Thagan schrieb:Bleibt jedoch auch von der Quelle her unberührt, welche dies als Erfolg von Trump hinstellt.
Welche Quellen denn? Die von dir zitierten Artikel der Zeit und der NZZ, die im Wesentlichen aufführen, wofür sich Trump selbst rühmt? Bei dem einen Artikel wird meistens darauf hingewiesen, dass Trumps Behauptungen falsch oder haltlos übertrieben, den anderen kann man ohne Registrierung nicht lesen.
Welchen politischen Verdienst soll Trump eigentlich daran tragen, Richter an den Supreme Court zu berufen? Das ist das von Amts wegen zugestandene Recht des Präsidenten. Alles, was man für den Erfolg dazu braucht, ist eine Mehrheit im Senat. Und auch an dieser hat Trump keinen Verdienst.
Wenn jemand Anteil daran hat, dann ist das Mitch McConnel, der erfolgreich Obama um sein Recht betrogen hat, den Nachfolger von Antonin Scalia zu benennen. Und Anthony Kennedy, der seinen Rückzug aus dem Amt geschickterweise auf einen Zeitpunkt gelegt hat, an dem die Republikaner sowohl Weißes Haus als auch den Senat beherrschten.
Du nennst die Arbeitslosenquote. Die lag mach neuesten Zahlen bei 13,3 Prozent. Davor war sie auf dem höchsten Stand, seit die Aufzeichnungen begonnen haben. Obama hat ihm eine Qute von 4,7 hinterlassen. Wie kann man das eigentlich als einen Erfolg von Trump bezeichnen?
Dann baut er eine Mauer durch die Wüste, deren Nutzen doch eher zwiefelhaft ist, da die meisten Illegalen eben nicht durch die Wüste wandern. Die Kosten bestreitet er auch nicht aus dem Haushalt von Mexico, wie er versprochen hat, sondern missbraucht dazu die Fonds der Katastrophenbewältigung und der Armee. Davor hat er, um das Geld einzutreiben, einen wochenlangen Haushalts-Shutdown provoziert, ausgetragen auf dem Rücken der Bevölkerung, von den viele dabei in Existenznöte geraten sind.
Oh, Trump hat keine neuen Kriege angefangen (Obama übrigens auch nicht), provozieren tut er sie aber schon, z.B. indem er die verbündeten Kurden Knall auf Fall im Stich lässt und dem türkischen Despoten ausliefert. Oder indem er Waffem liefert, damit der Bürgerkirieg im Jemen noch recht lange andauern kann. Und da behaupten manche, der "Deep State", hier in Form der Waffenindustrie würde Trump nicht lieben.
Wofür versucht er eigentlich, die Beiträge der Verbündeten in der Nato einzutreiben? Er will doch die USA ohnehin aus allen ausländischen Konflikten herausholen. Isolationismus statt Interventionismus war doch die Devise, oder? Also eine völlig nutzlose Massnahme, die ihm aber offenbar von irgendwelchen Gestalten als Erfolg angerechnet wird.
Mittlerweile hat er schon angedroht, Kreg gegen das eigene Volk zu führen. Ist das ein Zeichen einer erfolgreichen Politik? Ich bin beeindruckt. Sag mir doch, inwiefern ist Amerika jetzt größer, als zu Beginn seiner Amtszeit?
Und dann wird ihm auch noch angerechnet, dass er die gute Wirtschaftslage, die ihm Obama hinterlassen hat, nicht zerstört hat. So niedrig sind inzwischen die Anforderunge der Trump-Anhänger an Poltiker gesunken. Nichtstun ist ein Erfolg.
Aber mittlerweile hat er auch diese Errungenschaft Obamas vernichtet, dank seiner völlig kontraproduktiven Handlungen in der Corona-Krise. Aber Hauptsache seine Einschaltquoten gehen durch die Decke. Dafür kann man ja auch schon mal die Arbeit der eigenen Gouverneure zu sabotieren versuchen. Ein kliener Kitzler für das Ego des Präsidenten, ein großer Tritt in die Magengrube der Amerikaner.