Geisonik schrieb:So etwas könnte Trump passieren. Hoffentlich.
Europa sollte das geschlossen hoffen.
Ich gehe davon aus, dass viele Donald Trump gewählt haben, weil sie ihn neu, faszinierend, unkonventionell oder einfach nur nicht dem üblichen Polit-Establishment angehörend betrachtet haben. Wer weiß, wieviele sich seitdem voller Ernüchterung oder gar Schrecken von ihm abgewendet haben. Nichts ist seitdem neu, vieles ist zwar unkonventionell, aber nichts ist besser geworden.
Dann gibt es ja die enttäuschten Sanders-Anhänger, die in der Überzeugung ihr Favorit sei in den demokratischen Vorwahlen um seine Kandidatur regelrecht betrogen worden, ihre Stimme nicht Hillary Clinton geben wollten. Auch hier hat die Propagande das ihre dazu getan. Ich hoffe, nach vier Jahren Trump sind sie diesmal klüger, und geben dem demokratischen Kandidaten ihre Stimme, egal wer es sein wird.
Und es gab die massive Wahlkampfhilfe der Russen. Wer weiß, wieviele Millionen an Spendengeldern die Wert gewesen ist, die die regulären Unterstützer der Republikaner nicht haben aufbringen müssen.
Trotzdem noch hatte Hillary Clinton landesweit rund drei Millionen Menschen mehr von sich überzeugt, als Donald Trump.
Ich sehe derzeit nicht, welche Staaten Doanld Trump seit 2016 mit seiner "Polltik" auf seine Seite hätte ziehen können. Dagegen eine ganze Menge, die ihm verloren gehen können: Michigan, Wisconsin, Pennsylvania, Florida. Selbst Georgia war ihm eine zeitlang nicht sicher. Dagegen nützt es Trump nichts, wenn er noch den letzten Evangelikalen in Mississippi hinter dem Ofen hervorlockt. Aber gerade das ist seine Politik derzeit. Nur wieviele Evangelikale gibt es in den Swingstates?
Die Gouverneurswahlen in Kentucky und Louisiana sind für die Republikaner verloren gegangen. Das hat zwar viel mit den jeweiligen Kandidaten vor Ort zu tun, zeigt aber auch, dass selbst Trump nicht in Lage ist durch seinen Einsatz so viele Wähler zu motivieren, um so eine Wahl zu drehen.
Das wird also noch ein nervenaufreibendes Jahr.