Zum Teil haben sich ja schon Nachbarschaftswachen/Bürgerwehren gegründet, vor allem in grenznahen Gebieten Richtung Osteuropa.
Landwirte, Bauunternehmer, Autohändler werden in diesen Regionen, aber auch wesentlich weiter im Inland, oft Opfer von Diebstählen, es werden teure, landwirtschaftliche Maschinen, Baumaschinen und Autos gestohlen, wobei die Spuren häufig über die osteuropäischen Grenzen führen.
Die Polizei kann das leider kaum unterbinden, einerseits fehlen die rechtlichen Grundlagen zur Verfolgung jenseits der eigenen Landesgrenzen (obwohl es wohl zaghafte Versuche gibt, besser zusammenzuarbeiten), andererseits fehlt auch einfach das Personal.
Lokale Dienststellen wurden geschlossen oder sind nur noch halbtags geöffnet, danach werden die Bürgersteige hochgeklappt und die nächstgrößere Stadt ist für das Einzugsgebiet mitverantwortlich.
Das führt je nachdem dazu, dass es mit unter ziemlich lange dauern kann, bis Polizisten vor Ort sind, da sind Straftaten längst passiert und die Täter über alle Berge.
In Kleinstädten und ländlicheren Regionen ist auch so die Personaldecke dünn, als ich vor 10 Jahren mal Praktikum bei der Polizei gemacht habe, gab es für eine Stadt von ca. 20.000 Einwohnern plus Umland grade mal 2 Polizisten pro Schicht auf Streife und 2 für den Innendienst. Wäre schon damals einfach gewesen, von einer strategisch günstigen Stelle aus anzurufen, da würden sich zwei Leute totschlagen und dann in aller Ruhe einen örtlichen Juwelier auszurauben.
Innrrhalb einer Viertelstunde wäre da kein Polizist vor Ort gewesen.
Auch dort wurden und werden regelmäßig Maschinen und Material gestohlen.
Wenn die Innenminister behaupten, sie hätten alles uner Kontrolle und es gäbe keinen Personalmangel bei der Polizei, ist das in meinen Ohren eine glatte Lüge.
Weitere Indizien dafür, DASS es Personalmangel gibt und an einem falschen Ende gespart wird, sind die Tatsachen, dass bei Großveranstaltungen aus mehreren Bundesländern Polizisten zusammengezogen werden müssen oder auch schon vor kurzer Zeit aus Personalmangel Demonstrationen verboten werden sollten (zu wenig Polizeikräfte, um einen sicheren und geordneten Ablauf zu gewährleisten).
Nun kommt noch die aktuelle Flüchtlingskrise hinzu, die in kurzer Zeit mehr Menschen ins Land spült und aus verschiedenen Gründen das Konfliktpotenzial erhöht.
Es kommt zu Konflikten zwischen verschiedenen Gruppen, Neonazis, echten skeptischen und besorgten Bürgern (nicht die verkappten Neonazis, die sich ,,besorgte Bürger" nennen, in Wahrheit aber eine tiefbraune, fremdenfeindliche und rassistische Gesinnung pflegen), neutralen und normalen Bürgern, die einfach nichts weiter mit dem Thema Flüchtlinge zu tun haben wollen, positiv gegenüber Flüchtlingen eingestellten Bürgern und Helfern, Asylbewerbern und Zuwanderern untereinander...
Nicht alle Konflikte brechen glücklicherweise zur gleichen Zeit aus und auch nicht in der gleichen Schwere.
Das Konfliktpotenzial und damit notwendige Einsätze der Polizei haben sich jedoch aus meiner Sicht stark erhöht.
WENN mal mehrere, größere Konflikte und/oder Veranstaltungen zusammenfallen, wird es kritisch.
Daher finde ich, dass Polizeikräfte zum gegenwärtigen Zeitpunkt klar fehlen in Deutschland, ja, es herrscht Personalmangel.
Insbesondere würde ich mehr auf die Einstellung von Polizistinnen und Polizisten setzen, welche Sprachkenntnisse in Türkisch, Arabisch, Albanisch und Rumänisch besitzen.
Gerade in ländlicheren Regionen.
Zum Teil haben sich ja schon Nachbarschaftswachen/Bürgerwehren gegründet, vor allem in grenznahen Gebieten Richtung Osteuropa.
Landwirte, Bauunternehmer, Autohändler werden in diesen Regionen, aber auch wesentlich weiter im Inland, oft Opfer von Diebstählen, es werden teure, landwirtschaftliche Maschinen, Baumaschinen und Autos gestohlen, wobei die Spuren häufig über die osteuropäischen Grenzen führen.
Die Polizei kann das leider kaum unterbinden, einerseits fehlen die rechtlichen Grundlagen zur Verfolgung jenseits der eigenen Landesgrenzen (obwohl es wohl zaghafte Versuche gibt, besser zusammenzuarbeiten), andererseits fehlt auch einfach das Personal.
Lokale Dienststellen wurden geschlossen oder sind nur noch halbtags geöffnet, danach werden die Bürgersteige hochgeklappt und die nächstgrößere Stadt ist für das Einzugsgebiet mitverantwortlich.
Das führt je nachdem dazu, dass es mit unter ziemlich lange dauern kann, bis Polizisten vor Ort sind, da sind Straftaten längst passiert und die Täter über alle Berge.
In Kleinstädten und ländlicheren Regionen ist auch so die Personaldecke dünn, als ich vor 10 Jahren mal Praktikum bei der Polizei gemacht habe, gab es für eine Stadt von ca. 20.000 Einwohnern plus Umland grade mal 2 Polizisten pro Schicht auf Streife und 2 für den Innendienst. Wäre schon damals einfach gewesen, von einer strategisch günstigen Stelle aus anzurufen, da würden sich zwei Leute totschlagen und dann in aller Ruhe einen örtlichen Juwelier auszurauben.
Innrrhalb einer Viertelstunde wäre da kein Polizist vor Ort gewesen.
Auch dort wurden und werden regelmäßig Maschinen und Material gestohlen.
Wenn die Innenminister behaupten, sie hätten alles uner Kontrolle und es gäbe keinen Personalmangel bei der Polizei, ist das in meinen Ohren eine glatte Lüge.
Weitere Indizien dafür, DASS es Personalmangel gibt und an einem falschen Ende gespart wird, sind die Tatsachen, dass bei Großveranstaltungen aus mehreren Bundesländern Polizisten zusammengezogen werden müssen oder auch schon vor kurzer Zeit aus Personalmangel Demonstrationen verboten werden sollten (zu wenig Polizeikräfte, um einen sicheren und geordneten Ablauf zu gewährleisten).
Nun kommt noch die aktuelle Flüchtlingskrise hinzu, die in kurzer Zeit mehr Menschen ins Land spült und aus verschiedenen Gründen das Konfliktpotenzial erhöht.
Es kommt zu Konflikten zwischen verschiedenen Gruppen, Neonazis, echten skeptischen und besorgten Bürgern (nicht die verkappten Neonazis, die sich ,,besorgte Bürger" nennen, in Wahrheit aber eine tiefbraune, fremdenfeindliche und rassistische Gesinnung pflegen), neutralen und normalen Bürgern, die einfach nichts weiter mit dem Thema Flüchtlinge zu tun haben wollen, positiv gegenüber Flüchtlingen eingestellten Bürgern und Helfern, Asylbewerbern und Zuwanderern untereinander...
Nicht alle Konflikte brechen glücklicherweise zur gleichen Zeit aus und auch nicht in der gleichen Schwere.
Das Konfliktpotenzial und damit notwendige Einsätze der Polizei haben sich jedoch aus meiner Sicht stark erhöht.
WENN mal mehrere, größere Konflikte und/oder Veranstaltungen zusammenfallen, wird es kritisch.
Daher finde ich, dass Polizeikräfte zum gegenwärtigen Zeitpunkt klar fehlen in Deutschland, ja, es herrscht Personalmangel.
Insbesondere würde ich mehr auf die Einstellung von Polizistinnen und Polizisten setzen, welche Sprachkenntnisse in Türkisch, Arabisch, Albanisch und Rumänisch besitzen.