Gim schrieb:Okay, dann versuche ich mich noch mal deutlich auszudrücken: was ist mit Leuten, die es nicht einsehen, sich Billiglöhnen auszusetzen, die keine keine oder nur sehr geringfügige Verbesserungen des Lebensstandards bieten, aber einen erheblichen Aufwand in der Arbeitszeit bedeuten (Vollzeitarbeit). Leute die prinzipiell arbeiten würden, es aber absichtlich nicht tun, weil sie es nicht einsehen, für soviel mehr Arbeit praktishc keine Entlohnung zu erhalten. Gelten die als "Schmarotzer"? Nach dem, was ich bisher von dir gelesen habe, scheint das dr Fall zu sein. Aber vielleicht irre ich mich ja auch.
So jetzt sitze ich wieder an der Tastatur, die Schreibfehler hoffe ich zu minimieren
;)Ja, diese Leute nenne ich genauso Schmarozer (auch wenn die Definition hier nicht mehr zu 100% passt) weil es um einiges schlimmer ist, sich nicht für eine Arbeit "runter zu lassen" obwohl man körperlich und geistig hierzu sehr wohl in der Lage wäre. Das heißt sie ruhen sich auf Geld aus, das andere für sie verdienen, obwohl sie hierzu keinerlei Beitrag leisten. Irgendjemand hat hierzu mal passendes geschrieben " Ich glaube nicht, dass Deutschland dazu da ist, jemandens Traumjob zu ermöglichen" Das passt sehr gut wie ich finde. Das Leben und vor allem das Berufsleben ist kein Ponyhof.
Gim schrieb:Tjoa, mag ja sein, aber wie ich schon schrieb, wenn es Leute gibt, die sich dem Billiglohn hingeben, werden jene, die solche Stellen anbieten einfach damit weitermachen. Bist du noch nie auf die Idee gekommen, dass die Löhne nur deswegen so gedrückt werden können, weil es Leute gibt, die sich ausbeuten lassen? Wenn die Leute das nicht täten, gäbe es auch keinen so ausgeprägten Billiglohnsektor. Deswegen liegt der Fehler nicht bei denen die hartzen, sondern bei denen, die sich ausbeuten lassen, statt angemessene Löhne zu fordern.
Zu den Billiglöhnen habe ich dir gestern schon ein Statement abgegeben. Das ist ein Thema für sich und unbestreitbar. Mit deinem Beitrag kommt es aber so rüber, dass alle die arbeiten gehen sich ausbeuten lassen, das ist so nicht richtig. Uns geht es gesellschaftlich und finanziell gesehen im Großen und Ganzen doch recht gut. Es könnte natürlich besser sein, und natürlich kommt die Lohnfrage bei jedem hin und wieder auf. Ganz klar. Aber Geld allein macht nicht zufrieden und nicht glücklich. Dieses nicht-arbeiten gehen weil Billiglohn ist mir zu einfach. So etwas hat etwas mit stolz zu tun, mit Moral alles was ich schon geschrieben habe. Nimm mal eine Alleinerziehende Mutter die Vollzeit arbeiten geht. Natürlich wird sie finanziell trotzdem eingeschränkt sein, weil ein Kind ist teuer. Aber sie ist ein Vorbild für ihr Kind, vermittelt Werte "von nix kommt nix", zählt das gar nicht mehr?
Gim schrieb:Du magst ja sehr gewissenhafte Ziele vor Augen haben, aber und sehr moralisch handeln, aber der Arbeitgeber sieht nichts die anständige Person in dir, sondern den Idioten, der sich freiwillig Drecksarbeit, doppelte Jobs u.Ä. hingibt und den man mit seinem Moralkodex gegen andere noch dazu prima aufwiegeln kann.
Und das ist eine Pauschalisierung. Mancher Arbeitgeber ist gottfroh über seine Kräfte udn auch bereit dies zu honorieren. Aber das kannst du doch im vornherein gar nicht wissen. Und klar muss auch sein, dass einem nicht alles zugeflogen kommt. Man hat sich hochzuarbeiten (nicht zu verwechseln mit hochschlafen
;) ) etwas leisten bevor es sich rentiert. Egal mit welchem Abschluss fängst du meist immer als kleinster Popel an. Vielen ist das zu anstrengend sich da durch zu arbeiten. Und es fehlt der Bezug und das Verständnis, dass man eben erst geben muss bevor man etwas bekommt.