Entlassung für Hass-Posts

Hass-Posts haben nichts mit dem Arbeitsplatz zu tun. Strafen müssen zum Vergehen passen und zeitnah erfolgen.
Ladendiebstahl --> Geldstrafee, ggf. Hausverbot
Unfallflucht --> Führerscheinentzug
etc.

Es müssen für Hass-Posts angemessene Strafen gefunden werden. Jemandem für einen solchen Ausbruch den Arbeitsplatz zu nehmen könnte zu einer falschen Verknüpfung im Kopf führen und den Hass verstärken. Das ist also keine gute Idee meiner Meinung nach.

Man sollte auch die Qualität und Quantität solcher Posts berücksichtigen.

Wenn ich einmal einen Scheißtag hinter mir habe, vielleicht noch einen über den Durst getrunken habe und mir dadurch mal die Tastatur ausrutscht, reicht doch eine Verwarnung oder eine vorrübergehende Sperre auf der entsprechenden Seite.

Bei anhaltendem Verfassen von Hass-Posts, denen man ansieht, dass es kein Ausrutscher war, sondern wirklich "nicht so bös geschrieben wurde, wie es gemeint war", muss über härtere Strafen nachgedacht werden, die aber im Zusammenhang mit dem Thema stehen sollen, also z.B. Arbeitsleistung im Bereich Flüchtlingshilfe aufbrummen.

allmotlEY schrieb:
Jemandem für einen solchen Ausbruch den Arbeitsplatz zu nehmen könnte zu einer falschen Verknüpfung im Kopf führen und den Hass verstärken.

So sehe ich das nämlich auch.
Derjenige, der öffentlich gegen Flüchtlinge gehetzt hat und folgedessen von seinem Arbeitgeber entlassen wurde, könnte nämlich noch mehr Hass entwickeln und zieht nachts los und zündet ein Flüchtlingsheim an, bei dem mehrere Menschen ums Leben kommen.
Das würde zwar nur zu den Einzelfällen zählen, aber möglich wäre es.

boaa diese armem armen hass-post ersteller hatten alle nur mal einen schlechten tag, welch ein bullshit!

dieser s.g. schlechte tag hat doch nur bewirkt das die wahre grundeinstellung des hass-post ersteller zu tage tritt.

ich halte es für richtig, dass der arbeitgeber die jenigen kündigt. es ist dem arbeitgeber und den kollegen nicht zu zumuten mit solch pack zusammen zu arbeiten.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Der größte Schuft im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.

Eine merkwürdige Einstellung.

Das impliziert:

Es ist schlimmer, Menschen wegen ihrer Hass-Posts, grade im Bereich Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und neonazistischem Denken, anzuzeigen und auch deren Arbeitgebern einmal mitzuteilen, was sie für ,,feine Kerle" sind, als diese Hassbekundungen und Drohungen zu verfassen.

Man sollte also nach Lust und Laune ohne Auswirkungen drohen und hetzen können?

Oder wolltest du ein Beispiel liefern, was sich angeblich dann politisch Rechte denken, wenn jemand sie anzeigt?

@dasewige

Interessant fand ich eine Angelegenheit, die ich vor wenigen Tagen gelesen habe:

http://www.fuldaerzeitung.de/artikelansicht/artikel/4112936/auf-facebook-mit-dem-tod-gedroht-fuldaer-wegen-volksverhetzung-verurteilt

Ein Typ aus Fulda hat ebenfalls gehetzt, mit dem Tod gedroht, antisemitische Posts verfasst.

37 Jahre, keine Freundin, keine Freunde, kein Job und im Gerichtssaal jammerte er dann, es hätte keiner Angst vor ihm und er wolle nicht ins Gefängnis.
Von wegen ,,schlechter Tag" und so, ein Verlierertyp, der sich dadurch besser fühlen wollte, dass er andere runtermacht.

Mein Mitleid mit dem hält sich ehrlich gesagt in Grenzen, wer sowas schreibt (,,Sechs Millionen zufriedene Kunden können nicht irren", unter anderem), trägt eine Menge Wut und Hass in sich, den er über andere ausschüttet. Das halte ich für inakzeptabel.

Im Allgemeinen finde ich es nicht Ok das Menschen aufgrund von Äußerungen die nichts mit dem Job zu tun haben rausgeschmissen werden.

Das ist Zensur und nichts anderes.

@Geisonik

es gibt äußerungen die gesellschaftlich geächtet sind und somit das unternehmenbild schaden wenn man solche auch in seiner freizeit äußert.

man stört den betriebsfrieden und man schadet den image der firma in seinen aussenbild.

Mich wundert dabei nur immer die Dummheit der Leute. Will man hetzen, dann macht man halt einen zweiten Account oder man schreibt unter falschen Namen.
Aber scheinbar wird der Hass auf die Flüchtlinge bei manchen zu Hause vor dem Bildschirm manchmal so groß, dass das Hirn zeitweise aussetzt.

Über solche Beiträge kann man auch mal nachdenken !

Wenn jemand schreibt:"Man solle Kinder mit einem Flammenwerfer verbrennen !"

Und dann von dem oben zitierten Beitragsschreiber Tipps gegeben werden, das man doch einen Zweitaccount anlegen soll, wenn man so etwas schreibt ?!

Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist keine Meinung !
Auch wenn das hier gerne bestritten wird !

Aber es sind bestimmt alle die zur Gewalt gegen Fremde aufrufen, nur "besorgte Bürger und Asylkritiker" ?

Es wird ja auch gerne von sogenannten "Abgehängten" geredet, die aus verschiedensten Gründen keinen Job, Frau, Auto oder sonst etwas nicht mehr haben und dafür gerne alle anderen verantwortlich machen, einschließlich Flüchtlingskinder !

Ein Beispiel für solch einen Mangel:

Die nehmen uns die Frauen weg:

petronius schrieb:
Was kommt ist dann eine fünfköpfige Familie und vierzig junge Männer, die erstmal ihre Rangkämpfe austragen um dann dazu überzugehen, die verbliebene weibliche Dorfbevölkerung unter Dreißig zu
schwängern welche, man muss es leider sagen, in ihrem Bildungsstande dem Land der Dichter und Denker Hohn spricht.
Dies sind Realitäten und nicht minder ein Einblick in die Gefühlswelt jener denen jegliche
Menschlichkeit abgesprochen wird.

@dasewige
Naja, dann werfen wir jetzt jeden raus der im Firmenwagen geblitzt wurde :Y:
Schadet auch dem Image und macht einen schlechten Ruf...

dasewige schrieb:es gibt äußerungen die gesellschaftlich geächtet sind und somit das unternehmenbild schaden wenn man solche auch in seiner freizeit äußert.

Sone quatsch Begründung.
Das ist im Moment einfach ein Thema für das man sich schämt, weil aufgepuscht durch Medien und Politik. Wirft man jemanden raus der "Scheiß Ausländer" ruft klatschen alle.
Aber das jemand von den Ultra Linken mal rausgeworfen wurde wegen Staatsfeindlicher Äußerungen habe ich noch nie gehört.
Das gehört ja zum guten Ton, Meinungsfreiheit und so.

Man kann jemanden verwarnen, mit ihm sprechen als Vorgesetzter und ihm das erklären was man für Bedenken hat. Aber Rechtsgültig rausschmeissen nur aufgrund dieser Äußerung ohne wenn und aber, nein das geht zu weit.

Das ist und bleibt Zensur.

@Kc

ich habe mit solchen menschen null mitgefühl und dass der richter da kein rassismus sieht, ist für mich äußert befremdlich.

@Geisonik

zensieren kann man nur eine meinungsäußerung und fremdenhass, rassismus und aufruf zu straftaten sind keine meinungsäußerungen. es sind straftaten.

ausserdem haben die wegen solcher straftaten vom arbeitgeber entlassen worden sind, das recht eine kündigungsschutzklage gemäß §4 KSchG einzureichen.

@Geisonik
Meinungsfreiheit deckt sich nunmal nicht mit Volksverhetzung,Shoah oder Auschwitzlügen,Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder das Gutheißen selbiger,schwerer Beleidigung uswusf...gemeint sind auch Hassposts im allgemeinen,Rufmord,üble Nachrufe und derlei obliegen schließlich auch der Justiz
Und das BND Mitarbeiter gerne linke Politaktivisten bei der Geschäftsleitung anschwärzen ist doch hinlänglich bekannt,nur weil es dich nicht schert heisst das noch lange nicht das es das nicht gibt

@Warhead
@dasewige

dasewige schrieb:ausserdem haben die wegen solcher straftaten vom arbeitgeber entlassen worden sind, das recht eine kündigungsschutzklage gemäß §4 KSchG einzureichen.

Ich hoffe das tun sie auch und gewinnen das.

Denn ich bin nach wie vor der Meinung das es Zensur ist wenn ein Arbeitgeber damit durchkommt.

Im Gesetzt steht nämlich auch was davon das Politische ausrichtung (auch Religiöse usw) den Arbeitgeber nicht zu interessieren hat wenn es nicht zwangsläufig wichtig ist für den Job.
Ein Rechtsgesinnter kann dir deine Badewanne genau so gut einbauen wie der Ausländer der nur gebrochen deutsch spricht.

Sollte jemand Volksverhetzung betreiben und wird deshalb angeklagt und als schuldig befunden, dann ist es was anderes. Aber nicht einfach mal so weil dem Arbeitgeber das gerade nicht passt.

Warhead schrieb:Und das BND Mitarbeiter gerne linke Politaktivisten bei der Geschäftsleitung anschwärzen ist doch hinlänglich bekannt,nur weil es dich nicht schert heisst das noch lange nicht das es das nicht gibt

Achja?
Woher weißt du das und was waren in den von dir bekannten Fällen die Folgen?

allmotlEY schrieb:Es müssen für Hass-Posts angemessene Strafen gefunden werden.

Ich finde ja, dass jeder sich der Konsequenzen bewusst sein sollte wenn er solche Postings veröffentlicht. Wenn du z.B. mit Kunden zu tun hast, würde ich als Arbeitgeber auch nicht wollen, dass mein Mitarbeiter sich so darstellt. Das kann Geschäftsschädigend sein.

Schon vergessen?

@Geisonik

ach wo wars du eigentlich ende der 60ziger und 70ziger jahre, wo menschen entlassen worden sind, die nur mitglied in der DKP waren und deren entlassungen von allen arbeitsgerichte als gerechtfertig an gesehen worden.

Man kann solchen Hetzern sicherlich eine Verwarnung im Job schicken, oder sie privaten Kreis mal bloß stellen. Aber eine virtuelle Hexenjagd, in der die Netzgemeinde das "Urteil" spricht und eventuell das komplette Leben eines Menschen zerstört, finde ich auch nicht besser, als Hetz- und Hass-Posts.

@dasewige

dasewige schrieb:ach wo wars du eigentlich ende der 60ziger und 70ziger jahre, wo menschen entlassen worden sind, die nur mitglied in der DKP waren und deren entlassungen von allen arbeitsgerichte als gerechtfertig an gesehen worden.

Ja los, lasst uns die Geschichte aufrollen bevor wir uns um Probleme der Gegenwart kümmern.
Bist du Politiker? Dann nämlich würde ich dir empfehlen einfach eine andere Partei zu beschldigen und in Ruhe zum Frühstück zu gehen.

Geisonik schrieb:Frühstück

Was? Wo? Machst du welches? ;)

@Wolfshaag
Davon halte ich genauso wenig. Es kann so schnell gehen, einen Ruf zu zerstören und jamanden bloß zu stellen. Abe für denjenigen dauert es Jahre um das wieder ins Lot zu bekommen. Wenn er "unschuldig" ist, so bleibt dann trotzdem immer ein Beigeschmack dran haften.

@Geisonik

das hört sich ja so an als sei das gerechtfertig gewesen, das man menschen entlassen hat die nur mitglied einer zugelassenden partei waren und sich keiner straftaten schuldig gemacht haben.

@Lilith101
Ein noch so blöder Post ist eben kein Mordanschlag, oder sowas. Man sollte schon das Verhältnis wahren.