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Leitet Merkel das Ende der CDU ein?

1.569 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freiheit, Frieden, Sicherheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leitet Merkel das Ende der CDU ein?

09.12.2016 um 18:31
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:aber was hat das alles mit "Ideologie" zu tun? Wo wir doch angeblich Ideologisch regiert werden.
von mir aus halt nichts, dass sie sich dann bezüglich Ungarn human geben wollte.
Der Ideologie-Aspekt ist für mich schon gegessen, darum geht mirs jetzt nicht mehr :)
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:und man war ja gemäß Dublin erstmal raus aus der Sache.
genau das ist des Pudels Kern "geht uns alles nichts an". Das ist ja das was ich bemängele. Die Banken gingen sie aber komischerweise was an.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Tja, warum war sie nicht Allmächtig, wer weiß.
Das hat ja nun damit nichts zu tun. Weitsichtigkeit kann man auch beweisen, wenn man nicht allmächtig ist.
Aber es lief eben offensichtlich nach dem Motto " geht uns nichts an"


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Leitet Merkel das Ende der CDU ein?

09.12.2016 um 18:42
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich verstehe noch immer nicht wie du das meinst?
Es wäre doch ganz allein das "Problem" von D gewesen, wenn es Gelder rausgerückt hätte?
Deshalb hätten die EU-Länder der BRD auch Beifall gezollt...nur innerhalb der BRD hätte es dafür nicht unbedingt Beifall gegeben.


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09.12.2016 um 18:46
@canales
ach so, alles klar.
Ich hatte das als Ironie aufgefasst :)
Zitat von canalescanales schrieb:... ..der Beifall der anderen EU-Länder wäre uns so sicher gewesen
Aber gut, selbst wenn die Anderen sich die Hände gerieben hätten, was hätte das unsere Regierung jucken müssen (außer vielleicht das Ego)?
Und was die Bevölkerung betrifft, dazu schrieb ich auch schon was.

Und wie ich auch schon geschrieben hatte, sie hätte doch versuchen können, die anderen Länder zu überzeugen, mitzuziehen - bevor das Kind im Brunnen war.


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09.12.2016 um 18:55
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber gut, selbst wenn die Anderen sich die Hände gerieben hätten, was hätte das unsere Regierung jucken müssen (außer vielleicht das Ego)?
Nein, wen das innenpolitisch nicht "juckt", der braucht bei den nächsten Wahlen sich auch nicht wundern wenn er deswegen im Wahlkampf angegangen wird, vor allem dann, wenn trotzdem Flüchtlinge kommen.
Zudem hätten sich die anderen EU-Länder gesagt dass zukünftig die BRD alle Probleme löst, welche auf die EU zukommen können...


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09.12.2016 um 19:07
@canales
Aber gut, selbst wenn die Anderen sich die Hände gerieben hätten, was hätte das unsere Regierung jucken müssen (außer vielleicht das Ego)?

-->
Nein, wen das innenpolitisch nicht "juckt", der braucht bei den nächsten Wahlen sich auch nicht wundern wenn er deswegen im Wahlkampf angegangen wird, vor allem dann, wenn trotzdem Flüchtlinge kommen.
Hier würde ich dir zustimmen, wenn man n i c h t GLEICHZEITIG der Bevölkerung verklickern würde, weshalb die Aufnahmeländer unterstützt werden müssen. Bei meinem Argument setzte ich vorraus, dass man es plausibel macht, dass zumindest viel weniger Flüchtlinge kommen, wenn an den Außengrenzen und anderen Aufnahmeländern Prävention betrieben würde.
Zitat von canalescanales schrieb:braucht bei den nächsten Wahlen sich auch nicht wundern wenn er deswegen im Wahlkampf angegangen wird
jetzt wird sie aufgrund der Ereignisse genauso angegangen. Nicht von Allen, ist klar, es gibt halt auch Viele welche ihre Politik gut finden. Viele aber eben auch nicht.
Und bei Deinem Szenario, sh oben, wäre es auch nicht viel schlimmer gekommen, denke ich.
Aber ob so oder so, die Wähler vergessen sowieso meistens sehr schnell, dazu dann weiter unten noch was.
Zitat von canalescanales schrieb:Zudem hätten sich die anderen EU-Länder gesagt dass zukünftig die BRD alle Probleme löst, welche auf die EU zukommen können...
Das machen die doch jetzt auch - nicht zuletzt sicher hauptsächlich wegen des Alleinganges -> Ungarn ... (sh weiter unten)


Hatte ich oben noch angefügt:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wie ich auch schon geschrieben hatte, sie hätte doch versuchen können, die anderen Länder zu überzeugen, mitzuziehen - bevor das Kind im Brunnen war.
Nachdem nun der Alleingang erfolgt war, die Flüchtlinge aus Ungarn zu holen, konnte sie nun nicht mehr mit Unterstützung rechnen, wie man bis heute sieht.

Aber trotz allem glaube ich nicht, dass deswegen die CDU zugrunde geht.
Merkel wird schöne Reden halten und viel versprechen und dann sind alle wieder versöhnt.


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09.12.2016 um 19:13
Zitat von OptimistOptimist schrieb:von mir aus halt nichts, dass sie sich dann bezüglich Ungarn human geben wollte.
Der Ideologie-Aspekt ist für mich schon gegessen, darum geht mirs jetzt nicht mehr
Das war aber die Ursprüngliche Frage, bzgl die CDU erfülle nicht mehr die Kriterien einer Volkspartei.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Banken gingen sie aber komischerweise was an.
Das ist nicht Komisch sondern einfach nur Logisch wenn man sich mit Wirtschaft etwas auskennt.

Kann man sich ja an Ländern anschauen wo das Bankensystem nicht mehr Funktioniert...


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09.12.2016 um 19:22
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bei meinem Argument setzte ich vorraus, dass man es plausibel macht, dass zumindest viel weniger Flüchtlinge kommen, wenn an den Außengrenzen und anderen Aufnahmeländern Prävention betrieben würde.
Und wie soll dies einleuchtend begründet werden...gibt ja höchstens Prognosen für so ein Szenario.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das machen die doch jetzt auch - nicht zuletzt sicher hauptsächlich wegen des Alleinganges -> Ungarn ... (sh weiter unten)
Na, was wäre wohl geschehen, wenn die BRD die Grenzen nicht geöffnet hätte, haste mal da drüber nachgedacht?
Hätten die Flüchtlinge sich aufgelöst oder wären sie wieder zurück nach Griechenland gegangen?
Aber wir diskutieren ja über die Problematik der Jahre vor 2015...da hat die BRD 20.000 Flüchtlinge aus dem Libanon geholt in der Hoffnung, dass die anderen Länder mitziehen. Naja, bei der Hoffnung blieb es.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nachdem nun der Alleingang erfolgt war die Flüchtlinge aus Ungarn zu holen, konnte sie nun nicht mehr mit Unterstützung rechnen, wie man bis heute sieht.
Das war auch zuvor nicht der Fall...


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09.12.2016 um 19:53
@canales

Optimist schrieb:
Bei meinem Argument setzte ich vorraus, dass man es plausibel macht, dass zumindest viel weniger Flüchtlinge kommen, wenn an den Außengrenzen und anderen Aufnahmeländern Prävention betrieben würde.

-->
Und wie soll dies einleuchtend begründet werden...gibt ja höchstens Prognosen für so ein Szenario.
Ja, Prognosen. Davon lebt doch die Politik ständig. Zum Beisp auch die Prognose, dass D "unter gehen" würde wenn sie ihre 80 Mill. Menschen nicht mehr hätte...

Also man hätte den Leuten auch hier mögliche Prognosen vorlegen können, welche man aus Weitsicht heraus gewonnen hätte und hätte dann sagen können "es ist alternativlos ;) , den anderen Ländern zu helfen" ansonsten "schaffen wir das n i c h t" ;)

Merkel wird immer so viel geglaubt, da hätte man ihr sicher auch vertraut. :)
Damals bei der Bankenkrise sagte sie auch, die Guthaben sind sicher - alle glaubten es zum Glück - später gab sie dann zu...
(was mich betrifft, ich glaub ihr nix mehr, aber reicht ja, wenn Andere vertrauen :) )
Optimist schrieb:
Das machen die doch jetzt auch - nicht zuletzt sicher hauptsächlich wegen des Alleinganges -> Ungarn ... (sh weiter unten)

-->
Na, was wäre wohl geschehen, wenn die BRD die Grenzen nicht geöffnet hätte, haste mal da drüber nachgedacht?
Das gleiche was in Mazedonien dann einige Monate später geschah? Und das Gleiche was an der türkischen Grenze geschieht? Das stört nun Merkel offensichtlich auch nicht, das will sie sicher lieber gar nicht wissen, wie die Türkei die Flüchtlinge in Schach hält

Aber um von meiner Warte deine Frage zu beantworten:
Sie hätte sich ja human zeigen können, nichts dagegen (ob ich ihr die Humanität abkaufe, ist eine andere Frage) - hätte jedoch dazu sagen können, dass das nur eine EINMALIGE Aktion sein kann, damit dies eben nicht als General-Einladung nach D aufgefasst werden könnte.

Dann hätte sie vielleicht im gleichem Atemzug auch noch darauf verweisen sollen, dass es nicht geht, dass sich NUR Deutschland hilfsbereit zeigt, bzw. dass D nicht alle Flüchtlinge aufnehmen kann, sondern es noch mehr EU-Länder gibt.

Zitat von canalescanales schrieb:Hätten die Flüchtlinge sich aufgelöst oder wären sie wieder zurück nach Griechenland gegangen?
was war mit denen an der mazedonischen Grenze geschehe?
Zitat von canalescanales schrieb:Aber wir diskutieren ja über die Problematik der Jahre vor 2015...da hat die BRD 20.000 Flüchtlinge aus dem Libanon geholt in der Hoffnung, dass die anderen Länder mitziehen. Naja, bei der Hoffnung blieb es.
das wusste ich noch gar nicht. Ist sehr löblich.
"in der Hoffnung.." -> da hätte sie vielleicht mal resoluter auftreten sollen? So ählich wie bei der Griechenlandkrise... da war sie doch auch nicht zimperlich, Forderungen klar zu machen?
Von "hoffen" wird nichts, das kann ich mir schon vorstellen.


Optimist schrieb:
Nachdem nun der Alleingang erfolgt war die Flüchtlinge aus Ungarn zu holen, konnte sie nun nicht mehr mit Unterstützung rechnen, wie man bis heute sieht.

--->
Das war auch zuvor nicht der Fall...
Das wundert mich auch nicht. Das war doch im Grunde das gleiche Szenario.
Die 20000 hatte sie doch sicher auch wieder im Alleingang geholt, ohne sich VORHER mal mit den anderen Ländern abzusprechen (und bei diesen Gesprächen dann auch Solidarität einzufordern), oder?


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09.12.2016 um 20:11
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das gleiche was in Mazedonien dann einige Monate später geschah? Und das Gleiche was an der türkischen Grenze geschieht? Das stört nun Merkel offensichtlich auch nicht, das will sie sicher lieber gar nicht wissen, wie die Türkei die Flüchtlinge in Schach hält
Nein, es waren weit mehr Flüchtlinge, verteilt auf verschiedene Länder auf dem Balkan unterwegs. Nun tu mal nicht so, als ob dies mit den Bildern, die problematisch genug waren, vor der Grenze Mazedoniens zu vergleichen wäre.
Aber interessant zu vernehmen, dass Du diese Verhältnisse hinnehmen würdest...


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09.12.2016 um 20:20
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Aber interessant zu vernehmen, dass Du diese Verhältnisse hinnehmen würdest...
Hatte ich doch nicht gesagt, sondern das hier geantwortet:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber um von meiner Warte deine Frage zu beantworten:
Sie hätte sich ja human zeigen können, nichts dagegen (ob ich ihr die Humanität abkaufe, ist eine andere Frage) - hätte jedoch dazu sagen können, dass das nur eine EINMALIGE Aktion sein kann, damit dies eben nicht als General-Einladung nach D aufgefasst werden könnte.

Dann hätte sie vielleicht im gleichem Atemzug auch noch darauf verweisen sollen, dass es nicht geht, dass sich NUR Deutschland hilfsbereit zeigt, bzw. dass D nicht alle Flüchtlinge aufnehmen kann, sondern es noch mehr EU-Länder gibt.
Und dazu gibts keine Antwort?
Optimist schrieb:
Nachdem nun der Alleingang erfolgt war die Flüchtlinge aus Ungarn zu holen, konnte sie nun nicht mehr mit Unterstützung rechnen, wie man bis heute sieht.

--->C:
Das war auch zuvor nicht der Fall...

->O:
Das wundert mich auch nicht. Das war doch im Grunde das gleiche Szenario.
Die 20000 hatte sie doch sicher auch wieder im Alleingang geholt, ohne sich VORHER mal mit den anderen Ländern abzusprechen (und bei diesen Gesprächen dann auch Solidarität einzufordern), oder?
Wie gesagt, einen oder 2 Tage lang aus Ungarn Menschen holen hätte ich ok gefunden, aber darüber hinaus finde ich, hätte sie sich absprechen müssen, wenn sie schon das Dublinabkommen bricht (auch wenn es noch so human gedacht war).
Damit hatte sie nun mal die anderen EU-Länder verärgert und konnte in der Folge nicht mehr mit Solidarität rechnen.


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09.12.2016 um 20:29
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nachdem nun der Alleingang erfolgt war die Flüchtlinge aus Ungarn zu holen, konnte sie nun nicht mehr mit Unterstützung rechnen, wie man bis heute sieht.
Weil es immer dieselben Argumente sind...sie hat in diesem Moment Verantwortung übernommen weil einerseits die Menschen eh hierher unterwegs waren und die anderen Länder keine Reaktion zeigten...bis auf Österreich.
Und es gibt immer noch eine große Unterstützung hier für diese Entscheidung.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie gesagt, einen oder 2 Tage lang aus Ungarn Menschen holen hätte ich ok gefunden, aber darüber hinaus finde ich, hätte sie sich absprechen müssen, wenn sie schon das Dublinabkommen bricht (auch wenn es noch so human gedacht war).
Und wieder dieselben falschen Vorwürfe...das Dublinabkommen wurde dadurch nicht gebrochen, es war schon seit Jahren außer Kraft gesetzt, dadurch, dass Griechenland die Grenzen öffnete, aus durchaus verständlichen Gründen.
Nimm endlich mal zur Kenntnis dass die Verkürzung "Merkel hat Schuld" zwar einfach ist aber eben nicht stimmt.
Hab aber keine Lust das noch x-Mal zu wiederholen...


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09.12.2016 um 20:44
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Nimm endlich mal zur Kenntnis dass die Verkürzung "Merkel hat Schuld" zwar einfach ist aber eben nicht stimmt.
Ich sage nicht, dass sie die alleinige Schuld hat, da waren sicher viele Andere mit involviert (die Regierungsparteien zB)
Aber Merkel hat zumindest offiziell "den Hut auf".

Will dir natürlich nicht zu nahe treten, da du evtl. Merkel-Sympathysant bist. Möchte nicht, dass wir uns wegen ihr in die Wolle bekommen :) ...
... denn ich schätze die Gespräche mit dir sehr.
Nachdem nun der Alleingang erfolgt war die Flüchtlinge aus Ungarn zu holen, konnte sie nun nicht mehr mit Unterstützung rechnen, wie man bis heute sieht.

-->
Weil es immer dieselben Argumente sind...sie hat in diesem Moment Verantwortung übernommen weil einerseits die Menschen eh hierher unterwegs waren
Die Menschen aus Ungarn wollten auch VOR Merkels zusage hauptsächlich nach D? Kann ich mir ehrlich gasagt nicht vorstellen. War es nicht eher so, dass sie das erst wollten, nachdem Merkel gesagt hatte, Ihr könnt nach D kommen?
Zitat von canalescanales schrieb:sie hat in diesem Moment Verantwortung übernommen weil einerseits die Menschen eh hierher unterwegs waren und die anderen Länder keine Reaktion zeigten...bis auf Österreich.
Das wundert mich nicht, dass die anderen keine Reaktion zeigten (Begründung im vorigen Post)
Zitat von canalescanales schrieb:Und es gibt immer noch eine große Unterstützung hier für diese Entscheidung.
ja, die Bevölkeung ist in dieser Frage aber mehr oder weniger gespalten.



Optimist schrieb:
Wie gesagt, einen oder 2 Tage lang aus Ungarn Menschen holen hätte ich ok gefunden, aber darüber hinaus finde ich, hätte sie sich absprechen müssen, wenn sie schon das Dublinabkommen bricht (auch wenn es noch so human gedacht war).

-->
Und wieder dieselben falschen Vorwürfe...das Dublinabkommen wurde dadurch nicht gebrochen, es war schon seit Jahren außer Kraft gesetzt, dadurch, dass Griechenland die Grenzen öffnete, aus durchaus verständlichen Gründen.
Okay, dann lassen wir argumentativ das Dublinabkommen weg.
Was ist aber mit dem Punkt, dass sie sich hätte absprechen sollen/können?


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09.12.2016 um 20:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie gesagt, einen oder 2 Tage lang aus Ungarn Menschen holen hätte ich ok gefunden, aber darüber hinaus finde ich, hätte sie sich absprechen müssen, wenn sie schon das Dublinabkommen bricht (auch wenn es noch so human gedacht war).
Damit hatte sie nun mal die anderen EU-Länder verärgert und konnte in der Folge nicht mehr mit Solidarität rechnen.
Ähm, was war denn abgesprochen? Soweit ich weiß nur, dass die 40.000 Flüchtlinge in Budapest nach Deutschland geschickt werden ...

Dass Ungarn daraufhin alle Schleusen öffnete und ALLE Flüchtlinge in den Zug setzte, gehörte nicht mehr zu den Absprachen.


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09.12.2016 um 21:30
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Menschen aus Ungarn wollten auch VOR Merkels zusage hauptsächlich nach D? Kann ich mir ehrlich gasagt nicht vorstellen.
Das war aber so...es gab bereits ab 2013/4 eine Zuwanderung von Flüchtlingen in der Syrien Hauptherkunftsland war.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was ist aber mit dem Punkt, dass sie sich hätte absprechen sollen/können?
Du meinst man wäre dann zu einem Ergebnis gekommen...naja vielleicht im Laufe des nächsten Jahres.


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09.12.2016 um 23:30
@Issomad
Optimist schrieb:
einen oder 2 Tage lang aus Ungarn Menschen holen hätte ich ok gefunden, aber darüber hinaus finde ich, hätte sie sich absprechen müssen ...
Damit hatte sie nun mal die anderen EU-Länder verärgert und konnte in der Folge nicht mehr mit Solidarität rechnen.

-->
Ähm, was war denn abgesprochen? Soweit ich weiß nur, dass die 40.000 Flüchtlinge in Budapest nach Deutschland geschickt werden ...
Mit Ungarn hat sie demnach was abgesprochen? (ist das gesichert, weil du schreibst, "soweit ich weiß"?) - davon hatte ich nichts gehört.

Was ich jedoch mit "Absprache" meinte: dass M. sich mit den anderen Ländern hätte beraten und auch Solidarität einfordern sollen, halt keinen Alleingang machen (und somit die Anderen vor den Kopf stoßen...)
Selbst wenn man sich nicht zeitnah hätte einig werden können, hätte Merkel dann immer noch sagen können, ihr zieht nicht mit, dann muss D eben eine eigenständige Entscheidung treffen.
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Dass Ungarn daraufhin alle Schleusen öffnete und ALLE Flüchtlinge in den Zug setzte, gehörte nicht mehr zu den Absprachen.
Dann hätte Merkel wenigstens nach außen hin kommunizieren können, dass das nicht in Ordnung ist und nicht so ausgemacht war.

Wie ich es aber mitbekam, hatte Sie keinerlei Einspruch erhoben, sondern eher im Gegenteil.
Umsonst trugen dann sicherlich nicht viele Flüchtlinge Merkelbilder mit sich rum und verehrten sie wie Mutter Theresa - das hatte ja seine Ursache.
Das hätten sie sicher nicht gemacht, wenn Merkel anders kommuniziert hätte.

Es fühlten sich ja in der Folge nicht nur Syrer eingeladen (DIESE waren ja zumindest tatsächlich asylberechtigt), sondern auch sehr Viele aus allen möglichen - auch sicheren - Herkunftsländern.
Zuletzt kamen ja pro Tag ca. 10.000 Menschen, davon waren die meisten aus anderen Ländern.


@canales
Optimist schrieb:
Die Menschen aus Ungarn wollten auch VOR Merkels Zusage hauptsächlich nach D? Kann ich mir ehrlich gasagt nicht vorstellen.

--->
Das war aber so...es gab bereits ab 2013/4 eine Zuwanderung von Flüchtlingen in der Syrien Hauptherkunftsland war.
wenn es NUR Syrer gewesen wären, hätte ich das vom Prinzip her (keine Absprache, Alleingang...) zwar auch nicht richtiger gefunden aber doch irgendwie okay, weil es ALLES tatsächlich Asylberechtigte gewesen wären (für alle Anderen, welche nach D wollen, wäre ich für ein Einwanderungsgesetz).


Optimist schrieb:
Was ist aber mit dem Punkt, dass sie sich hätte absprechen sollen/können?

-->
Du meinst man wäre dann zu einem Ergebnis gekommen...naja vielleicht im Laufe des nächsten Jahres.
Man hätte aber die anderen Länder nicht vor den Kopf gestoßen durch den Alleingang. Ansonsten das, was ich hier schrieb :
Selbst wenn man sich nicht zeitnah hätte einig werden können, hätte Merkel dann immer noch sagen können, ihr zieht nicht mit, dann muss D eben eine eigenständige Entscheidung treffen.
Was wäre eigentlich gewesen, wenn zusätzlich auch noch die 3 Mill. aus der Türkei "vor der Türe gestanden" hätten? Hätte man dann auch sagen können, kommt Alle unkontrolliert und alle auf einmal rein?
Oder hätte man da eine Lösung finden müssen, die nicht jedem behagt?
Wenn ja, weshalb wurde das nicht beizeiten gemacht, sondern solange gewartet, bis die freiwilligen Helfer in D total überlastet waren, nachdem knapp 1 Mill. gekommen waren?
Erst ab diesem Zeitpunkt wurde versucht, gegenzusteuern. Und jetzt ist es immer noch sehr schwierig in Punkto Integration und Abschiebung.


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09.12.2016 um 23:52
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was wäre eigentlich gewesen, wenn zusätzlich auch noch die 3 Mill. aus der Türkei "vor der Türe gestanden" hätten? Hätte man dann auch sagen können, kommt Alle unkontrolliert und alle auf einmal rein?
Dass sie nicht gekommen sind zeigt doch, dass keineswegs alle kommen wollen oder können.
Es waren mehr als erwartet aber weniger als Deine Prognose...
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Man hätte aber die anderen Länder nicht vor den Kopf gestoßen durch den Alleingang. Ansonsten das, was ich hier schrieb
Na, man hätte Dinge in Kauf genommen, welche der EU-Verfassung nicht gerade entsprochen hätten. Ich weiß, dass diese doch vielen ein Dorn im Auge sind, will man doch eine ganz andere Gesellschaft. Welche willst Du eigentlich?


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10.12.2016 um 00:41
@canales
Man hätte aber die anderen Länder nicht vor den Kopf gestoßen durch den Alleingang. Ansonsten das, was ich hier schrieb

-->
Na, man hätte Dinge in Kauf genommen, welche der EU-Verfassung nicht gerade entsprochen hätten
Du beziehst das darauf?:
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Selbst wenn man sich nicht zeitnah hätte einig werden können, hätte Merkel dann immer noch sagen können, ihr zieht nicht mit, dann muss D eben eine eigenständige Entscheidung treffen.
Falls ja, dann verstehe ich dein Argument nicht. WER hätte Dinge in Kauf genommen und was für Dinge zB meinst du - bezogen auf mein vorstehendes Argument?
Zitat von canalescanales schrieb: Ich weiß, dass diese doch vielen ein Dorn im Auge sind, will man doch eine ganz andere Gesellschaft. Welche willst Du eigentlich
Ich träume von einer mehr dezentralen Welt, wo kleine Einheiten friedlich miteinander leben, aber dennoch jeder seine Bereiche hat, worin er agiert und bestimmt.

Im Kleinen fängt das doch alles damit an:
Der einzelne Mensch, welcher zwar gerne mit anderen Menschen zusammen ist, aber am Ende des Tages zieht sich jeder auch gerne wieder in sein "eigenes Schneckenhaus" zurück. Jeder hat auch seinen "Intimbereich" den jeder gegenseitig respektiert - es gibt also gewisse Grenzen.

Wie im Kleinen so im Großen:
Nach dem einzelnem Menschen kommt die Familie -> hier die gleichen Mechanismen und Ansprüche wie beim einzelnen Menschen, nur dass eben jetzt Zwei - ca. 10 Menschen ein Zusammengehörigkeitsgefühl haben.

"Zusammengehörigkeit" ist nun ein wichtiges Stichwort.
Ich denke, jede Gruppe Menschen enwickelt mehr oder weniger solch ein Zusammengehörigkeitsgefühl und ihre Gepflogenheiten - bis hin zu einer eigenen Kultur.

Über die Familie gehs nun weiter zu Dörfern, Orten (hier wirken im größeren Rahmen wieder ähnliche Prinzipien wie die vorgenannten).
Nun gehts weiter über Kleinstädten, Großstädten hin zu den Bundesländern. Danach das Land als Ganzes, also Deutschland (wahlweise irgendein anderes Land, die Prinzipien sind ja immer die gleichen).

Ich habe festgestellt, dass sich schon alleine die Mentalität von Menschen unterschiedlicher Bundesländer unterscheidet, so natürlich erst recht von Staat zu Staat. Jedes Land hat auch eine unterschiedliche Kultur.

Um noch mal auf die Dörfer und Städte zurück zu kommen: Es gibt Leute, die fühlen sich in Dörfern wohler, fühlen sich da geborgener. Andere hingegen fühlen sich in Großstädten wohler, bekommen richtig Platzangst wenn sie in Dörfern oder Kleinstädten leben müssten.
Jeder hat also seine Bedürfnisse und Vorlieben.

Diese unterschiedlichen Bedürfnise - denke ich - wirken genauso bezüglich Länder oder globale Welt ohne Grenzen.
Die einen mögen mehr die kleineren und übersichtlicheren Einheiten und fühlen sich da geborgen und Andere brauchen die große weite Welt, wo jeder raus und rein spazieren kann, wo es ständig Veränderungen gibt, man sich immer wieder neu anpassen muss.

Dieses Anpassen und Veränderngen liegt aber wie gesagt nicht jedem.
Deshalb finde ich es problematisch, wenn man solch eine globalisierte Welt - möglichst noch mit einer "Weltregierung" (mit EU-Regierung fängts schon an...) - ALLEN Menschen überstülpen möchte.

Für mich ist es somit nicht verwunderlich, dass sich diejenigen, welche das nicht mögen, entwurzelt fühlen, keinen Halt haben. Wenn sie zudem vielleicht eher labile Charaktere sind, sind sie wie Blätter im Wind und anfällig für Rattenfänger.
DAS sehe ich u.a. mit als Ursache für den weltweiten Rechtsruck, den man überall beobachten kann oder überhaupt zunehmende Radikalisierungen in verschiedenen Richtungen.

Wie gesagt, ich finde, WENIGER (also kleiner und dezentraler) könnte am Ende MEHR sein.
Ich befürchte jedenfalls für die fernere Zukunft nichts Gutes, wenn alle Grenzen mal verschwimmen und sich niemand mehr irgendwo zugehörig fühlen kann, außer zum Globus.
Das ist eben für Viele eine Nummer zu groß, denke ich.

Noch mal als Vergleich und Analogie: Die einen fühlen sich im Dorf wohl und Andere in der Großstadt.
Wenn man beide Gruppen zwingt, da zu leben, wo sie nicht wollen, gibts Probleme.
Im Moment sehe ich es so, dass man die Dörfler zunehmend in die Großstadt zwngt (im übertragenem Sinne).

Hoffe, es ist gut rüber gekommen was ich meine?


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Realo ehemaliges Mitglied

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10.12.2016 um 01:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Deshalb finde ich es problematisch, wenn man solch eine globalisierte Welt - möglichst noch mit einer "Weltregierung" (mit EU-Regierung fängts schon an...) - ALLEN Menschen überstülpen möchte.
Man kann eine Jacke auch links rum anziehen, also das Innere nach außen gekehrt und das Äußere nach innen. Beim Businessanzug sieht das dann etwas komisch aus, weil man überall die Nähte sieht und die Innentasche mit der fetten Geldbörse für alle sicht- und greifbar außen raushängt. :D

Leider ist es auch so mit der Politik, so dass dir das wie "überstülpen" vorkommt. Der richtige Weg wäre also genau der umgekehrte in einer globalen Welt: Keine von oben nach unten durchorganisierte und durchregierte Welt, sondern eine von unten nach oben, von der kleinsten Einheit bis zur größten. Entscheidungen werden immer in den kleinsten Einheiten getroffen außer denen, die größere brauchen, um geregelt zu werden. Am Ende bleiben dann für die ganz größte Einheit nicht mehr viele Entscheidungen zu treffen, außer:

* Umweltpolitik
* Militär
* Finanzen und Währungen
* Logistik
* Zivilschutz
* Großprojekte
* evtl. Raumfahrt

Das Problem ist nur, dass diese Regelungen mit den Interessen der Groß- und Supermächte kollidieren. Nie im Leben würden etwa die USA, Russland oder China ihr Militär der UNO übergeben. Eher geht leider die Welt unter.

Du darfst also schön weiter träumen. Links oder rechts rum


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Leitet Merkel das Ende der CDU ein?

10.12.2016 um 01:48
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb: Keine von oben nach unten durchorganisierte und durchregierte Welt, sondern eine von unten nach oben, von der kleinsten Einheit bis zur größten.
Ganz meine Meinung und so ungefähr, das was ich gemeint hatte..
Klappt aber eben nicht, weil von oben nach unten regiert wird. Hast ja selbst angedeutet, dass es nicht funzt.

Und solange zB von oben bestimmt wird, welche Krümmung eine Gurke haben soll, ist was faul.
Im Kleinen ist es so, dass Dörfer und kleine Ortschaften den Städten einverleibt werden, kleine Einheiten sind nicht mehr erwünscht.
Im Großen gehts weiter -> Ländergrenzen sind auch nicht mehr erwünscht.
Zitat von RealoRealo schrieb: Der richtige Weg wäre also genau der umgekehrte in einer globalen Welt: ....
Du setzt hier stillschweigend vorraus, dass NUR eine globalisierte Welt die einzige Alternative sein könnte.
Es gibt kleine Staaten, welche trotz ihrer Grenzen immer friedlich waren und die Menschen in Wohlstand leben, zB. Schweiz, nördliche Länder..
Man braucht also nicht die Grenzen abzuschaffen, damit es friedlich zugeht, mMn.

Und dass viele denken, Globalisierung müsse wirtschaftlich gesehen unbedingt sein, liegt doch nur an der Annahme, es müsse ewiges Wirtschaftswachstum geben (höher, schneller, weiter).
Zitat von RealoRealo schrieb: Entscheidungen werden immer in den kleinsten Einheiten getroffen außer denen, die größere brauchen, um geregelt zu werden. Am Ende bleiben dann für die ganz größte Einheit nicht mehr viele Entscheidungen zu treffen, außer
Genauso würde ich mir das auch wünschen, jedoch nur in einem begrenztem Rahmen/Größe.
Sowas in der Größe wie die EU finde ich viel zu behäbig und bremsend. Zudem funktionierts eben nicht in dem Sinne wie du hier beschreibst und ich es auch richtig finde.
Sowas in der Größe wie die EU finde ich viel zu behäbig und bremsend.
Im Kleinen sehe ich das genauso mit den Gebietsreformen, wenn Orte eingemeindet werden.


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Realo ehemaliges Mitglied

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10.12.2016 um 01:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Du setzt hier stillschweigend vorraus, dass NUR eine globalisierte Welt die einzige Alternative sein könnte.
Erstens kann man das Rad der Zeit nicht zurückdrehen, und zweitens erfordern globale Probleme globale Lösungen.


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