Leitet Merkel das Ende der CDU ein?

Verlogen - ist neben heuchlerisch, für mich der richtige Ausdruck.

Integration, findet auch viel über Kinder statt. Ich begreife nicht wie man die Kinder so vernachlässigen konnte und noch immer vernachlässigt.

Mein Problem mit Merkel ist nicht so sehr, dass sie bestehendes EU-Recht ignoriert hat und die grosse Flüchtlingswelle 2015 aufgenommen hat, sondern dass sie sich im Nachhinein als eine Person ohne jedes Rückgrat erwiesen hat.

Eine wirkliche Führungsposition, eine "Staatsfrau" (gibt es so ein Wort?) kann meiner Meinung nach nicht nur, sondern sollte sogar in aussergewöhnlichen Momenten die Initiative ergreifen. Das unterscheidet so eine Person von den grauen Wischiwaschis a la Juncker etc.

Sie hätte meinen Respekt verdient wenn sie gesagt hätte: ich sehe hier eine extreme humanitäre Krise, wir müssen jetzt handeln und nicht auf die EU-Bürokraten warten, wir tun das jetzt und lassen diese Menschen herein.

Bis dahin hat sie das auch ungefähr so gesagt. Aber dann hätte sie folgendes sagen müssen:

Ich übernehme dafür die Verantwortung voll und ganz, und ich mache diese Sache jetzt zur Chefsache. Ich lasse nicht die Misere und den Seehofer und die ganzen Bürgermeister landauf landab allein damit. Innerhalb der nächsten 30 Tage müssen wir eine Liste auf dem Tisch haben mit den Verordnungen und Gesetzesänderungen, die wir brauchen, um mit dieser Masse an Menschen hier vernünftig umzugehen: wo sie schlafen werden, wo sie essen werden, wo sie registriert werden usw.

Es ist meine Sache, also Bundessache. Der Bund wird dafür bezahlen. Schäuble wird innerhalb von 30 Tagen einen Finanzierungsvorschlag vorlegen, den wir dann umsetzen und im Bundestag einbringen.

Von morgen an ordne ich soundsoviele hundert Bundesbeamte an das BAMF ab um als Asylentscheider den Ansturm zu bewältigen. Von morgen an, nicht erst nach Monaten des Desasters.

Und so weiter. Und so fort.

Das Gegenteil war der Fall: sie versteckte sich hinter den Bundesländern, den Gemeinden, dem LaGeSo, der Bundespolizei, usw usw. Sie liess die erschöpften Freiwilligen allein und beschränkte sich auf ein paar Selfies mit Syrern.

Und als der Gegenwind, vor allem in der Ex-DDR aufkam: da war sie gar nicht mehr zu finden. Sie hätte nach Dresden usw. fahren müssen, nicht den Pack-Sigi vorschicken, sie hätte auf den Montagsdemos der Pegida Stellung beziehen müssen: Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Ich bin überzeugt, das Richtige zu tun. Und zusammen werden wir das schaffen. Und wenn ich mit Höcke und Petry und Gauland eben mal eine heftige Debatte haben muss: dann werde ich das tun. Ich werde deren heisse Luft entlarven.

Nicht dieses schlaffe "wir schaffen das schon" wo ich mit wir eigentlich euch meine, denn ich tauche ab.

Und genauso in der EU: In Brüssel hätte sie klar führen müssen: So, wir, Deutschland haben diese Leute aufgenommen. Und nun verlangen wir, dass Griechenland da unten zu macht. Dass Italien geholfen wird.

Statt dessen kriecht sie Erdogan in den A...


Führungsqualität: John F. Kennedy hatte sie. Michail Gorbatschow hatte sie. Auch bei gewaltigem Gegenwind für seine Überzeugung einstehen und das Land dabei mitnehmen, ermutigen, begeistern.

Das kann Merkel nicht. Absolut nicht.

Und das ist der Grund, warum ich sie niemals wählen würde.

@Rick_Blaine

Das unterschreibe ich jetzt und gehe Schäuble helfen, die schwarze Null zu retten :) Ohne Arbeit, keine Steuer für Schäuble.

@Rick_Blaine

Ja so hätte es aussehen müssen. Sie hat das versäumt und- wissen müssen- wie man damit umgeht.

Würde ich auch unterschreiben


LG

born_in_th_usa

@Rick_Blaine
Wie immer Deine Beiträge einfach auf den Punkt gebracht. Der Umgang mit der Macht, das ist was ich bei den Politikern heute vermisse,

Schmidt, seine Hochwasserkatastrophe, und eben auch das zu seinen Taten und Worten stehen. Da sehe ich nur in älteren Politikern ein Vorbild.

Als Hans-Dietrich Genscher, von der balkonbrüstung den hoffenden "flüchtlingen" verkündete....

"...das Ihre Ausreise..." ......

wurde deutschland auch vorwurfsvoll gefragt .."wie können sie die grenzen öffnen und all die flüchtlinge hereinlassen..?".

Deutschland, respektive der BRD wurde damals, nach der "Wiedervereinigung" anfang der 1990er jahre, der wirtschaftliche genickbruch vorrausgesagt.

Ja, unfair könnte man jetzt sagen, die sprachen auch alle deutsch und hatten ein ganz anderes "integrations-know-how" als die so gescholtene und verfluchte flüchtlingswelle der vergangenen 2 jahre.

Aber ich glaube viele fürchten den zeitpunkt und die zeichen, wo aus diesem fluch (von so vielen traurigerweise gesehen) vielleicht dann auch ein segen für deutschland wird.

@aero
Die breite Mehrheit fürchtet sich bestimmt nicht vor positiven Erlebnissen. Schau Dir die Gastarbeiter der 70er Jahre an. Fast alle, und ihre Nachkommen sind fester Bestandteil unserer Gesellschaft.
Viele möchten nur die Geschicke dieses Staates mit steuern, der Großteil der AfD Wähler, wohl sogar der Mitglieder wollen doch auch Asyl gewähren, da es Christen, nein Menschenpflicht ist. Sie wollen nur nicht hinnehmen das sich Personen unter dem Deckmantel verstecken die dort nicht hingehören.

@thomas74

Reibungslos verlief solch ein gigantisches unterfangen wie die "Wiedervereinigung" auch nicht.

Was vielen, auch mir zu anfangs, bei der jetztigen flüchtlingswelle sorgen machte, war das noch unbekannte an solch einer situation.

Die ganzen begleitumstände die man so noch nicht kannte oder selber erlebt hatte.


Und um das als OT. in zusammehang mit diesem flüchtlingsthema zu sagen, es liegt in der empfindungswelt der menschlichen evolution das man bei menschen die man nicht kennt, und in bestimmten situationen, ersteinmal von einer gefahr ausgeht.

Es liegt in der natur von lebenserfahrenen menschen nicht so, das man jeden als gleichgesinnten einschätzt von dem keine gefahr ausgeht.

born_in_th_usa schrieb:Mal war es der Kalte Krieg unter anderen Kuba Krise uvm, Dann RAF , Wiedervereinigung und so weiter. Auch Flüchtlinge hat es immer gegeben. Nur hat man es besser gelöst und nicht einfach drauf los . Vor allen wurde viel besser erklärt jetzt macht man einfach mal . Und das erklären -denke ich- ist das Hauptproblem

Ach Jetzt setzen wir mal nicht alls wieder einfach Gleich. Wann war denn die Lezte Massenflucht wo MIo in Richtung Europa unterwegs waren?

Der Kalter Krieg ist einerseits Komlex andererseits ist eine Bipolare Welt wesentlich leichter zu handhaben als eine Globalisierte.

thomas74 schrieb:Wie wird Kurz z. Bsp. aus Luxemburg als rechtsradikal hingestellt weil er Flüchtlingspolitik anders gestalten möchte. Skandalös, heuchlerisch und gefährlich, das ist die so tolle Flüchtlingspolitik in Deutschland wirklich, nicht human.

Nee Obans schlechter Ruf ist schon begründet. Vor allem Innenpolitisch. Und das mit den Flüchlingen in Ungarn war Skandalös.

Und wieder mal sieht man das der ganze Thread sich um 2 Monate im Sommer 2015 Dreht.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Ach Jetzt setzen wir mal nicht alls wieder einfach Gleich

Gleichsetzen habe ich nicht vor. Viel mehr das Zeiten nie Problemlos sind. Die Geschichtsbücher sind voll davon.


@Rick_Blaine hat es sehr gut auf den Punkt gebracht. Ein paar Posts vorher.


LG


born_in_th_usa

thomas74 schrieb:iele möchten nur die Geschicke dieses Staates mit steuern, der Großteil der AfD Wähler, wohl sogar der Mitglieder wollen doch auch Asyl gewähren, da es Christen, nein Menschenpflicht ist. Sie wollen nur nicht hinnehmen das sich Personen unter dem Deckmantel verstecken die dort nicht hingehören.

Nö, die meisten AFD Mitglieder wollen ein Einfaches Weltbild und Antworten die schön Schlagkräftig klingen.

Sie wollen Lösungen und Antworten wie man sie am Stammtisch ab dem 3 Pils von alleine findet.

Ein Blich auf das Parteiprogramm sagt ne Menge aus. AFD Wähler haben meiner Meinung nach die gleiche Schizophrene Haltung wie die Trump Wähler. Sie Wählen die Richtung die ihren eigenen Interessen eigentlich am wenigsten zuträglich ist

born_in_th_usa schrieb:Gleichsetzen habe ich nicht vor. Viel mehr das Zeiten nie Problemlos sind. Die Geschichtsbücher sind voll davon.

Nein, aber nicht alle Probleme haben die gleiche Komplexität.

Merkel macht 4 weiter Jahre und währenddessen schauen wir uns mal an wie Populisten in UK oder USA so handeln und ob es das Wert ist dieses "Basta"

Fedaykin schrieb:Nein, aber nicht alle Probleme haben die gleiche Komplexität.

Um Komplexität zu lösen nützt es aber nicht einfach mal zu machen wie es jetzt gemacht wird.

Wenn Du John F. Kennedy so ablasend bezeichnest. Jedenfalls hat er die Kuba Krise im Dialog in den Griff bekommen. Und das war auch sehr Komplex . -in seiner art und weiße-

Fedaykin schrieb:Nö, die meisten AFD Mitglieder wollen ein Einfaches Weltbild und Antworten die schön Schlagkräftig klingen.

Sie wollen Lösungen und Antworten wie man sie am Stammtisch ab dem 3 Pils von alleine findet.

Ein Blich auf das Parteiprogramm sagt ne Menge aus. AFD Wähler haben meiner Meinung nach die gleiche Schizophrene Haltung wie die Trump Wähler. Sie Wählen die Richtung die ihren eigenen Interessen eigentlich am wenigsten zuträglich ist

Für mich ist Interessant woher diese AFD Wähler auf einmal kommen??

LG

born_in_th_usa

wow . Spitzen Dialog. mehr muss man dazu echt mal nicht sagen.

Was denn? Darf man nicht Kennedy nicht so sehe wie er Wahr? Oder muss man den Kennedy so sehen wie er verklärt wurde.

Wenn einer Einfach Behauptet Kennedy hätte Führungspersönlichkeit gehabt, dann sage ich was der Kenndy wirklich konnte, neben der Mafia Verbindung.

Wäre er nicht erschossen worden, er hätte sich selber Demontiert

http://www.spiegel.de/einestages/john-f-kennedy-die-affaeren-und-drogen-des-skandalpraesidenten-jfk-a-951234.html

Was denn? Darf man nicht Kennedy nicht so sehe wie er Wahr? Oder muss man den Kennedy so sehen wie er verklärt wurde.t

Man kann natürlich darüber reden. Aber nicht wie am Stammtisch ^^ soviel dazu

LG


born_in_th_usa

born_in_th_usa schrieb:Um Komplexität zu lösen nützt es aber nicht einfach mal zu machen wie es jetzt gemacht wird.

Nee, noch mehr. Aber mehr als die flachen Ansätze der Populisten Ob Trump Farage, oder Petri und wie sie alle heißen.

Wenn Du John F. Kennedy so ablasend bezeichnest. Jedenfalls hat er die Kuba Krise im Dialog in den Griff bekommen. Und das war auch sehr Komplex . -in seiner art und weiße-t

ACh Gott als hätte er die Krise alleine Gelöst.

Er hat sie selber ja mitverursacht. Glaubst du die UDSSR hätte sich das bei einem Eisenhower getraut?

Vergessen wir nicht wer die Schweinebucht verbockt hat und wer die Russe hat glauben lassen er wäre ein Schwacher Mann.

Ist eigentlich damals auch nicht so gewesen als hätten die Russen wirklich einen Atomkrieg angestrebt oder dort eine gute Figur gemacht.

Aber eine Kubakrise macht für mich aus Kennedy noch keine gute Führungspersönlichkeit, so wie 2 Monate im Jahr 2015 nicht für mich die ganze Kanzlerschaft machen.

born_in_th_usa schrieb:Für mich ist Interessant woher diese AFD Wähler auf einmal kommen

??
Frustrierte Nichtwähler zum großen Teil. Ist das Äquivalent zum White Trash der Trump gewählt hat.