Flüchtlinge und Migration allgemein

@shionoro
Das geht nicht, man kann in Europa kein Deutsches Niveau aufzwingen, den genau das lockt illegale Einwanderer an, bzw. Sozialhilfetouristen aus dem Balkan.

Was glaubst Du was los ist wenn Asylwerber/Menschen mit Asylstatus in Estland mehr bekommen als dort ein Bankdirektor? Essen, Klamotten, Bett, Medizin und Schule mehr hat man nicht Anrecht.

@babykecks

Natürlich geht das und ist auch notwendig.
Die angeblichen sozialtouristen gibt es doch so oder so, dabei geht es nicht um die leistungen an sich sondern erstmal darum, in die EU hineinzukommen.

Deutschland erklärt den Balkan doch ohnehin für sicher, wo soll da das problem liegen?

Fakt ist, dass das was unter dem deutschen niveau liegt, und unter dem skandinavischen, nicht hinnehmbar ist.

Das ist der grund dafür, dass flüchtlinge nicht in Ungarn oder sonstwo bleiben sondern weiterziehen, weil die behandlung dort grundsätzlich nichtmal ein annehmbares niveau erreicht und auch alles andere als 'sicher' ist.

Wo siehst du denn die gefahr, dass flüchtlinge mehr geld bekommen als ein bankdirektor in estland?

Ich spreche davon, dass behausungen und integrationsmaßnahmen deutschem niveau angepasst werden oder wenigstens auf ein annehmbares angehoben werden über EU gelder.

Wer redet davon, dass flüchtlinge gigantische vermögen bekommen? Die bekommen eine grundsicherung angepasst an die Preise des jeweiligen staates.

@babykecks
Das Budget ist dank des Geizes der EU Staaten extrem unterfinanziert,die üblichen "zu allem Nein Sager Staaten" sind auch diejenigen die am wenigsten für Entwicklungshilfe rausrücken und keine Asylanten aufnehmen wollen...Zufälle gibts.tjaja

Europa vertagt Entscheidung auf Oktober

Wieder keine Einigung in Brüssel: Zwar wolle man Flüchtlinge grundsätzlich auf mehrere Staaten umverteilen, aber wer wie viele nimmt, bleibt weiter heftig umstritten. Die Debatten der EU-Innenminister werden im Oktober fortgeführt.

http://www.n-tv.de/politik/Europa-vertagt-Entscheidung-auf-Oktober-article15929351.html

war leider zu erwarten und zeigt wie extrem uneinig Europa ist, ich bin auf einer Seite froh wie Deutschland auf Flüchtlinge reagiert auf der anderen Seite völlig unzufrieden das es ohne Sinn und Verstand in die Welt posaunt wird.

@shionoro
Nein, das ist Blödsinn, ist zwar human gedacht aber eben einer der Gründe warum Europa das Traumziel vieler Menschen geworden ist.

Einheitlich niedrige Standards aber laut GFK, Sozialtourismus ist nicht angeblich sondern von staatlicher Seite oft nachgewiesen ein Problem. Die Zeiten der verharmlosung und runterspielen sind glaub ich auch endlich vorbei.

Weg mit den Sozialromantikern, her mit den Realisten und dann schaffen wir das. Ansonsten geht alles den Bach runter.

@shionoro

shionoro schrieb:Wenn du einheitliche standards willst müsstest du die des nahen ostens anheben oder unsere senken.
Das eine wäre für uns beschämend, das andere würde bedeuten, dass Europa viel, viel mehr flüchtlinge aufnehmen müsste.

Ich wäre grundsätzlich für gleiche Standards (egal wie) - fiinanziert aus EU-Geldern (anstatt Bankenrettungen ;) ).

Jedoch: Gleiche Standards bezüglich finanzielle Ausstattung müssten auch gleiche Lebenshaltungskosten beinhalten, sonst könnte das mMn nicht funktionieren.
Es müsste also nicht nur die EU, sondern die gesamte Welt vereinheitlicht werden.
Ist aber utopisch, oder?

shionoro schrieb:Wo siehst du denn die gefahr, dass flüchtlinge mehr geld bekommen als ein bankdirektor in estland?

Anreiz, nicht in ihrem Land zu bleiben?

shionoro schrieb:Die bekommen eine grundsicherung angepasst an die Preise des jeweiligen staates.

Das reicht doch aus. Es ist viel Geld, wenn man es nicht ausgibt. Der eine oder andere religiöse Hardliner, insbesondere jene, die unsere Werte verachten, könnte diese Grundsicherung sogar für eine Art der Dschizya halten, was meinst du?

@babykecks
In der Türkei werden viele der kurdischen Flüchtlinge aus Syrien nicht als Flüchtlinge anerkannt, leben mangels staatlicher Hilfe von illegalen Jobs (wie auch in Italien, Griechenland und Spanien), und könnten jederzeit wieder ausgewiesen werden.

Eine Flucht ist erst beendet, wenn man einen Ort gefunden hat, wo man in Sicherheit ist und ein Auskommen hat. Wo man nicht wie ein Vieh hinter Gittern gehalten wird, wo man nicht monate- oder jahrelang untätig warten muss und abhängig von Almosen ist, wo man Rechte und Verpflichtungen eines Bürgers wahrnehmen kann.
Wohin es führt, wenn man weder Staatsbürgerschaft noch Arbeitserlaubnis bekommt, kann man an den palästinensischen Lagern in Libanon sehen.

@Optimist
@shionoro
Gleiche Standards müssten dann für alle Bürger der EU gelten. Sonst sind die Flüchtlinge meistenteils besser gestellt als die "Eingeborenen".

FF schrieb:Gleiche Standards müssten dann für alle Bürger der EU gelten. Sonst sind die Flüchtlinge meistenteils besser gestellt als die "Eingeborenen".

Wenigstens einer versteht es richtig.

@babykecks

babykecks schrieb:Nein, das ist Blödsinn, ist zwar human gedacht aber eben einer der Gründe warum Europa das Traumziel vieler Menschen geworden ist.

Einheitlich niedrige Standards aber laut GFK, Sozialtourismus ist nicht angeblich sondern von staatlicher Seite oft nachgewiesen ein Problem. Die Zeiten der verharmlosung und runterspielen sind glaub ich auch endlich vorbei.

Weg mit den Sozialromantikern, her mit den Realisten und dann schaffen wir das. Ansonsten geht alles den Bach runter.

Wieso sollten die gerade jetzt vorbei sein?
Im gegenteil, gerade jetzt sprechen wir in der mehrzahl von leuten aus syrien und afghanistan, die sehr wohl aus angst um ihr leib und leben fliehen.
Warum sollten wir gerade jetzt die standarts die wir haben runtersetzen obwohl wir damit grundsätzlich menschenunwürdige bendingungen schaffen werden und wesentlich mehr innernationale probleme (denn das geld geht ja zum teil auch in integrationsmaßnahmen.).

Du verstehst scheinbar noch nicht, dass das was du 'sozialtourismus' nennst so nicht funktioniert.

Was willst du denn genau kürzen? Behausungen sind sowieso oft beschissen. Den Leuten weniger Geld geben wird schwierig wenn die sich halbwegs integrieren und dabei nicht verhungern sollen.
Das einzige was du kürzen kannst sind integrative maßnahmen, und da schießt du dir selbst in's knie-

@babykecks
Am besten wir schaffen Sozialhilfe,Hartz IV,Wohngeld,Krankenversicherung ab und privatisieren komplett die Rentenkassen und wer immer noch für Suppenküchen ansteht kommt nach dem dritten mal in die Steinbrüche,ich rede von den deutschen Minderleistern...was meinste wie die Asylantenzahlen in den Keller gehen

shionoro schrieb: Fakt ist, dass das was unter dem deutschen niveau liegt, und unter dem skandinavischen, nicht hinnehmbar ist.

Das ist der grund dafür, dass flüchtlinge nicht in Ungarn oder sonstwo bleiben sondern weiterziehen, weil die behandlung dort grundsätzlich nichtmal ein annehmbares niveau erreicht und auch alles andere als 'sicher' ist.

Darüber sollten mal all diejenigen nachdenken, die sich fragen, weshalb ein Flüchtling nicht in Ungarn, (Griechenland oder sonst wo) bleiben will und lieber zu uns möchte.

@FF

Es ging ja erstmal um gleiche standards bei behausungen und integrationsmaßnahmen.
Es geht nicht darum, dass es für einen flüchtling in Deutschland genausoviel geld pro monat gibt wie in griechenland.

@FF

FF schrieb:Gleiche Standards müssten dann für alle Bürger der EU gelten. Sonst sind die Flüchtlinge meistenteils besser gestellt als die "Eingeborenen".

Ja, sehe ich auch so.
Nur wie gesagt, die Lebenshaltungskosten müssten dann ja auch noch mit angeglichen werden, oder nicht?

Und dies nicht nur innerhalb der EU, denn wenn es außerhalb der EU weiterhin arme Länder geben würde, bestünde das Problem von Flüchtlingsströmen nach wie vor.

Ein Vorteil hätten aber gleiche Bedingungen innerhalb der EU: Es würden nicht alle nach D, sondern auch in andere Länder kommen wollen :)

@Warhead
Ja fände ich gut, dann können wir alle Menschen dieser Welt einwandern lassen. Sozialsystem wie die in Deutschland sind doch schon seit langem überholt und ungerecht.

monster_IQ schrieb:Darüber sollten mal all diejenigen nachdenken, die sich fragen, weshalb ein Flüchtling nicht in Ungarn, (Griechenland oder sonst wo) bleiben will und lieber zu uns möchte.

Darum braucht die EU auch gleiche Bedingungen um das Problem europäisch anzugehen. Damit ein Flüchtling zumindest überall in Europa die selben Bedingungen hat... oder wenigstens annähernd ähnliche. Das werden wir spätestens dann merken wenn es zu innereuropäischen Wanderungen kommt... wenn dann der Grieche keine Zukunft mehr in Griechenland sieht.

@Optimist

Ich meinte damit, dass ich kein szenario sehe, in dem ein flüchtling in irgendeinem land als wohlhabend gelten kann.

@KillingTime

Ja, Grundsicherung inklusive behausung und essen und integrationsmaßnahmen sind absolut ausreichend zunächst einmal.
Was das ganze jetzt mit fanatikern zu haben haben soll wüsste ich nicht, ich denke nicht, das von denen viele kommen, die 'unsere werte' verachten.

FF schrieb:Eine Flucht ist erst beendet, wenn man einen Ort gefunden hat, wo man in Sicherheit ist und ein Auskommen hat.

Das wäre aber bereits in Ungarn der Fall. Viele der Menschen wollen aber weiter, nach Schweden, oder zu uns. Mir leuchtet nicht ein, warum jemand, der in Ungarn sicher ist, aber nach Deutschland will, immer noch "auf der Flucht" sein soll. Wovor flüchtet der noch?

@KillingTime

Na das ist in ungarn eben so nicht der fall.
Dass man in ungarn sicher ist und eine unterkunft hat ist so leider nicht gegeben. Ansonsten würden ja nicht so viele leute weiterziehen.
Selbiges gilt für andere transitländer.

shionoro schrieb:Dass man in ungarn sicher ist und eine unterkunft hat ist so leider nicht gegeben.

Ok dann nehmen wir Österreich. Warum soll ich jemanden als "auf der Flucht" befindlich ansehen, der vom sicheren Österreich nach Schweden will?

http://www.shortnews.de/id/1171388/fluechtlings-frau-was-soll-ich-in-oesterreich (Archiv-Version vom 16.10.2015)